Neue „Umweltschulen“
Unter den acht ausgezeichneten Schulen im Landkreis befindet sich auch die Holzheimer Grundschule
Foto: LBV
NEUMARKT. 624 Schulen in Bayern wurden "Umweltschulen in Europa" darunter die Holzheimer Grundschule und sieben weitere Schulen im Landkreis.
Der bayerische Naturschutzverband LBV, Umweltminister Thorsten Glauber und Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo zeichneten jetzt die prämierten Schulen aus - sie dürfen diesen Titel nun ein Jahr lang tragen.
Wie berichtet bekamen diese sieben Schulen im Landkreis den Titel:
- Grund- und Mittelschule Lauterhofen
- Staatliches Berufliches Schulzentrum Neumarkt
- Grundschule Holzheim Neumarkt
- Willibald-Gluck-Gymnasium Neumarkt
- Privates Förderzentrum mit Schwerpunkt geistige Entwicklung der Lebenshilfe Neumarkt
- Erich Kästner Grund- und Mittelschule Postbauer-Heng
- Grund- und Mittelschule Velburg
- Grund- und Mittelschule Berngau
"Die ausgezeichneten Schulen setzen sich für Klima- und Biodiversitätsschutz ein und fördern globale sowie generationenübergreifende Gerechtigkeit" sagte der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.
Die diesjährige Auszeichnung wird an Schulen vergeben, die sich im Schuljahr 2021/22 in zwei Handlungsfeldern für Umwelt und Nachhaltigkeit eingesetzt und durch konkrete Maßnahmen innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft Schritt für Schritt in Richtung Nachhaltigkeit entwickelt haben. Sowohl Einsteiger wie auch Fortgeschrittene haben konkrete Ideen entwickelt, sich für Umwelt und Nachhaltigkeit zu engagieren.
Jede ausgezeichnete Schule konnte nachweisen, dass Schüler an den Aktivitäten engagiert und eigenverantwortlich beteiligt waren, hieß es. Sie alle hätten innerhalb des Schuljahres gemeinsam Fortschritte unter dem Leitbild einer Bildung für nachhaltige Entwicklung erreicht, sagte die Bayerische Landeskoordinatorin Birgit Feldmann vom LBV.
Über die Auszeichnung entscheidet jährlich eine Jury aus Mitgliedern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen sowie des LBV als Koordinator dieser Auszeichnung.
"Nach der langen Phase des Distanz- und Wechselunterrichts musste im Schulalltag einiges aufgeholt und nachgearbeitet werden. Trotzdem widmeten sich die Umweltschulen mit hoher Motivation und großem Engagement den Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen, die nun wieder gemeinsam und klassenübergreifend umgesetzt werden konnten", so Birgit Feldmann. Klimaschutz und der Schutz der biologischen Vielfalt sowie das damit eng verknüpfte Thema Konsum standen im Fokus der vielfältigen Aktivitäten. Vermeidung von Plastik im Schulalltag, die Anlage eines Schulgartens, die Umstellung auf ein nachhaltiges Sortiment im Pausenverkauf oder in der Mensa sowie die Veränderung des Mobilitätsverhaltens der Schüler und Lehrkräfte sind nur einige Beispiele der beteiligten Schulen.
Soziale Themen, wie fairer Handel oder die Folgen des Ukraine-Krieges, wurden ganz im Sinne der Nachhaltigkeit ebenfalls mit in die Handlungsfelder aufgenommen. Noch häufiger als in den Vorjahren wurden die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen aufgegriffen und vielfältige Maßnahmen in der Schulgemeinschaft entwickelt, um diese zu erreichen.
09.12.22
Neumarkt: Neue „Umweltschulen“