Thema: „Delir“
Fachkräfte aus dem Delir- und Demenzmanagement stehen an einem Info-Stand für Fragen zur Verfügung
Foto: Julia Scherer
NEUMARKT. Fachleute stehen am Mittwoch - dem „Welt-Delir-Tag“ - von 10 bis 12 Uhr an einem Informationsstand in der Hauptaula des Neumarkter Klinikums für Fragen zum Thema Delir und Demenz zur Verfügung und vermitteln einen Einblick in das Tätigkeitsfeld.
Das Delirmanagement am Klinikum hat zum Ziel, ein Delir zu verhindern oder, falls dies nicht möglich ist, Patienten bestmöglich zu betreuen und zu behandeln. Neben der spezialisierten Pflege und der Begleitung besonders gefährdeterPatienten durch dafür geschulte Fachkräfte ist die Aufklärung und Sensibilisierung für das Thema Delir ein zentraler Baustein. Damit sollen Unsicherheiten abgebaut und Ängste reduziert werden.
Mit der neu geschaffenen Stelle des Pflegeexperte „APN Delir“ gibt es am Klinikum seit diesem Jahr zudem einen pflegerischen Konsildienst, der auch in einer Sprechstunde betroffenen Angehörigen zur Verfügung steht. Außerdem ist er in der Fallbegleitung bei gefährdeten und deliranten Patienten tätig.
Während eines Krankenhausaufenthaltes kann es vorkommen, dass gerade ältere Patienten in eine akute Verwirrtheit (Delir) gleiten. 20 bis 50 Prozent der älteren Menschen, die in ein Krankenhaus aufgenommen werden, erleiden während des Krankenhausaufenthaltes ein Delir. Der Zustand eines Delirs wird meist mit dem Missbrauch von Drogen und Alkohol in Zusammenhang gebracht, dies sei jedoch nur eine Form des Delirs, hieß es aus dem Klinikum.
Bei den meisten Patienten im Krankenhaus wird das Delir durch andere Faktoren ausgelöst, wie zum Beispiel die fremde Umgebung, kognitive Beeinträchtigungen, eine Operation, Schmerzen oder Medikamente. Ein Delir zeigt sich als plötzlich auftretender, akuter Verwirrtheitszustand. Während dieses Zustandes ist das Denken, Bewusstsein und Handeln für mehrere Stunden bis Tage verändert.
12.03.24
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