Freie Wähler

Ein Jahr alt und "etabliert"


Gruppenbild mit Oberbürgermeister: Dominik Tschykalo, Peter Simbeck, Dominik Würz, Kassier Patrick Brandl, 1. Vorsitzender Matthias Penkala, Stellvertretender Vorsitzender Theo Vogl, OB Thomas Thumann, Bernhard Lehmeier, Daniela Schmidt und Michael Schramm (v.l.)

NEUMARKT. Die Kreisgruppe der "Jungen Freien Wähler" feierte am Sonntagabend den ersten Geburtstag und bestätigte Matthias Penkala als Vorsitzenden.

Bei der Jahreshauptversammlung konnte Penkala neben zahlreichen jungen Leuten auch den Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann und die Stadträte Jakob Bierschneider und Bernhard Lehmeier sowie Kreisrätin Regina Weidinger begrüßen. Vom Landesverband der JFW Bayern war Michael Schramm aus Kulmbach, stellvertretender Landesvorsitzender und Mitglied der 13. Bundesversammlung, gekommen.

In seiner Rede hob Penkala die gute Zusammenarbeit mit den Freien Wählern im Landkreis hervor. "Akzeptiert und etabliert" seien die Jungen Freien, so Penkala in seiner Eröffnungsrede. Bei den brisanten Themen wie WGG-Neubau, Multiplexkino oder Ganzjahresbad bezögen die "Jungen Freien Wähler" Stellung und man scheue sich auch nicht, dies auch kundzutun.

Auch OB Thumann und der Neumarkter Ortsvorsitzende Bernhard Lehmeier lobten die Zusammenarbeit und bedankten sich für die zugesagte und bereits erfolgte Unterstützung für die kommende OB-Wahl in diesem Jahr.

Nach einem Jahresrückblick, bei dem unter anderem auch drei neue Mitglieder vorgestellt werden konnten, wurde Vorstandsmitglied Daniela Schmidt verabschiedet, die aus Altersgründen die JFW verlässt.

Bei der anschließenden notwendig gewordenen Neuwahl wurde Matthias Penkala aus Freystadt einstimmig erneut zum Vorsitzenden gewählt. Christopher Würz aus Buchberg und Theo Vogl aus Neumarkt sind seine Stellvertreter.
13.03.11

WGG-Neubau: klare Mehrheit


UPW-Politiker trafen sich mit Lehrkräften und Schülern im Gluck-Gymnasium

NEUMARKT. Nach CSU und SPD haben sich nun auch die Kreisräte der UPW mehrheitlich für einen Neubau des Gluck-Gymnasiums ausgesprochen.

Mitglieder der Kreistags- und Stadtratsfraktion der UPW/FW, sowie Vertreter der Kreisgruppe der JFW hatten sich im Willibald-Gluck-Gymnasium getroffen, um sich aus Sicht der Betroffenen über die Vor- und Nachteile einer Sanierung oder eines Neubaus der Schule und Turnhalle zu informieren.

Neben den Vertretern der Politik durfte Schulleiter Bernhard Schiffer Mitglieder der Schulleitung, des Personalrats, des Elternbeirats, der SMV und interessierte Schüler zur Diskussionsrunde begrüßen. Vor allem die anwesenden Kreis- und Stadträte unter Fraktionsvorsitzenden OB Thomas Thumann wollten sich noch einmal vor Ort informieren, um bei der Abstim- mung am nächsten Donnerstag auch wirklich alle Argumente für und gegen den Neubau abwägen zu können, hieß es.

Zur Anschauung der Debatte diente ein bereits renoviertes Klassenzimmer, das sich in den oberen Stockwerken des Gebäudes mit Ausrichtung zur viel befahrenen Dammstraße befindet. Da im WGG-Gebäude wegen der weiten Verzweigung kein zentrales Belüftungssystem möglich ist, wurde in einigen Zimmern ein "unansehnliches", dezentrales Belüftungssystem installiert. Weil das relativ ineffizient arbeite, beklagen die Lehrer bei geöffneten Fenstern die hohe Lärmbelastung. Auch die an der Decke nachträglich angebrachten Akustik-Noppenplatten, die eigentlich dazu montiert wurden, um die Stimmen der Lehrkräfte zu schonen, machten das Unterrichten in den Klassenzimmern nicht wesentlich besser, denn auch jedes kleinste unerwünschte Geräusch werde dadurch verstärkt.

Auch die Größe der Klassenzimmer spielt für die zukünftigen Planungen eine große Rolle. Im jetzigen Gebäude klagen die Lehrer darüber, dass die Räume entweder zu groß oder zu klein ausfallen würden. Die vorgegebene Nutzfläche - bei einem Neubau etwas kleiner - könne beispielsweise durch flexible Raumteilung intensiver ausgenutzt werden. Dies würde auch den Ansätzen vieler innovativer Lehrkonzepte entgegenkommen.

Ein bedarfsorientiertes Arbeiten sei nur in einem neuen Gebäude möglich, hieß es. So wurde vom Schulleiter das Architekturbüro Berschneider durchaus für seine Pläne zur Generalsanierung gelobt, in welche die Schule gut mit einbezogen würde, allerdings stoße man bei der Kreativität zur Umstrukturierung des Altbaus sehr schnell an die Grenzen der Machbarkeit.

Die Betonwände und tragende Pfeilerelemente im jetzigen WGG erschwerten eine grundlegende Neuanordnung der Klassenzimmer. Man müsse "Schule neu denken", dies sei eben auch nur möglich, wenn nicht nur die Lehrkräfte flexibler seien, sondern auch das Lehrgebäude, hieß es.

