SPD Neumarkt
Bald Drohnen unterwegs ?
NEUMARKT. MdL Strobl will vom Verteidiungsminister wissen, ob zwischen den Truppenübungsplätzen Hohenfels und Grafenwöhr bald Drohnen fliegen.
"Sollen in Zukunft zwei Korridore eingerichtet werden, damit die US-Armee zwischen den Truppenübungsplätzen Grafenwöhr und Hohenfels mit Drohnen üben kann?", fragte der SPD-Abgeordnete in einer Pressemitteilung. Außerdem will Strobl von Verteidigungsminister Dr. Thomas de Maiziere und Ministerpräsident Horst Seehofer die Frage beantwortet wissen, "um welche Art von Drohnen" es sich dabei handelt.
Die US-Armee habe inzwischen verschiedene Drohnen: Es gebe "zum Beispiel Aufklärungsdrohnen, tragbare Drohnen und auch Kamikaze-Drohnen".
"Ob eine Gefahr für die Bevölkerung ausgeht, kann eigentlich nur das Bundesverteidigungsministerium oder die US-Armee beantworten. Es wundert mich aber, dass bisher die Bevölkerung nicht informiert wurde. Wenn es keine Gefahr gibt, gibt es eigentlich auch nichts zu verheimlichen", so MdL Reinhold Strobl.
Interessant wäre auch noch zu erfahren, ob von den neuen Korridoren auch der Flugverkehr in der Oberpfalz betroffen ist. Strobl: "Ich erwarte, dass möglichst umgehend die Bevölkerung informiert wird."
09.07.13
Brüssel besucht

Genossen aus Neumarkt besuchten Ismail Ertug in Brüssel
NEUMARKT. Auf Einladung des Europaabgeordneten Ismail Ertug weilte eine kleine SPD-Delegation aus Stadt und Landkreis Neumarkt in Brüssel.
Dort standen selbstverständlich ein Besuch des Europäischen Parlaments sowie eine Stadtrundfahrt und Stadtführung auf dem Programm. Auch das Atomium wurde besucht.
In der Diskussion mit Ismail Ertug erfuhr man, dass es Bundeskanzlerin Merkel "noch nicht wichtig genug" war, die zur Verfügung stehenden Mittel der EU für die Opfer der Flutkatastrophe zu beantragen. Selbst auf ein von Ismail Ertug verfasstes Schreiben hin, dies doch bitte zu tun, wurde die Bundesregierung noch nicht tätig. Da auch Deggendorfer die Reise mitmachten verursachte dies "nur Kopfschütteln", hieß es.
Weitere Dikussionsthemen waren Verkehrsmaut, Ausbau von Verkehrswegen und einige andere Dinge.
24.06.13
"Schulstandorte bedroht"
NEUMARKT. Die beiden Schulstandorte Breitenbrunn und Deining sind nach einer Prognose der SPD-Landtagsfraktion längerfristig gefährdet.
Das teilte am Montag der Landtagsabgeordnete Reinhold Strobl mit.
Insgesamt stünden 20 von 86 Mittelschulen im Regierungsbezirk Oberpfalz bis Ende des Schuljahres 2019/20 vor dem endgültigen Aus, heißt es in dem Papier, das Martin Güll, Vorsitzender des Bildungsausschusses und bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, am Montag in München vorstellte.
"Da müssen wir uns schon heute die Frage stellen, wie lange diese Schulen wohl noch aufrechterhalten werden können", so Strobl zu den bedrohten Schulstandorten im Landkreis Neumarkt. "Das Mittelschulkonzept der Staatsregierung ist nicht dazu geeignet, das seit vielen Jahren grassierende Schulsterben zu stoppen, wie wir seit Jahren anmahnen", sagte er.
Das von der SPD entwickelte Konzept der Gemeinschaftsschule sei den Interessen der Kommunen nach einer wohnortnahen Schule weit besser gewachsen, als das Festhalten an dem starren dreistufigen bayerischen Bildungssystem. "Schon jetzt arbeiten vier Kommunen der gefährdeten Schulstandorte in Bayern mit der SPD-Landtagsfraktion und Schulexperten an alternativen Lösungsangeboten, da sie ausreichend Schüler in der Altersgruppe von zehn bis 16 Jahren für eine Gemeinschaftsschule aufbringen könnten", betont Strobl, "dies wäre auch bei uns denkbar".
Bis 2020 sind nach der vorgestellten Prognose insgesamt 149 Mittelschulstandorte in Bayern akut gefährdet und stehen kurz- oder längerfristig vor dem Aus. Viele Mittelschulen haben in den vergangenen Jahren Schüler verloren, weil in Bayern die Zahl der Geburten insgesamt zurück ging, die Hauptschule immer unattraktiver wurde und Schulschließungen und Abwanderungen gerade in den ländlichen Regionen die Entwicklung beschleunigten. Zum aktuellen Schuljahr 2012/13 wurden Bayern weit bereits neun Mittelschulen geschlossen.
03.06.13