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„Krankenbesuche einschränken“
Im Landkreis Neumarkt bereitet man sich auf den neuen Coronavirus vor: Schilder am Eingang einer Arztpraxis
NEUMARKT. Um eine Weiterverbreitung des Coronavirus einzudämmen, wurde die Bevölkerung gebeten, Krankenbesuche im Klinikum einzuschränken.
Besucher von infektiösen Patienten wurden am Freitag zudem aufgefordert, ihren Besuch vorher telefonisch mit der Station abzustimmen.
Das Klinikum wies aber ausdrücklich darauf hin, daß es im Landkreis Neumarkt derzeit weiterhin noch keinen bestätigten Fall einer Infektion gibt. Mit der Bitte zur Einschränkung der Besuche und der Anmeldung beim Besuch von infektiösen Patienten wolle man das Risiko für Mitarbeiter und die Öffentlichkeit minimieren.
„Den Herausforderungen des neuen Coronavirus COVID-19 stellen wir uns selbstverständlich zusammen mit den Kollegen im niedergelassenen Bereich“, hieß es aus dem Klinikum. Bei den bisher hauptsächlich aus China berichteten Fällen nahmen 80 Prozent einen milden Verlauf. Bei einem Teil der Patienten kann das Virus allerdings zu einem schwereren Verlauf mit Atemproblemen und zu Lungenentzündung führen.
Zum Schutz der gesamten Bevölkerung muss eine Weitergabe der Infektion an andere vermieden werden. Wie die Kassenärztliche Vereinigung bereits empfohlen hat, sollen betroffene Personen nicht direkt in die Arztpraxis oder Notaufnahme des Krankenhauses gehen, sondern vorher telefonischen Kontakt aufnehmen.
Für Personen, die Beschwerden entwickeln, nachdem sie aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind, oder Kontakt mit einer möglicherweise am Coronavirus erkrankten Person hatten, ist unter der Telefonnummer 116 117 der ärztliche Bereitschaftsdienst rund um die Uhr erreichbar. Hier werden medizinisch fundierte, konkrete Handlungsempfehlungen anhand der bestehenden Symptomatik gegeben und das sinnvolle weitere Vorgehen empfohlen.
Die Kassenärztliche Vereinigung hat einen zusätzlichen Besuchsdienst eingerichtet, der Patienten zuhause aufsucht.
06.03.20
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