Deining

Kreisel für Deining


Hier soll in Deining ein Kreisverkehr entstehen.
NEUMARKT. Ein seit jeher neuralgischer Punkt am westlichen Ortsrand von Deining wird nun in Angriff genommen. Die bisher spitzwinklig und problematisch verlaufende Einmündung der Staatsstraße 2220 in die B 8 bei der Velburger Straße wird durch einen Kreisverkehrsplatz entschärft.

Am Montag beginnen die Bauarbeiten, so dass ab diesem Zeitpunkt die Bundesstraße 8 und die Staatsstraße 2220 im Ortsbereich Deining gesperrt werden.

Für die Bauarbeiten werden maximal drei Wochen, bei guter Witterung auch nur zwei Wochen, veranschlagt. Die Umleitungsstrecken sind entsprechend ausgeschildert.

Auch auf der Autobahn A 3 Regensburg - Nürnberg weisen zusätzliche Hinweisschilder die Verkehrsteilnehmer mit Zielen im Süden und Osten von Neumarkt darauf hin, nicht die Anschlussstelle Velburg zu benutzen, sondern über die Anschlussstelle Neumarkt auszuweichen. Voraussichtlich kann die Sperrung am 10. April wieder aufgehoben werden.

"Durch den Kreisverkehr erhoffen wir uns einen besseren Verkehrsablauf im Knotenpunktsbereich und eine sichere Möglichkeit für Fußgänger, die Fahrbahn zu überqueren", erklärt Josef Kreitinger, der Leiter des Bereiches Straßenbau am Staatlichen Bauamt Regensburg. Ein Kreisverkehr habe den Effekt der Verlangsamung und Dämpfung des Verkehrs. Mit einem Durchmesser von 30 Metern werde der dreiarmige Kreisverkehr zu einer Entschärfung der Verkehrssituation beitragen.

Zwei Aspekte seien es, die besonders für eine Kreisverkehrsregelung stünden, erklärte Bürgermeister Alois Scherer. Zum einen die Verkehrssicherheit und zum anderen die optische Aufwertung des Ortseingangs von Deining. Bis vor zwei Jahren war dies noch nicht möglich, da an dieser Stelle ein Wohnhaus stand.

Die Gesamtkosten der Maßnahme werden rund 260.000 Euro betragen, die entsprechend zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern aufgeteilt werden.
17.03.09

Mehr Forellen


Beim Fischereiverein Labertal wurde die Vorstandschaft neu
gewählt.
NEUMARKT. Die Wahl der Vorstandschaft stand bei der Jahreshauptversammlung des Fischereivereins Labertal im Vereinslokal Distler im Mittelpunkt des Abends.

Nach 17 Jahren Amtszeit stellte sich der 1. Vorsitzende Alfred Traub ein letztes Mal zur Verfügung. Er wurde für die nächsten drei Jahre einstimmig in seinem Amt bestätigt. Neuer 2. Vorsitzender ist Thomas Reggentin aus Mittersthal. Ebenfalls neu ist der 3. Vorsitzende Dr. Christian Wiegard aus Waltersberg.

Wenn es nach dem Wunsch des Vorsitzenden Alfred Traub geht, soll einer der beiden seine Nachfolge antreten.

Bestätigt wurde der Schriftführer Richard Beisig und Kassier Rupert Sippl sowie die Kassenprüfer Bernhard Kaiser und Günther Bayer. Als Gewässerwart fungiert weiterhin Ludwig Bayer, der von dem neu gewählten 2. Gewässerwart Josef Sippl unterstützt wird. Die Organisation des Fischerfestes liegt künftig in den Händen von Erhard Reindl und Hans-Gunter Gabler.

In seinem Rückblick ging der Vorsitzende vor allem auf das Fischerfest ein, das zum absoluten Höhepunkt des Vereins zählt. Auch beim 13. Fischerfest waren alle gegrillten und geräucherten Fische beizeiten weg.