Auch unter den Schülern habe man sich auf Klassensprecherseminaren mit der Problematik des WGG befasst. So hänge doch ein Stück weit Erinnerung an diesem Gebäude, wo man immerhin fast zehn Jahre auf der Schulbank verbracht habe. Obwohl man selbst nicht mehr in den Genuss einer neuen Schule komme, würde man sich dennoch für einen Neubau einsetzen, da die Lärmkulisse bei den Sanierungsarbeiten den Schülern nicht zumutbar sei. Außerdem sei nicht nur eine Entzerrung des Verkehrs an der St. Florian-Str. zu erwarten, sondern auch der Schülerströme, die derzeit über das Gelände des WGG ihren Weg zum Ostendorfer Gymnasium abkürzen.

Im Falle eines Neubaus könne die Mensa trotz der größeren Entfernung durch ein gebundenes Ganztageskonzept an der Schule wieder mehr belebt werden, so Schiffer. Zu bedenken sei auch, dass im Zuge möglicher Sanierungsarbeiten des Altbaus den Schülern für geraume Zeit keine Sporthalle zur Verfügung stehen würde.

Den anwesenden Freien Wählern wurde jedenfalls seitens Schulleitung, Schüler, Lehrer und Eltern der Wunsch zu einem Neubau nahe gelegt.

OB Thomas Thumann lobte die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Landkreis Neumarkt bei diesem Projekt. Er geht davon aus, dass die Mehrheit des Kreistages für einen Neubau stimmen wird und auch die UPW/FW Kreistagsfraktion sei überwiegend für eine Neuerrichtung.

"Die Mehrkosten sollten uns unsere Schüler wert sein", so Thumann. Es sei die richtige Investition in die Zukunft und ein wichtiger aktiver Beitrag zu einer attraktiven Bildungspolitik in Stadt und Landkreis.

CSU (wir berichteten) und SPD (wir berichteten) hatten sich schon vor geraumer Zeit eindeutig oder zumindest mit großer Mehrehit für einen Neubau ausgesprochen.
11.03.11

"Den Herausforderungen stellen"


Rund 140 Leute waren zu Politischen Aschermittwoch der "Freien" nach Postbauer-Heng gekommen

NEUMARKT. Beim tradtionellen Aschermittwoch-Treffen der Freien Wähler in Postbauer-Heng sprach Neumarkts OB Thomas Thumann.

Nach der freundlichen Begrüßung und kurzen Ansprache des Vorsitzenden der UPW Postbauer-Heng, Kurt Augustin, durfte zunächst der Vorsitzende der Jungen Freien Wähler Neumarkt, Matthias Penkala im Deutschorden-Schloß ans Rednerpult. Er sparte nicht mit kritischen Anmerkungen an die politischen Gegener in seiner Rede und erhielt dafür viel Applaus.

Im vollbesetzten Saal sprach Oberbürgermeister Thomas Thumann dann vorwiegend über die im Kreistag behandelten Themen: Neubau WGG, Projektentwicklung Ganzjahresbad - Vertrag mit dem Landkreis zur Übernahme des Hallenbades; anschließend ging er auch ausführlich auf den "soliden Kreishaushalt mit der niedrigsten Kreisumlage aller 71 Landkreise in Bayern" ein.

Weitere Themen des Abends waren das in Neumarkt geplante Multiplexkino, für das derzeit "auf ausdrücklichen Wunsch von CSU und SPD" mit einem Arbeitskreis aller Fraktionen eine zusätzliche Bewertungsmatrix erarbeitet werde. Bedauerlich sei dabei, dass die Entscheidung, wer von den drei Investoren nun bauen darf, "wieder um vier Wochen unnötig verzögert wird".

Einen besonderen politischen Schwerpunkte in der Stadtentwicklung legt der Neumarkter Oberbürgermeister auf die angestrebte Energieautarkie durch einen Mix aus Windenergie, Photovoltaikanlagen, Biomasseheizkraftwerk und verschieden kleine Blockheizkraftwerke sowie eine langfristige Trinkwasserversorgung der Stadt durch Anschluss an die Laber-Naab-Gruppe legen, sagte er.

Auch diverse Förderprogramme der Stadt wie "Energieeinsparungsprogramm Faktor 10", Ganztagsbetreuung bei den Schulen oder Existenzgründungsförderung bei Jungen Familien mit Kindern waren Themen des Abends. Er schloß seine Rede mit dem Hinweis auf die OB-Wahl im Herbst, bei der er sich "allen Herausforderungen stellen" will, "um auch zukünftig die Weiterentwicklung der Stadt Neumarkt in Zusammenarbeit mit dem Landkreis erfolgreich voran zu bringen".

Mit großem Applaus bedankten sich die Anwesenden und der Vorsitzende bei Thumann, der sich verabschieden musste und gemeinsam mit dem UPW-Vorsitzenden Bernhard Lehmeier noch zu der parallelen Veranstaltung der Freien Wähler in Berching aufbrach. In Berching wurde er schon erwartet und von der dortigen Vorsitzenden Sieglinde Hollweck, Kreischef Hans Gerngroß und en Zuhörrn mit viel Applaus begrüßt. Das Highlight des Abends war "Bruder Barnabas" mit einer flammenden Rede zu den kommunalpolitischen Themen in Berching, die wahre Lachsalven auslöste.
10.03.11


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23. Jahrgang