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Szenen aus Goethes Faust
Die Hexen und der Hexenmeister versammeln sich vor Mephisto und Faust
NEUMARKT. „Zwey Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“. Am Freitag, Samstag und Sonntag gibt es in Neumarkt Theaterabende der Neumarkter Schloß-Spiele.
Die Vorstellung am Samstag ist bereits ausgebucht, für die anderen beiden Aufführungen kann man per Email noch Plätze reservieren. Der Eintritt ist frei, „großzügige Spenden“ sind jedoch willkommen.
Wochenlang wurde in Einzelgruppen von vier bis zehn Personen geprobt, in den Tagen vor der Premiere fügt sich nun aus sechs Szenen aus Goethes Faust und vier Zwischenspielen der Theaterabend „Zwey Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“ der Schloss-Spiele zusammen.
Jede der Szenen wurde von einem anderen Regisseur inszeniert und zwar nicht – wie sonst bei dem Theaterverein üblich – von Profis, sondern von Darstellern aus den eigenen Reihen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Dualität Faust/Mephisto, die dabei auch die helle und die dunkle Seite des Menschen symbolisieren soll - und den Drang einerseits zu Wissen, Erkenntnis und Sicherheit und nach Spaß und Risiko auf der anderen Seite. Ein Zwiespalt, der gerade im Corona-Zeitalter jedem vertraut ist, hieß es.
Um diese Zerrissenheit zu zeigen spielt jeder Darsteller, der in einer Szene den Faust gibt, in einer anderen auch den Mephisto.
Die Mitglieder der Schloss-Spiele sind froh, nach der langen Zwangspause aufgrund der Pandemie nun endlich wieder zusammen auf der Bühne zu stehen - wenn auch mit anderthalb Meter Abstand. Ein strenges Hygienekonzept musste vom Landratsamt abgenommen werden und die Kontaktdaten aller Besucher, die nach Haushalten getrennt, ebenfalls mit Sicherheitsabstand im Publikum sitzen, müssen erhoben und mehrere Wochen aufbewahrt werden.
Am 4., 5. und 6. September spielen die Schloss-Spiele jeweils um 18 Uhr in der Arena im LGS-Gelände vor maximal 100 Zuschauern.
03.09.20
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