Neben dem Fischen übernimmt der Verein auch Aufgaben in der Natur- und Landschaftspflege. So werden zum Beispiel alljährlich an der sieben Kilometer langen Gewässerstrecke der Weißen Laber Gehölzrückschnitte vorgenommen. Knapp 1000 Euro investierte der Verein in die Uferbefestigung des Gemeindeweihers in Deining.

Ein Drittel der Jahreseinnahmen wird für den Fischbesatz aufgewendet, informierte Traub. Im letzten Jahr hat der Verein 800 Bachforellensetzlinge in die Weißen Laber eingesetzt. Die beiden Weiher wurden mit vier Zentner Karpfen und Schleien sowie mit 55 Kilo und 80 Kilo Hecht bestückt.

Von einer erfreulichen Zunahme der Bachforellenfänge in der Weißen Laber konnte Richard Beisig berichten. 27 Regenbogenforellen, 63 Bachforellen, ein Bachsaibling und auch ein Karpfen wurden hier gefangen. In den Vereinsweihern gingen 92 Karpfen, 20 Schleien, 20 Hechte und 11 Zander ins Netz. Darunter war ein kapitaler Karpfen von 60 Zentimeter und ein Zander mit 76 Zentimeter Länge.

Der zweite Bürgermeister Michael Feichtmeier hob die Zuverlässigkeit des Fischereivereins Labertal als Pächter der Gemeindegewässer hervor. Die Zusammenarbeit funktioniere von jeher reibungslos. Besonders freue er sich über das alljährliche Fischerfest, bei dem er jedes Mal selbst dabei ist. Heuer findet es am Samstag, den 18. Juli wieder im Distler-Stodl in Waltersberg statt.

Insgesamt hat der Verein 78 Mitglieder, darunter 33 aktive Mitglieder, neun Jungfischer und 36 passive Mitglieder.
10.03.09

Bürger werden beteiligt


Die Deininger trafen sich zu einem Ortstermin im Friedhof

NEUMARKT. Wegen dem geplanten Standort der neuen Deininger Aussegnungshalle trafen sich Bürger mit dem Architekten Michael Kühnlein und Bürgermeister Alois Scherer im neuen Friedhof in Deining.

Über den Standort wurden bei der letzten Bürgerversammlung kontroverse Ansichten geäußert, so dass von Seiten der Gemeinde eine nochmalige Planung erfolgen musste und die beiden Varianten nun vorgestellt wurden.

Der Gemeinderat hatte der ursprünglichen Planung der neuen Aussegnungshalle in der Sitzung vom Januar diesen Jahres zugestimmt. Demnach wäre die Aussegnungshalle nördlich des Hauptweges gegenüber dem bestehenden Wirtschaftshof in den Hang integriert worden. Mit diesem Standort waren einige Bürger jedoch nicht einverstanden. Sie hätten die Aussegnungshalle lieber auf dem freien Platz gegenüber, direkt neben dem Wirtschaftsgebäude. Ihrer Meinung nach würde der Friedhof dann nicht wie abgeteilt wirken und für die Priestergräber wäre auch genügend Platz vorhanden.

Architekt Kühnlein erläuterte anhand der Modelle aus architektonischer Sicht die beiden Standortvarianten: auf dem Platz neben dem bestehenden Wirtschaftsgebäude würde es sehr eng werden. Das Wirtschaftsgebäude und die Mauer davor müssten dann abgebrochen werden. Dies würde Mehrkosten von etwa 50.000 Euro verursachen.

Beim Standort nördlich des Weges müsste das Wirtschaftsgebäude nicht abgebrochen werden und die Aussegnungshalle könnte in den Hang gebaut werden. Dadurch sei sie von der Optik her nicht auffällig, zumal auch das Dach begrünt werde. An der Nordseite werde das Flachdachgebäude nur wenig über das Gelände hinausragen und sei somit in die Umgebung integriert und vom Eingang her zentral zu erreichen.

