Kneipenbühne Oberweiling

Mehr Zuhörer verdient


"schwarzweiss"

NEUMARKT. Zum Saisonabschluss am Samstag gastierte die sympathische junge Neumarkter Gruppe "schwarzweiss" in der Kneipenbühne Oberweiling.

Aus Deutschland, Polen, Österreich und den USA stammen die fünf Bandmitglieder und ebenso multikulturell ist das Programm, in dem man ein Stück von Jacques Offenbach genauso findet wie osteuropäische Klezmermusik, in dem eine McCartney-Nummer ("Those Were The Days") ebenso Platz hat wie Drafi Deutschers "Weine nicht, wenn der Regen fällt" und Robby Williams "Angels" neben Max Raabes "Kein Schwein ruft mich an" funkelt.

Der Palastorchester-Stil scheint den fünf Jungs besonders gut zu liegen, auch wenn sie das nicht wahrhaben wollen: hier wird der Klang transparent, die Musik beginnt zu swingen. Übrigens interpretiert "schwarzweiss" nahezu alles instrumental; das macht Spaß, denn man kann als Zuhörer die einzelnen Hits ohne Worte an ihrem Wiedererkennungswert prüfen.

Erstaunlich bei dem ganzen Unternehmen ist die rein akustische Besetzung mit Kontrabass Rhythmusgitarre (+ Perkussion), Akkordeon, Klarinette (+ Saxophon) und Geige. Von hoher Musikalität sind Om Hari Lasar (Kontrabass) und Piotr Siedlik (Geige), aber auch die anderen drei können gut mithalten.

Eigentlich hätte das blutjunge Quintett wirklich ein paar Zuschauer mehr verdient – aber das hat wahrscheinlich das DFB-Pokalendspiel verhindert.
27.05.07

"schwarzweiss" in Owei


schwarzweiss
NEUMARKT. Zum Saisonabschluß in Oberweiling gastiert am Samstag die sympathische junge Neumarkter Gruppe "schwarzweiss" in der Kneipenbühne.

"Kein Schwein ruft mich an", "I am sailing" oder selbstkomponierte Stücke wie "une autrefois" oder "Kein Tango" gehören zum Repertoire der im Juli vergangenen Jahres gegründeten Combo, die sich aus der Musicalband des Ostendorfer Gymnasiums entwickelte. Die Bandmitglieder sind Max und Leo Gmelch (Gitarre und Klarinette), Om Hari Lasar (Kontrabass), Piotr Siedlik (Geige) und Michael Dorner (Akkordeon).

Das Repertoire beinhaltet Stücke aus den unterschiedlichsten Genres, von jüdischer Klezmermusik über die Goldenen Zwanziger bis hin zu modernen Rockstücken. "Egal wie unterschiedlich die Stücke sind, die wir spielen, der unbeschreibliche und einmalige Sound zieht sich quer durch unser Programm," so die Band.

Durch die ungewöhnliche Besetzung kommt ein vollkommen neues Klangerlebnis auf den Hörer zu, nicht der Einheitsbrei, den wir aus Rundfunk und Fernsehen gewohnt sind. Stücke wie "Bittersweet Symphony" von The Verve oder "Über den Wolken" von Reinhard Mey hat man jedenfalls so noch nie gehört.

Nachdem die Band nun 16 Aufführungen des Musicals "Der letzte Brief", (auch in Herxheim beim europäischen Musicalfestival), einen Auftritt in der Staatskanzlei in München bei der feierlichen Überreichung des Simon-Snopkowski-Preis und etliche Spontanauftritte hinter sich hat, wagt sie nun den Schritt in die Öffentlichkeit als eigenständige Band, die auch ohne das erfolgreiche Musical Zuhörer zu finden hofft.
26.05.07

Reels und Balladen


Teetotallers
NEUMARKT. Am Samstag gastieren die Teetotallers in der Kneipenbühne. Fünf Musiker, in Neumarkt lebend, haben ihr Herz der irischen Musik verschrieben.

Jigs, Reels und Balladen (lustige, traurige und tragische Lieder mit kleinen Geschichten und Anekdoten versehen), umschmeicheln die Gehörgänge, rütteln auf und unterhalten. Pure handgemachte Musik, genau wie der Whiskey, den die Musiker so lieben. Alkohol als Sentimentalitätsträger kommt jedoch für die Teetotallers nicht in Frage – denn wie heißt es so schön: Bevor "der Ire" in seiner Sentimentalität "ertrinkt" fängt er an zu singen - manchmal gibt es sogar beides.

...übrigens: Teetotallers bedeutet Abstinenzler - Wasser gehört eben nicht in den Whiskey!
08.05.07

Filigran und melodiös


"common ground"

NEUMARKT. Ein Jazztrio der Spitzenklasse gastierte am Samstag in der Kneipenbühne: common ground spielten mit ganz wenigen Ausnahmen Eigenkompositionen in der Besetzung Klavier (Jens Magdeburg), Kontrabass (Thomas Meinlschmidt) und Schlagzeug (Stephan Schmeußer).

Filigran, duftig, ideenreich und vor allem außerordentlich melodiös präsentierten die drei ihre Werke wie aus einem Guss. New-Orleans-Grooves, melodiöse Balladen, melancholische Kompositionen, die wie irische Folksongs wirkten und vieles mehr zeigten, dass man auch im Mainstream-Jazz die Grenzen musikalischer Genres überschreiten kann, ja geradezu muss.

Thelonious Monks "Straight no chaser" (Teqila ohne Zitrone und Salz) und Stevie Wonders "Blame it on the sun" rahmten das von hoher Virtuosität und Spielfreude geprägte Konzert ein, in dem jeder der drei mit Soli auf höchstem Niveau brillierte und das erlesene Publikum begeisterte.
06.05.07


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ISSN 1614-2853
23. Jahrgang