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„Prepper“-Razzia im Landkreis
NEUMARKT. Eine bayernweite Razzia gegen die sogenannte Prepperszene mit Reichsbürgerhintergrund betraf am Mittwoch auch den Landkreis Neumarkt.Nach sicheren Informationen von neumarktonline fand mindestens eine - möglicherweise auch mehrere - der von der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) und Ermittler des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) durchgeführten sechs Durchsuchungen im Landkreis Neumarkt statt.
Die bei der Generalstaatsanwaltschaft München angesiedelte ZET führt seit 2022 ein Ermittlungsverfahren gegen insgesamt sechs Beschuldigte, die der Prepperszene zugerechnet werden. Die Beschuldigten stehen im Tatverdacht, ab September 2020 geplant zu haben, durch Sabotage von Strommasten einen großflächigen Stromausfall in der Bundesrepublik Deutschland herbeizuführen, wodurch es anderen Gruppen ermöglicht werden sollte, durch einen politischen Umsturz in Deutschland die Macht zu übernehmen. Nach einer Razzia im März 2022 (neumarktonline berichtete) standen sechs Männer im Alter zwischen 34 und 59 Jahren aus dem Landkreis Neumarkt im Verdacht, Sabotageakte geplant zu haben.
Das bei der ZET anhängige Ermittlungsverfahren wird wegen des Tatvorwurfes der Bildung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung geführt.
Wegen des Tatvorwurfes wurden am Mittwoch erneut insgesamt sechs Wohnungen und Nebengebäude von drei Beschuldigten und einem Zeugen in der Oberpfalz und in Oberbayern durchsucht, um weitere Beweismittel aufzufinden. Insgesamt waren 70 Einsatzkräfte des BLKA, der Kripo Weilheim, der Kripo Oberpfalz und der Bereitschaftspolizei Eichstätt am Einsatz beteiligt. Die sichergestellten Beweismittel werden jetzt ausgewertet, hieß es vom Landeskriminalamt.
22.02.23
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