„Mobilfunklücke geschlossen“
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit Vertretern der Netzbetreiber und der Kommune bei der symbolischen Inbetriebnahme des Mobilfunkmastes
Foto: StMWi
NEUMARKT. Auch wenn die Mobilfunk-Versorgung im Landkreis bei über 99 Prozent liegen soll sind die Erfahrungen vieler Neumarkter Handy-Nutzer oft anders.
Die aktuellen Zahlen wurden bei einem Besuch von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Landkreis Neumarkt bekannt. Demnach ist der Versorgungsgrad fast so hoch wie im Bayern-Durchschnitt.
Nach den vorgelegten Zahlen soll der Versorgungsgrad bei 4G im Landkreis bei 99,28 Prozent (Bayern: 99,92) und bei 5G bei 98,15 (99,04) Prozent bei der Haushalten liegen. Der Anteil der „Grauen Flecken“ läge dann im Landkreis bei 7,64 (3,30) Prozent und der „Weißen Flecken“ bei nur 0,45 (0,14) Prozent. In „Grauen Flecken“ versorgt nur ein Netzbetreiber mit mindestens 4G, bei „Weißen Flecken“ gibt es gar keine Versorgung.
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nahm symbolisch einen neuen Mobilfunkmasten in Breitenbrunn in Betrieb. Das Wirtschaftsministerium hat den Bau des Mastes mit 327.000 Euro im Rahmen des Mobilfunk-Förderprogrammes gefördert. Nur dreieinhalb Monate nach der Baugenehmigung war die Anlage bereits fertig, sagte Aiwanger. Alle drei Netzbetreiber würden nun von dort ihr Signal in 4G und 5G senden. Das bedeute „ein großes Stück Lebensqualität für viele Bürger“. Die Oberpfalz profitiere davon ganz besonders: Mit 35 Anträgen und 16 aktiven Förderbescheiden belege die Oberpfalz beim Mobilfunk-Förderprogramm den ersten Platz in Bayern.
„Wir gehören zu einer der ersten bayerischen Kommunen, die einen geförderten Mobilfunkausbau tatsächlich realisiert haben“, sagte der Breitenbrunner Bürgermeister Johann Lanzhammer. Damit würde eine weitere Mobilfunklücke geschlossen.
Im Rahmen des 130 Millionen Euro starken Mobilfunk-Fördeprogramms wurden bisher 20 Funkmasten errichtet, 41 weitere Projekte befinden sich in der Umsetzung. Das Bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt die Kommunen beim Bau von Funkmasten mit bis zu 500.000 Euro. Damit könnten die Kommunen selbstständig eigene Funkmasten bauen, an die Netzbetreiber vermieten und so Funklöcher schließen.
07.11.24
Neumarkt: „Mobilfunklücke geschlossen“