Kneipenbühne Oberweiling

"Neue Dimension"


Das "Transplant Quartett"
NEUMARKT. Eine neue Dimension auf dem Gebiet der "Transplantation" tut sich am Samstag in der Kneipenbühne Oberweiling auf!

Was in Teilbereichen der modernen Medizin bereits Routine geworden ist, gelingt jetzt auch in der neuen jazzigen Musik, dank der erfolgreichen Bemühungen eines Musikteams mit dem treffenden Namen "Transplant Quartett".

Die vier Spezialisten pflanzen die Wucht des Rock auf die Spielarten des modernen Jazz. Sie vermeiden Abstoßung durch Parodieren gängiger Klischees und überwinden gefahrlos die Blues-Hirnschranke.

Komponierte Partien, verwoben mit spontanen Klangexperimenten führen zu positiver Reizung im Oberstübchen. Neben herkömmlichen Klangapparaten setzt das Transplant Quartett in entsprechender Dosierung auch elektronische Medien ein.

Das Transplant Quartett ist progressiver. Übrigens ist Bertl Wenzl mit von der Partie, den Kneipenbühnengästen bestens bekannt als Mitglied der "Negerländer".
11.04.07

Golly im Radio


Golly (rechts) mit seiner Band "Breeze The Creaze"
NEUMARKT. Bayern2Radio würdigt am Donnerstag ein "eigenwilliges Musik-Kultur-Projekt" in Oberweiling.

Seit über 25 Jahren wird in der Kneipenbühne in dem kleinen Dorf bei Velburg Kleinkunst und Musik von einer Klasse geboten, bei der sich manch größere Stadt die Finger schlecken würde.

Jetzt ist man auch beim Bayerischen Rundunk darauf aufmerksam geworden und sendet am Donnerstag in der Kulturwelt ein Feature unter dem Titel: "Der Golly: Ein eigenwilliges Musik-Kultur-Projekt im oberpfälzisch-mittelfränkischen Grenzgebiet".

Der Beitrag soll am Donnerstag zwischen 8 und 8.30 Uhr zu hören sein. Wiederholt wird die Sendung voraussichtlich am Sonntag auf Bayern 5 Radio um 12.30 und um 21 Uhr.

(Die Beiträge in neumarktonline über die Kneipenbühne Oberweiling finden Sie übrigens hier)
10.04.07

Begeistertes Publikum


Feinton
NEUMARKT. Am Samstag stellten Feinton in der gut gefüllten Kneipenbühne ihr aktuelles Musikprogramm vor und setzten einen weiteren Glanzpunkt in die sowieso schon hochkarätige Oberweiling-Saison.

Melodisch wie rhythmisch versiert, vielsprachig und mit witziger Conférence, begeisterten die vier Mitstreiter des leider viel zu früh verstorbenen literarischen Kabarettisten und Kolumnisten Ralf Huwendiek (Autor und Produzent von "Abenteuer des Alltags – Magazin der Kultur und der Launen" im Bayerischen Rundfunk).

Auf dem Programm standen Juwelen der Popmusik: "I am the Walrus" von den Beatles neben "We sail tonight for Singapore" von Tom Waits, Fred Friths "Sparrow Song" neben Marc Ribots "La vida es un sueño", "Psycho Killer" von den Talking Heads neben Kompositionen von Les Ritas Mitsouko, um nur eine kleine Auswahl zu nennen - und mit "Sex in Obertrubach" selbstverständlich auch eine Erinnerung an Huwendiek.

Das Faszinierende dabei: der Arrangeur und virtuose Marimbaspieler Horst Faigle hat eine ganz eigene Musiksprache entwickelt, zugeschnitten auf seine wunderbaren Mitmusiker Johnny Pickel (Kontrabass), Bettina Ostermeier (Klarinetten und Akkordeon) und die großartige Sängerin Petra Nacke. Stilistisch angesiedelt zwischen knorrigem Jazz und avantgardistischem Pop schafft das Quartett dunkel funkelnde musikalische Juwelen und stellt herkömmliche Hörgewohnheiten auf den Kopf. Ein begeistertes Publikum bedankte sich mit mehreren Zugabenforderungen.

Am kommenden Samstag bleibt die "Kneipe" übrigens geschlossen (Osterferien). Weiter geht's am 14. April mit dem "Transplant Quartett".
01.04.07

Akustische Short Storys


Feinton
NEUMARKT. Am Samstag gibt es in der Kneipenbühne ein Wiedersehen mit der phantastischen Klarinettistin und Akkordeonspielerin Bettina Ostermeier, die erst zu Beginn des Monats als Mitglied der Weltmusik- und Klezmerband "huljet!" ihre zahlreichen Fans begeistern konnte.

Diesmal gastiert sie mit der Gruppe "Feinton" in Oberweiling. Mit von der Partie sind übrigens Kontrabassist Johnny Pickel und Marimbaspieler Horst Faigle, die erst im Februar mit den "Houserockin’ Nightcats" in der "Kneipe" in Bezug auf Blues die Begrifflichkeit der Superlative sprengten. Vierte im Bunde ist die Sängerin Petra Nacke, neu für die Kneipenbühne, sicherlich mindestens auf dem selben Niveau wie ihre drei Mitmusiker.

Der Musik von "Feinton" liegt die Idee zugrunde, poetisch und musikalisch anspruchsvolle Popmusik neu zu arrangieren und in eigenständiger Weise zu interpretieren. Es ist schwebender, aber durchaus auch bissiger Kammerjazz, der durch seine Leichtigkeit besticht. Das Quartett verwandelt Popnummern von den Beatles bis Tom Waits in neuartige, seltsame und funkelnde Song-Gebilde.

Die im Jahr 2000 auf dem Erlanger Poetenfest gegründete Gruppe wurde - noch gemeinsam mit dem überraschend verstorbenen Satiriker und Schriftsteller Ralf Huwendiek - bereits mit dem Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet.

Feinton erzählt akustische Short Storys über große Träume kleiner Leute und die Poesie des Alltäglichen, präsentiert musikalische Miniaturen zwischen Pop, Jazz, Klassik, Easy Listening, U- und E-Musik, Geschichten über Vororte, gute Tage, große Fluten, das Leben, die Herstellung der Zeit, Sex bei schlechtem Wetter und Fliegenschnippen am Strand.

Das Quartett spielt mit dem Material - mit Balladen in allen nur denkbaren musikalischen Farben, eigenwillig arrangiert und ungewohnt instrumentiert, Musik, wie es sie bis dato in der Republik noch nicht gab, vergleichbar allenfalls mit einigen Produktionen der Knitting Work Factory in New York: neue Musik aus traditionellen Stoffen hergestellt. Es entstehen Klangfilme, Text auf den Ton gebracht - auf den Feinton.
29.03.07


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ISSN 1614-2853
23. Jahrgang