Steht 100-Millionen-Projekt an?
Die Mitglieder der CSU-Kreistagsfraktion vor dem „Haus der Gesundheit“
Foto: Ried
NEUMARKT. Bei der alljährlichen Besichtigungstour der CSU-Kreistagsfraktion mit ihrem Vorsitzenden Alois Scherer wurden zwei wichtige Einrichtungen des Landkreises in Augenschein genommen: das mittlerweile in die Jahre gekomene „dennoch gut erhaltene und gepflegte“ Berufsschulzentrum und der „Gesundheitscampus“ in Parsberg.
Das Neumarkter Berufsschulzentrum wurde vor etwa 40 Jahren am Deininger Weg neu gebaut. Inzwischen haben sich die pädagogischen Herausforderungen an eine duale Berufsausbildung grundlegend an den Berufsschulen geändert, hieß es. Dies müsse bei einer Sanierung oder einem Neubau mit berücksichtigt werden. Zudem sei das Berufsschulzentrum ein Energiefresser und muss energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden.
Oberstudiendirektor Albert Hierl führte gemeinsam mit Verwaltungsdirektor und Kreiskämmerer Hans Ried und dem Leiter der Liegenschaftsabteilung Markus Mederer durch das Haus. Alle Fraktionsmitglieder um Landrat Willibald Gailler waren sich einig, dass dies das nächste große Schulbaumaßnahmenprojekt sein werde. Die Investitionen würden aus jetziger Sicht die 100-Millionen-Grenze überschreiten.
Beim Gesundheitscampus in Parsberg wurden von Oliver Schwindel vom Neumarkter Klinikum die einzelnen Maßnahmen im „Haus der Gesundheit“ und im „Haus für Pflege und Soziales“ erläutert. Insgesamt werden hier vom Klinikum etwa 30 Millionen Euro investiert. Diese Summe kann durch Förderungen und Einnahmen durch die Vermietung oder durch Pflegebeiträge gegenfinanziert werden.
Der Bezirk investiert in unmittelbarer Nähe in eine stationäre und ambulante psychosomatische Einrichtung. Insgesamt werden hier knapp 20 Millionen Euro in die Hand genommen, so Bezirksrätin Heidi Rackl bei der Vorstellung des Projektes.
04.11.23
Neumarkt: Steht 100-Millionen-Projekt an?