Bürgermeister Scherer verwies auf die künftige Planung eines Urnengräberfeldes, dessen Lage jedoch noch nicht fest stehe. Dieses könne noch umgeplant werden.

Nachdem bei dem Ortstermin nach teilweise sehr intensiv geführten Diskussionen kein eindeutiges Ergebnis erzielt werden konnte, schlug Bürgermeister Scherer vor, alle Haushalte in Deining, Unterbuchfeld und Deining-Bahnhof anzuschreiben und die Planung vorzustellen. Durch einen Fragebogen könne jeder seine Meinung abgeben und dies werde eine Entscheidungshilfe für den Gemeinderat sein.

Die Pläne und Modelle werden im Rathaus ausgelegt.
05.03.09

Kontakt zu Polizei


In Deining wurde bei einem Bürgergespräch auch der Kontaktbeamte der Neumarkter Polizei vorgestellt.

NEUMARKT. Erstmals veranstaltete die Gemeinde Deining ein Bürgergespräch mit der Polizei, das auf großes Interesse stieß.

Es hatten sich viele Bürger jeden Alters und etliche Vereinsvertreter im Sitzungssaal des Rathauses eingefunden. Dabei wurde ganz allgemein die polizeiliche Aufgabenstellung und Arbeit aufgezeigt. Auch der neue Kontaktbeamte Stefan Ferstl stellte sich vor.

Stefan Ferstl ist seit 19 Jahren bei der Polizeiinspektion Neumarkt und war zuletzt als stellvertretender Dienstgruppenleiter tätig. Seit 1. März ist er in seiner neuen Aufgabe als Kontaktbeamter für die Zusammenarbeit mit zwölf Gemeinden im Inspektionbereich Neumarkt, insbesondere auch mit den Schulen, zuständig.

Bürgermeister Alois Scherer betonte, dass die Gemeinde Deining sehr eng mit der Polizei zusammen arbeite und mit Stefan Ferstl nun ein direkter Ansprechpartner zur Verfügung stehe. Deining liege mit 84 Straftaten in der Kriminalstatistik 2007 im hinteren Drittel und ist somit eine relativ sichere Gemeinde, erklärte der Leiter der Ermittlungsgruppe, Peter Kemeter.

Schulleiter Jochen Hegel informierte, dass auch in der Schule bereits viel in der Präventionsarbeit bezüglich Alkohol- und Drogenkonsum sowie rechte Gewalt getan werde. Jedoch würden viele Erwachsene oft wegschauen und damit nicht zur Lösung der Probleme beitragen. Deshalb sei der Kontakt von Eltern und Schule wichtig, um frühzeitig eingreifen zu können.

Jugendliche Alkoholiker seien ein besonders großes Problem, erklärte Bürgermeister Scherer. Während der Feste habe man dies noch im Griff, doch danach sei der Alkoholkonsum nicht mehr zu kontrollieren. Hier müssten die Eltern mehr in die Pflicht genommen werden, sagte Konrad Fersch. Wahrscheinlich müsse zukünftig vom Veranstalter ein Ordnungsdienst gestellt werden, so Fersch. Doch grundsätzlich sei jeder Erwachsene selbst dafür verantwortlich, keinen Alkohol an Jugendliche abzugeben.

Große Probleme bereite auch "wildes Parken" vor der Schule, machte Jochen Hegel deutlich. Besonders Eltern, die ihren Kindern "die Schultasche auch noch in die Schule tragen", behindern dadurch die Schulbusse und blockieren die Parkplätze, hieß es.

Überhöhte Geschwindigkeit im Bereich des neuen Siedlungsgebietes, der Unterbuchfelder Straße und der Schule mache vielen besorgten Eltern zu schaffen. Vor allem die Anwohner selbst fahren viel zu schnell durch das Wohngebiet, berichtete eine Mutter von drei Kindern. Alle Maßnahmen blieben bisher erfolglos.
04.03.09


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang