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2359 Feuerwehr-Einsätze gezählt

NEUMARKT. Die Feuerwehren im Landkreis Neumarkt mußten im letzten Jahr zu 62 Brandeinsätzen und 1433 Technischen Hilfeleistungen ausrücken.

Dazu kamen auch noch 30 Einsätze mit Gefahrstoffen. Durchschnittlich gab es 6,5 Einsätze pro Tag.

7608 ehrenamtliche Feuerwehrleute sind derzeit in 153 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis sowie einer Werks- und eine Betriebsfeuerwehr organisiert.

In der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes stellte Kreisbrandrat Jürgen Kohl die Jahresstatistik 2023 vor. Im Jahr 2023 zählte man 1291 weibliche und 6317 aktive Mitglieder, die mit 2359 Einsätzen einen neuen Rekord erreichten. Dabei wurden stolze 46.000 Stunden im Ehrenamt abgeleistet.

In seinem Jahresrückblick ging Kreisbrandrat Kohl auch auf einige besondere Ereignisse im letzten Jahr ein. So übte das vom Landkreis eingesetzte „Hilfeleistungskontingent“ das Szenario eines ausgedehnten Wald- und Vegetationsbrandes in Kerkhofen bei Mühlhausen (wir berichteten). Zudem engagierten sich viele Feuerwehrleute in zahlreichen Aus- und Fortbildungsveranstaltungen in ihren örtlichen Wehren, an den Feuerwehrschulen aber vor allem auch bei Lehrgängen aus dem mittlerweile 18 Lehrgangsarten umfassenden Lehrgangskatalog des Kreisfeuerwehrverbandes. Demnächst in das Lehrgangsangebot aufgenommen wird auch eine virtuelle Einsatzsimulation, wobei mittels 3D-Brillen unter anderem die virtuelle Begehung und Erkundung von Einsatzstellen realitätsnah geübt werden kann.


Durchwegs positiv entwickelte sich auch die Nachwuchsarbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehren, die mit ihrem wichtigen Dienst für eine stabile Zahl an engagiertem und gut ausgebildetem Nachwuchs für die Wehren sorgen. Kreisjugendwart Stefan Kratzer berichtete von 1255 engagierten Jugendlichen in 115 Jugendfeuerwehren sowie zwischenzeitlich 473 Kindern, die in 20 Kinderfeuerwehren an das Ehrenamt Feuerwehr herangeführt werden.

Aber auch neue Herausforderungen stehen an: Die digitale Alarmierung wird weiter ausgebaut, insbesondere werden die Meldeempfänger von den Kommunen beschafft, sukzessive programmiert und ausgeliefert. Auch die Traditionspflege ist mit dem Florianstag und zwölf terminierten 125- oder 150-jährigen Gründungsfesten fester Bestandteil des Jahreskalenders.

Finanzminister Albert Füracker, MdB Susanne Hierl und Landrat Willibald Gailler zollten in ihren Grußworten den in der kleinen Jurahalle versammelten Ehrenamtlichen Respekt für den geleisteten Einsatzdienst und schlossen in diesen Dank auch die Familien und Arbeitgeber ein, die aktive Feuerwehrleute bei ihrer wichtigen Tätigkeit zugunsten des Gemeinwohls unterstützen

Zusammen mit den Ehrengästen konnte Kreisbrandrat Kohl für ihre Verdienste um das Feuerwehrwesen im Landkreis zudem Manfred Heinig von der Feuerwehr Traunfeld und Josef Ulrich von der Feuerwehr Aßlschwang mit dem Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes Bayern in Silber sowie Sebastian Fuchs von der Feuerwehr Pollanten, Günther Fruth von der Feuerwehr Velburg und Matthias Gleinig von der Feuerwehr Berngau mit dem Ehrenkreuz in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes auszeichnen.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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