Sternwarte Neumarkt

Der rote Planet

NEUMARKT. Am Freitag findet ab 19 Uhr wieder einer der Kinderabende auf der Fritz-Weithas-Sternwarte statt. Diesmal steht der Mars im Mittelpunkt.

Andreas Leonhardt wird er mit einem bildlichen Größenvergleich zwischen Erde und Mars starten. Aber auch die anderen Geschwister der Erde werden gezeigt und kurz erklärt. Mithilfe des bewegten Modells wird dann der Umlauf der Planeten um die Sonne sowie die Entstehung der Jahreszeiten, von Tag und Nacht und von Finsternissen kindergerecht veranschaulicht.

Etwas später am Kinderabend zeigt Andreas Leonhardt, wie es auf Mars aussieht und woher diese schöne rote Farbe kommt. Die "kleinen, grünen Männchen" kann es allerdings nicht geben, weil der Mars im Wesentlichen ein Wüstenplanet in Froststarre ist. Zur Veranschaulichung werden Bilder und Videos gezeigt. Der gewaltige Vulkan Olympus Mons wirdi mit den winzigen irdischen Bergen verglichen. Obwohl die Atmosphäre des Mars sehr dünn und lebensfeindlich ist, ist sie nicht langweilig. So wird an Bilder und Videos von Staubstürmen und Staubteufeln sehen.

Im Gegensatz zur Erde hat der Mars zwei Monde. Andreas Leonhardt wird zeigen, dass es trotzdem auf dem Mars so etwas wie eine Sonnenfinsternis gibt. Schließlich wird mit mehreren Videos nachvollzogen, wie eine Raumsonde zum Mars kommt. Ein Raketenstart gehört hier ebenso dazu wie eine Echtzeitsimulation einer Marslandung.

Der Kinderabend findet auch bei schlechtem Wetter im beheizten Vortragsraum der Sternwarte Neumarkt statt. Wenn der Himmel klar wird, können die Kinder den wunderschönen Himmel mit den Planeten Venus, Mars und Jupiter und dem atemberaubenden Vollmond sowie mit den schönsten Nebel und Sternhaufen beobachten. Bei der Himmelsbeobachtung wird sehr warme Kleidung empfohlen.
05.03.12

Gefahr aus dem All ?

NEUMARKT. Um "Bedrohungen aus dem All" und den "äußeren Nachbarn Mars" geht es bei Vorträgen in der Neumarkter Fritz-Weithas-Sternwarte.

Am Freitag spricht ab 20 Uhr Dr. Gero Rupprecht von der Europäischen Südsternwarte (ESO) über das Thema "Tod aus dem Weltall – Bedrohen Asteroiden die Erde?"

Für Dezember 2012 sagen Panikmacher den Weltuntergang voraus. Was hat es damit auf sich? Sicher ist: Irgendwo im Sonnensystem lauert der Tod - ein Kleinplanet auf Kollisionskurs mit der Erde. Allerdings weiß man derzeit nicht, mit welchem der Millionen Asteroiden die Erde als nächstes zusammenstoßen wird - und vor allem nicht wann. Sicher ist, dass es gewaltige Einschläge in der Vergangenheit bereits mehrfach gegeben hat: Sowohl das Aussterben der Dinosaurier wie auch die Entstehung des Nördlinger Rieses werden solchen Ereignissen zugeschrieben. Man will versuchen, das Risiko einzuschätzen, dem die Menschheit tatsächlich ausgesetzt ist, sowie überlegen, ob und wie man sich wenn nötig "verteidigen" könnte.

Am Samstag gibt es ab 18 Uhr auf der Fritz-Weithas-Sternwarte die Möglichkeit einer Beobachtung des Merkurs und einen Vortrag über den Mars, der sich gerade nah an der Erde befindet . Um 20 Uhr spricht dann Andreas Leonhardt von der Bayerischen Volkssternwarte Neumarkt über "Mars – Unser äußerer Nachbar".

Leonhardt wird im Vortrag zuerst auf die Beziehungen zwischen Erde und Mars eingehen und wird klären, warum der Mars mal besser, mal schlechter zu sehen ist. Es werden die physikalischen Parameter wie Größe und Tageslänge vorgestellt und erklärt.

Der zweite Teil des Vortrages widmet sich dem Aufbau des Mars-Systems. Der innere Aufbau, das Magnetfeld, die Oberfläche, die Atmosphäre und die Monde werden vorgestellt und in zahlreichen Bildern erklärt. Ein Schwerpunkt wird auf den besonderen Oberflächenformationen wie dem Grabensystem Valles Marineris, dem Vulkan Olympus Mons und dem Einschlagkrater Hellas Planitia liegen.

