„Revolutionäre Osterbotschaft“


Bereits in der Osternacht taufte Bischof Gregor Maria Hanke zwei Kinder
Foto: Norbert Staudt
NEUMARKT. Bischof Gregor Maria Hanke ermutigte in seiner Predigt zum Ostersonntag dazu, die Osterbotschaft auch in der heutigen Zeit als etwas Revolutionäres zu sehen.

In der Osternacht taufte der Bischof zwei Kinder. Beim Pontifikalamt in der Eichstätter Schutzengelkirche brachten viele Gläubige Speisen zur österlichen Speiseweihe.

Die „unglaubliche Botschaft“, dass Jesus auferstanden sei, finde selbst bei Getauften kein sonderlich großes Echo mehr, sagte der Bischof. Der Tod sei Tag für Tag in den Nachrichten, im Ukrainekrieg, in Palästina, und auch im eigenen Familien- und Freundeskreis. Man frage sich: „Könnte die Osterbotschaft am Ende nicht menschengemachte Beschwichtigung, Projektion sein, ein Placebo angesichts der Unausweichlichkeit des Todes?“ Niemand in der Kirche, den solche Zweifel plagen, müsse sich damit verstecken, so Bischof Hanke.


Auch den Jüngern sei es ähnlich gegangen, als Jesus am Kreuz gestorben war. In der Bibel seien ein oder – je nach Evangelium – zwei Engel die Boten der Auferstehungsnachricht. Die Frauen, die diese an Jesu Grab antreffen, werden zu Zeuginnen dieser Botschaft.

Diese Zeugen brauche es auch in der Kirche heute, sagt Bischof Hanke. Die Kirche sei ein Raum, in dem Trauer, Verzagtheit und Hoffnung, Zweifel und Zeugenschaft für den Glauben an den Auferstandenen oft nebeneinander bestehen.
pde
31.03.24
Neumarkt: „Revolutionäre Osterbotschaft“
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