„Treffpunkt Frieden“ geplant


Ein „Treffpunkt Frieden“ soll vor dem Neumarkter Rathaus errichtet werden
Foto: Xaver Bösl
NEUMARKT. Das katholische Dekanat in Neumarkt will vom 23. April bis 8. Mai einen „Treffpunkt Frieden“ vor dem Neumarkter Rathaus aufbauen.

Neben der Möglichkeit zum Gespräch soll es dabei tagsüber Kaffee und Kuchen geben. Der Erlös fließt in Projekte für die Unterstützung ukrainischer Kriegsopfer und Flüchtlinge. Beteiligt sind Schulklassen, Firm- und Jugendgruppen und Selbsthilfeorganisationen.

„Die Sehnsucht nach Frieden verbindet uns“, sagte Diakon Xaver Bösl, der lange Jahre als Schul- und Krankenhausseelsorger in Neumarkt tätig war. Das Projekt solle Menschen unterschiedlicher Generationen, Organisationen und Nationen zusammenbringen. Bösl stellt eine Marktbude zur Verfügung, die er schon vor einigen Jahren mit Schülern zusammengebaut wurde und derzeit von Jugendlichen der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) renoviert wird. „Wir möchten auch den Menschen aus und in der Ukraine zeigen, dass wir uns ihnen verbunden fühlen“, sagte der Diakon.

„Starke Unterstützung haben wir von der Stadt Neumarkt erfahren“, sagte Dekanatsreferent Christian Schrödl. Die Bude dürfe nun zwei Wochen am Rathausplatz stehen und werde von ganz unterschiedlichen Gruppen bestückt. Beteiligt sind vor allem in den Vormittagsstunden einige Schulklassen aus den Mittelschulen Weinberger Straße und Neumarkt-West sowie vorwiegend nachmittags Firmlinge aus Pölling, Heilig Kreuz und der Hofkirche. Aktiv sind auch der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe und die Selbsthilfegruppe Verwaister Eltern. Miteingebunden sind immer wieder auch Menschen aus der Ukraine.


Eine besonderes Angebot im Rahmen des „Treffpunkts Frieden“ ist eine Postkartenaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Dabei können Postkarten mit Friedensmotiven erworben werden, die später dann Hilfslieferungen in die Ukraine beigelegt würden, sagte Jugendreferent Stephan Götz. Ein zweisprachiger Aufdruck soll die Solidarität und den Friedens- und Segenswunsch zum Ausdruck bringen. Die kleinen Texte wurden von der Ukrainerin Tetiana Aristarkhova ins Ukrainische übersetzt.

Die offizielle Eröffnung des „Treffpunkts Frieden“ wird mit einem Vertreter der Stadt am Samstag, 23. April, um 10 Uhr sein. Wer sich noch in das Programm einbringen möchte, kann sich unter Telefon 09181/41373 melden. An den beiden Sonntagen 1. und 8. Mai veranstaltet die Selbsthilfegruppe Verwaiste Eltern jeweils ab 10 Uhr ein Weißwurstfrühstück mit Musik. Der Aufbau erfolgt durch die Katholische Landjugendbewegung Deining, der Abbau durch die Klasse 9P der Hauptschule Weinberger Straße.
13.04.22
Neumarkt: „Treffpunkt Frieden“ geplant
Telefon Redaktion


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