Sternwarte Neumarkt

Mond-Gesichter


Kurz nach Halbmond, aufgenommen auf der Sternwarte Neu-
markt.
Foto: Harald Liederer
NEUMARKT. Die Fritz- Weithas-Sternwarte veranstaltet am Freitag ab 20 Uhr wieder ihren Kinderabend - diesmal zum Thema: "Der Mond und seine Gesichter"

Der kosmische Nachbar der Erde steht immer wieder im Zentrum des Interesses bei den Kindern, heißt es in der Einladung. Wenn man den Mond anschaut, sieht es manchmal so aus, als hätte er ein Gesicht mit Augen, Mund und Ohren.

Aber wenn man ganz genau hinschaut, sieht man einfach eine ganze Reihe dunkler Flecken. Das sind die einzelnen Täler und Gebirge auf dem Mond. Früher glaubten die Menschen, dass diese dunklen Flecken Meere wären. Aber schon seit langer Zeit ist bekannt, dass es auf dem Mond kein Wasser gibt.

Die Flecken sind riesige glatte Flächen und Löcher, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden, als unzählige Meteoriten auf den Mond stürzten. Bei näherer Betrachtung erscheint so der Mond mit Löchern übersäht. Er schaut aus wie ein Schweizer Käse. Im den Fernrohren der Sternwarte erkennt man aber, daß es sich um viele tausende Einschlagskrater handelt.

Es gibt nur wenige Himmelskörper, die den Menschen so faszinieren wie der Mond. Die verschiedenartigsten Gesichter des Mondes tragen nicht zuletzt bei, daß das Interesse bis heute nicht verloren ging.

Faszinierend und zugleich ein wenig mystisch erscheint der Mond auch in seinen verschiedenen Phasen. Bei genauer Beobachtung erkennt man, daß sich der Mond jeden Tag verändert und auf den Lebensrythmus von Mensch und Tier Einfluß nimmt.

Beim Kinderabend erfahren die Kleinen, wie das alles funktioniert und wie man in einfachen Experimenten die Phasenbildung nachmachen kann. Daß aber der Mond noch viele weitere Gesichter hat, darüber berichtet Gerald Reiser im Laufe des Abends.

Im Anschluß wird mit den Teleskopen der Sternwarte der Mond intensiv beobachtet. Der Beginn dieser Beobachtung zeigt sich in einem besonderem Highlight: ein wunderschöner Vollmondaufgang um etwa 21.25 Uhr im Osten, natürlich nur bei klarem Wetter.
13.07.08

Reise durch Persien

NEUMARKT. In der Neumarkter Sternwarte gibt es am Freitag um 20 Uhr den zweiten Teil des Persien-Reiseberichts "Von Yazd nach Teheran".

Sternwartenmitglied Götz Scheithauer berichtet über die Reise von Yazd durch Wüstengebiete nach Isfahan, der großartigen Residenzstadt der Safawiden. Nach einem Besuch des heiligen Zentrums Qom geht es nach Zandjan, zum Urmia-See und nach Täbris, auch eine Stadt, die mindestens 5000 Jahre alt ist.

Nach dem Vortrag ist wie immer - klares Wetter vorausgesetzt - Beobachten mit den Fernrohren angesagt. Der Planet Saturn ist bereits in der frühen Abenddämmerung im Südwesten zu sehen. In den Fernrohren eröffnet er seine volle Pracht.
29.05.08

Blick ins All

NEUMARKT. Am Freitag ab 20 Uhr besteht auf der Sternwarte wieder die Gelegenheit, mit den eigenen Fernrohren ins All zu schauen.

Jeder Besucher kann dabei sein eigenes Fernrohr mitbringen und sich von den Sternwartenmitgliedern Tipps dazu geben lassen.

Wenn es das Wetter zuläßt, wird gleich auf der Beobachtungsplattform aufgebaut und nach der Dämmerung gemeinsam auf die Suche nach entfernten Objekten im All gegangen. Erfahrene Beobachter zeigen dabei den richtigen Weg.

Begonnen wird mit dem Saturn, um dann weiter hinaus ins Universum zu schwenken, zu Galaxien und Kugelsternhaufen.

Dabei lernt man ganz automatisch die Nachteile und Vorteile der einzelnen Fernrohre kennen, hieß es. Nebenbei kann man dann in den großen Teleskopen der Sternwarte einen Vergleich ziehen.
19.05.08

"Der Mann im Mond"

NEUMARKT. Unter dem Titel "Der Mann im Mond" will Gerald Reiser auf der Neumarkter Sternwarte wieder zusammen mit Kindern den nächsten Nachbarn im Weltall erkunden.

Am Freitag ab 19 Uhr schaut er sich mit den Kindern den "Mann im Mond" näher an.

Es ist ein Areal von etwas mehr als der Fläche Südamerikas, das man beim Blick zum Vollmond überschaut. Schon die Vorfahren sahen in diesen hellen und dunklen Gebieten im Mond Gestalten und Gesichter. Manche sehen im Mond immer noch einen alten Mann mit einem Reisigbusch oder Holzstapel geschultert dahergehen. So entstand schließlich auch die Sage vom Mann im Mond:

"Vor uralten Zeiten ging ein Mann am Sonntagmorgen in den Wald, haute sich Holz ab,
band sich das Holz auf den Rücken und trug es nach Hause zu.
Da begegnete ihm unterwegs ein hübscher Mann in Sonntagskleidern, der wollte gerade in die Kirche gehen,
blieb aber stehen und redete den Holzträger an und sagte: "Weißt du nicht, dass heute Sonntag ist,
an welchem Tage der liebe Gott ruhte, als er die Welt und alle Tiere und Menschen geschaffen hat?
Weißt du nicht, dass geschrieben steht im dritten Gebot, du sollst den Feiertag heiligen?"
Der hübsche fragende Mann aber war der liebe Gott selbst; jener Holzhauer jedoch war ganz verstockt
und antwortete: "Sonntag auf Erden oder Mondtag im Himmel, was geht das mich an, und was geht es dich an?"
"So sollst du deinen Holzstoß tragen ewiglich!" sprach der liebe Gott, "und weil der Sonntag auf Erden dir so gar unwert ist,
so sollst du ewigen Mondtag haben und im Mond stehen, ein Warnungsbild für die, welche den Sonntag mit Arbeit schänden!"
Von der Zeit an steht im Mond immer noch der Mann mit dem Holzbündel, und er wird wohl auch so stehen bleiben bis in alle Ewigkeit."
Was aber ist dieser Mann im Mond wirklich? Erst seit der Erfindung des Fernrohres im Jahr 1610 sah man die richtige Gestalt des Mondes. Es handelt sich um Gebirge und riesige Täler und Ebenen, hervorgerufen durch Meteoriteneinschläge und Lavaaustritt, als der Mond noch jung und heiß war.

Mit den Fernrohren der Sternwarte wird Gerald Reiser zusammen mit den Kindern den Mond näher heranholen und das wahre Gesicht des Mannes im Mond offenbaren.
15.05.08


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ISSN 1614-2853
23. Jahrgang