Andreas Leonhardt wird den Besuchern beschreiben, was zu sehen ist und verdeutlicht die Größe der Objekte. Danach wird die Frage, ob es Leben auf dem Mars gibt oder gab, erläutert. Auf die Sichtungen von Marskanälen und das "Marsgesicht" wird ebenso eingegangen wie auf die ernsthafte Suche nach mikrobiellem Leben. Besonderes Augenmerk wird auf die Suche nach Wasser gelegt, das als Grundlage für Leben angesehen wird. Hier konnten in den letzten drei Jahren große Fortschritte erzielt werden. Spektakuläre Bilder und Videos von Raumsonden geben den Besucher die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild von den Vorgängen zu machen.

Am Ende des Vortrages gibt es einen historischen Abriss über die Erforschung des Planeten Mars und wie das moderne Weltbild dadurch geprägt wurde. Beginnend in der Antike wird ein Bogen zu den aktuellen Raumsonden geschlagen. Es werden genauso Ergebnisse der frühen Raumsonden wie auch der momentan aktiven Missionen gezeigt. Den Abschluss bildet ein Ausblick in die nähere Zukunft, nämlich zur geplanten Ankunft der neuesten Marssonde im August 2012.

Die beiden Vorträge finden auch bei schlechtem Wetter im beheizten Vortragsraum der Sternwarte Neumarkt statt. Es ist keinerlei astronomisches Vorwissen notwendig. Wenn der Himmel klar wird, können die Besucher den wunderschönen Winterhimmel mit den Planeten Merkur und Mars sowie den schönsten Nebeln und Sternhaufen genießen.Bei der Himmelsbeobachtung wird sehr warme Kleidung empfohlen.
01.03.12

Komet am Abendhimmel


Der Komet "Garradd" am Neumarkter Abendhimmel
Foto: Harald Liederer
NEUMARKT. Auch ohne professionellem Fernrohr kann man derzeit den Kometen Garradd C/2009 P1 am Abendhimmel über Neumarkt beobachten.

Ein Feldstecher reicht aus, hieß es. Allerdings steht auch die Neumarkter Sternwarte mit ihren Teleskopen bereit.

Auf der Sternwarte hoch über Neumarkt, wo die Lichtverschmutzung noch nicht so weit fortgeschritten ist, besteht für die Besucher die einmalige Gelegenheit, diesen Kometen jetzt am Abendhimmel zu bewundern.

Im Sternbild des Drachen, das sich in unmittelbarer Umgebung des kleinen Bären befindet, findet man den Kometen leicht mit dem Feldstecher. Der kleine Bär ist übrigens bekannt, hat er doch den bekanntesten Stern am Firmament am Schwanzende, den Polarstern.

Die Sternwarte ist am Freitag ab 20 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet und bei klarem Wetter geben die Mitglieder gerne Auskunft über diesen Schweifstern und stellen diesen dann in den verschiedensten Teleskopen ein.

Das Bild von Harald Liederer zeigt den Kometen in der Nacht zum Freitag. Seine grüne Koma, die aus Kohlenmonoxid und Sauerstoff besteht, umgibt einen etwa 30 Kilometer großen Kern aus Eis und Gesteinsbrocken. Der Komet befindet sich derzeit in Erdnähe mit einer Entfernung von etwa 190 Millionen Kilometern.

Das Bild wurde mit einem relativ kleinen Fernrohr mit 90 MillimeterObjektivdurchmesser und einer Brennweite von 800 Millimeter aufgenommen. Da der Komet eine schnellere Eigenbewegung zu den Sternen im Hintergrund hat, erscheinen die Sterne während der einstündigen Belichtungszeit als Striche, da direkt auf den Kometen nachgeführt wurde.
24.02.12

Mond im Visier

NEUMARKT. Am Freitag wird ab 20 Uhr Andreas Viertel auf der Fritz-Weithas-Sternwarte einen spannenden Vortrag über den Erd-Trabanten, den Mond, halten.

Jeder, der den Mond schon mal durch ein gutes Fernglas oder ein Fernrohr betrachtet hat, wird von den Kratern und Bergen beeindruckt gewesen sein. Bei vielen Astronomen ist der Mond aber eher unbeliebt, da er durch seine Helligkeit die Beobachtung lichtschwacher Galaxien nahezu unmöglich macht.

Andreas Viertel wird aber die Besucher auf eine Reise zu den Schönheiten des Mondes mitnehmen. Er wird von besonderen Formationen und geheimnisvollen Lichtspielen in den Kratern erzählen. Diese Phänomene verleiteten die Menschen nicht nur in der Vergangenheit zu allerlei Fantasien und Deutungen. Der Vortrag wird auch die Geschichte der Mondbeobachtungen mit ihren Irrungen und Wirrungen näherbringen.

Dieser Vortrag findet auch bei schlechtem Wetter im beheizten Vortragsraum der Sternwarte Neumarkt statt. Wenn die Nacht sternenklar wird, können die Besucher den wunderschönen Winterhimmel mit den Planeten Venus, Mars und Jupiter sowie den schönsten Nebeln und Sternhaufen genießen. Der Mond geht um 21.15 auf, so dass die Beobachtungen erst etwas später möglich sind. Bei der Himmelsbeobachtung wird sehr warme Kleidung empfophlen.
07.02.12


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ISSN 1614-2853
23. Jahrgang