Kneipenbühne Oberweiling
"Psycho-Halbpunk-Poprock"
NEUMARKT. "Psycho-Halbpunk-Poprock mit Sixtieswurzeln" - so beschreibt 1986 die Bochumer Zeche-Zeitung die Musik der deutschlandweit bekannten und erfolgreichen "Shiny Gnomes".
Einer der "glänzenden Zwerge" - Limo (Gesang, Gitarre) - recycelt mit seinen beiden Mitmusikern Leo Kalavrouziotis (Bass, Gesang) und John Wolf (Schlagzeug, Gesang) den charakteristischen Sound der Gnome und bringt ihn an den musikalischen Ort zurück, dem er einst entsprang: den Pop der 60er-Jahre.

Limo
Da steht dann Wilson Pickets "In The Midnight Hour" neben Nancy Sinatras "These Boots are Made for Walking", da steht die Urpunk-Nummer "Wild Things der Troggs" neben "It's Been a Hard Day's Night" von den Beatles, Leonard Cohens "Susanne" neben den "Wild Horses" der Stones, Nina Simone neben Neil Young, Bob Marley neben Eric Clapton, Bob Dylan neben Jimi Hendrix, aber auch die späte Band Nirvana neben Iggy Pop. Und dass Limo schließlich als Schmankerl ein paar seiner Shiny Gnomes-Kompositionen einfließen lässt, versteht sich von selbst.
"The Triangle" nennt sich das außergewöhnliche Tanzmusik-Projekt ohne Berührungsängste, das präzise und groovig, energetisch und leidenschaftlich den alten Musikschinken die Patina nimmt und sie in einen lauten und heftig brodelnden Psychedelic-Kochtopf wirft. Heraus kommt der zentrale Satz "Rock'n'Roll is Here to Stay!" - und zwar in allen denkbaren Facetten.
Auf diese ihre Weise haben "The Triangle" am Samstag viele Herzen der vom lauen Maiabend dezimierten Gäste in Oberweiling erobern können, vielleicht auch, weil Limo etwas ganz Besonderes ist - ein mit dem Charisma eines Rio Reiser Beschenkter.
05.05.09
"Soul und Hingabe"

Limo
NEUMARKT. Leidenschaft, Energie, Soul und Hingabe sind die Merkmale, die "The Triangle" am besten beschreiben.
Namentlich besteht das Trio aus Limo (lead voc, guitar) von den deutschlandweit bekannten Shiny Gnomes, Leo Kalavrouziotis (bass , voc) und John Wolf (drums, voc), der mit Superskank in Clubs zwischen München und Berlin Bühnenerfahrung gesammelt hat.
The Triangle spielen ihre Lieblingssongs aus Rock, Pop, Funk und Reggae von Fans für Fans. Das Repertoire reicht dabei von Stücken von Neil Young, Bob Dylan, Kurt Cobain, Bob Marley und von Limos Shiny Gnomes bis hin zu bekannten Blues- und Funk-Nummern.
Live werden die Stücke durch energetische Solos und groovige Instrumentalparts in Triangle-Form gebracht. Dabei beherrscht das Trio auf der Bühne die Freude am Spielen, die mit einer guten Portion Spontaneität vermischt wird. Am kommendem Samstag wollen die drei Ausnahmemusiker in der Kneipenbühne Oberpfälzer Terrain erobern.
30.04.09
Unverwechselbarer Stil

Keili Keilhofer, Patrick Wirschnitzer und Doc Knotz
NEUMARKT. Keili Keilhofer gehört zu den renommiertesten Gitarristen der fränkischen Szene und hat als
Sideman von großen Kollegen wie Jack Bruce und Kevin Coyne seine Meriten verdient (und nicht nur mal eben bei zufälligen Gelegenheiten, sondern über viele Jahre hinweg).
Sein Stil ist mittlerweile unverwechselbar: er spielt seine Sologitarre melodiös und mit voluminösem Klang und reizt bei ungebremster Experimentierfreude mit vollem Risiko sein Können bis an die Grenzen aus; darum ist es stets eine Freude, ihm zuzuhören, denn ihm haftet nicht im Geringsten die hinlänglich bekannte Muffigkeit so mancher stoischer Nachspielgitarreros an – stattdessen wirkt Keilis Kreativität frisch, seine Musik unverbraucht.
In dem Schwabacher Sänger und Gitarristen Doc Knotz nun hat er einen Seelenverwandten gefunden. Der
Doc hat eine phänomenale Stimme von großem Tonumfang in einem Klangbereich, den man sich irgendwo zwischen Louis Armstrong, Alexis Korner, Tom Waits und Joe Cocker angesiedelt vorstellen muss. Aber im Gegensatz zu manchen Möchtegern-Bluesern, die ihre Stimmbänder zu Gräueltaten zwingen, hat Doc es nicht nötig zu knödeln – alles wirkt unverstellt, ungezwungen, echt halt.
Mit Patrick Wirschnitzer haben die beiden Individualisten einen Schlagzeuger gefunden, der in der Lage ist, die Eskapaden und Eruptionen von Doc und Keili mitzumachen, zu unterstützen, ja voranzutreiben. Und einfach ist das nicht, da bekannte Musikstücke wie Dr. Johns "Such a Night", Bill Withers' "Ain't no Sunshine when She's Gone" oder die Temptation-Nummer "Papa was a Rolling Stone" (die Zugabe!) von Keili und Knotz auf der Bühne einfach neu erfunden werden, mal punkig, mal psychedelisch, mal jazzig – wenn man Jazz als eine Kunstform versteht, in der ein Spieler gar nicht unbedingt wissen möchte, was im nächsten Moment geschieht. Lionel Ritchies "Easy" jedenfalls bringt es auf den Punkt, was die Drei musikalisch bewegt: "I wanna be high, so high, I wanna be free to know the things I do are right - I wanna be free!"
Und dann war da am Samstag in der Kneipenbühne noch ein Kamerateam des bayerischen Rundfunks zugange, das über einen längeren Zeitraum die Konzerte des Trios begleitet und eine Reportage über das fränkische Ausnahmeprojekt erarbeiten will.
27.04.09
"Frisch und jungfräulich"

"The Twice Choice of a Virgin"
NEUMARKT. Am Samstag bringen Keili Keilhofer, Patrick Wirschnitzer und Doc Knotz ihr aktuelles Projekt in die Kneipenbühne Oberweiling: "The Twice Choice of a Virgin" ist der Arbeitstitel dieser abgründigen Blueser.
Sie zerlegen ihre Musik, verführen sie zu musikalischen Orgien und grooven, grooven, grooven, denn Musik muss frisch und jungfräulich sein und am Ort des Geschehens direkt entstehen.
Zusammen verfügt das Trio über insgesamt 60 Jahre Bühnenerfahrung.
Mit dem Ausnahmeschlagwerker Patrick Wirschnitzer, dem virtuosen Gitarristen Keili Keilhofer (der an der Seite von Jack Bruce und Kevin Coyne spielte), der stampfenden Rhythmus-Gitarre und dem gewaltigen Stimmvolumen des Doc Knotz ergibt sich ein eindrucksvoller Sound, produziert von drei charismatischen Musikern.
Für alle, die es echt und erdig wollen, ist dieses Trio ein Leckerbissen.
22.04.09