SPD Neumarkt
"Konzept umsetzen"
NEUMARKT. Die Neumarkter SPD bringt ihren alten Vorschlag von einem S-Bahn-Halt in der Kerschensteinerstraße wieder ins Gespräch.
Anlaß sind Diskussionen und Wünsche des Landkreises, die S-Bahn Nürnberg-Neumarkt bis nach Parsberg weiterzuführen.
Leider habe man den damaligen Vorschlag, einen "S-Bahn-Halt Süd" zu bauen, von Seiten der Stadt nicht mit der erforderlichen Nachhaltigkeit verfolgt, heißt es von der SPD.
Die Belegschaft der Bionorica SE sei von der Idee damals begeistert gewesen. "Die gleiche Unterstützung erhielten wir später von der Ärzteschaft im benachbarten neuen Ärztehaus", hieß es.
"Nachdem das Thema jetzt vom Landkreis auf die Agenda gebracht worden ist, und offensichtlich im Herbst noch eine Entscheidung fallen soll, müssen wir uns als Stadt positionieren", heißt es in einer SDtellungnahme der SPD-Stadtratsfraktion. Die Stadt müsse sich schnellstens mit der Bahn in Verbindung setzen und ihren Antrag erneuern.
Dieser S-Bahn-Halt wäre ein Meilenstein für Neumarkt, schreiben die Stadträte Gertrud Heßlinger und Günther Stagat in ihrer Stellungnahme. Man denke dabei nur an die Anbindung an die Berufsschule, die FOS und BOS, die vielen kleinen Betriebe die dort ansässig sind und das Ärztehaus. Vielleicht ergäbe sich sogar die Möglichkeit, Europoles anzuschließen.
Bestätigt fühlt man sich bei der SPD durch das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepts von Prof. Pesch aus dem Jahre 2012. Dort sei zu lesen wie wichtig und notwendig dieser Halt für Neumarkt ist. "Alleine Geld für Konzepte auszugeben reicht nicht, wir müssen die Konzepte umsetzen", hieß es von der SPD.
14.08.13
Gedanken ausgetauscht

Genossen aus Neumarkt und Österreich trafen sich
NEUMARKT. Die Neumarkter SPD traf sich mit der SPÖ Mistelbach im Bürgerbüro in der Ringstraße zu einem politischen Gedankenaustausch.
Es war eine starke SPÖ-Delegation nach Neumarkt gekommen, unter ihnen die beiden Nationalräte a.D. Heinz Kuba und Werner Kummerer mit Gattinen, der Fraktionschef der SPÖ im Gemeinderat Herbert Ettenauer und die Vorsitzende der SPÖ in Mistelbach Renate Knott. Alte, schon dreißig Jahre bestehende Freundschaften und politische Gemeinsamkeiten wurden gepflegt, neue Freundschaften geschlossen.
Begeistert waren die Mistelbacher Freunde vom Volksfestzug am letzten Sonntag, den manche, obwohl sie seit 30 Jahren nach Neumarkt kommen, noch nicht gesehen hatten. Für die bevostehenden Wahlen sowohl in Deutschland als auch in Österreich wünschte man sich gegenseitig viel Erfolg.
14.08.13
"Luftbrücke" nach Hohenfels
NEUMARKT. US-Army und deutsche Fluzgsicherungen arbeiten an einer "Drohnen-Luftbrücke" zwischen den Truppenübungsplätzen Hohenfels und Grafenwöhr.
Das geht aus einer Stellungnahme des Verteidigungsministeriums hervor.
Das Thema schlug hohe Wellen, nachdem
neumarktonline im Juli über eine entsprechende Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Reinhold Strobl
berichtet hatte. Daß der Raum zwischen Grafenwöhr und Hohenfels Übungsgebiet der Amerikaner für die Drohnen wird, wäre wahrscheinlich heute noch nicht bekannt, wenn er nicht davon Wind bekommen hätte, erklärte jetzt Strobl.
"Ich finde das schon als merkwürdige Informationspolitik, wenn weder die US-Army noch staatliche Stellen von sich aus die Bevölkerung informieren", erklärte der Politiker. Einen Tag nach der Veröffentlichung in
neumarktonline hatte sich Strobl an Verteidigungsminister Dr. Thomas de Maiziere gewandt, von dem bis heute aber keine Antwort vorliegt. "Eine richtige Information der Bevölkerung durch die US-Army läßt ebenfalls auf sich warten", bedauert Strobl.
Allerdings hat der Abgeordnete mit Schreiben vom 29. Juli eine Antwort von Staatsminister Thomas Kreuzer bekommen. Dieser hat zunächst darauf verwiesen, dass die Staatsregierung für militärische Angelegenheiten einschließlich des militärischen Flugbetriebes nicht zuständig ist. Staatsminister Thomas Kreuzer hat allerdings beim Bundesministerium der Verteidigung eine Stellungnahme eingeholt. Darin heißt es:
DDerzeit werden die Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels und die darüber befindlichen Flugbeschränkungsgebiete durch die US-Armee für Flüge mit Drohnen des Typs HUNTER genutzt. Luftfahrtexperten des Amtes für Flugsicherung der Bundeswehr und der Deutschen Flugsicherung GmbH haben in Zusammenarbeit mit Vertretern der US-Armee in den vergangenen Jahren an der Realisierung einer Luftbrücke gearbeitet, mit der Flüge des Typs HUNTER zwischen beiden Truppenübungsplätzen durchgeführt werden können, um so bedarfsgerechtere Übungsmöglichkeiten für die US-Streitkräfte zu ermöglichen.
Es wurden zwei Korridore eingerichtet, die beide im bereits bestehenden Luftbeschränkungsgebiet ED-R 210 (TRA 210) liegen und eine Mindesthöhe von etwa 3300 Metern haben. Durch die Einrichtung zweier Korridore kann die Flugroute flexibel gewählt werden, Überflüge von Ortschaften werden in beiden Fällen vermieden. Die Arbeiten sind vor kurzem abgeschlossen worden und die Verfahren sollen ab dem 25. Juli 2013 in Kraft treten. Es ist zunächst eine Testphase von sechs Monaten vorgesehen. Nach Auskunft der US-Armee ist in der zweiten Augusthälfte mit einem ersten Transitflug zu rechnen. Sollten Sie in dieser Testphase Informationen über Beschwerden oder Störungen von Seiten der Bevölkerung erhalten, bitte ich um entsprechende Mitteilung".
Strobl fragte sich jetzt, "warum solche Informationen erst jetzt herausgegeben werden und die Öffentlichkeit nicht von sich aus von vorneherein informiert wurde".
05.08.13