SPD Neumarkt
Häuschen für Boule-Spieler
NEUMARKT. Die Neumarkter SPD hat die Errichtung eines Gerätehäuschens für die
Boule-Anlage im Landesgartenschaugelände angeregt.
Das
Boule-Spiel erfreue sich in Neumarkt großer Beliebtheit und es gäbe in der Stadt sehr viele organisierte Boulespieler, heißt es von der SPD, die auch auf die sechs Boulebahnen auf dem LGS-Gelände hinwies, die sogar internationalem Standard entsprächen.
Im Jubiläumsjahr 2010 soll ein Stadtturnier im Boulespiel stattfinden, zu dem dann auch Spieler der Partenerstadt Issoire eingeladen werden.
Leider gäbe es bei den Boulebahnen noch kein Gerätehäuschen, das zur Unterstellung von Gerätschaften, wie zum Beispiel Zählmaschinen dringend erforderlich sei. Wenn es noch ein kleines Vordach hätte, könnte es bei überraschenden Regengüssen den Spielern auch als Unterstand dienen.
Der ideale Standort wäre nach Meinung der SPD neben dem Häuschen der Wasserversorgung der Holzheimer Sportplätze.
Damit man im Rathaus weiß, wie sich die Neumarkter Genossen das gedach thaben, wurde dem Antrag gleich Fotos von französischen Boulehäuschen beigefügt, "die sich in Frankreich mitten am Marktplatz finden".
29.01.09
"Schnelle Entscheidung"
NEUMARKT. Die Neumarkter SPD will weiter an den kürzlich vorgestellten Plänen für einen "Haltepunkt Süd" der S-Bahn festhalten.
Nachdem
neumarktonline darüber berichtet hatte, wandte sich SPD-Fraktionssprecherin Gertrud Heßlinger nun auch offiziell in einem Schreiben an Oberbürgermeister Thomas Thumann.
Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Johannes Foitzik sowie sein Stellvertreter Günther Stagat hätten mit Verantwortlichen der Planungen bei der Bahn bereits Gespräch geführt, heißt es darin: "Aussage war, dass man die Entscheidung für einen S-Bahn-Halt-Süd schnellstmöglich treffen muss, um die Planungen beginnen zu können".
Wenn sich die Stadt zu einem "Haltepunkt-Süd" erkläre und beim Ministerium entsprechend argumentiere, könne er "alsbald in die Planungen der Bahn aufgenommen werden". Diese Haltestelle müsse auch nicht zeitgleich mit den bisherigen Haltestellen in Betrieb genommen werden, hieß es: "Doch um ans Ziel zu kommen, müssen wir jetzt handeln".
In der nächsten Stadtratssitzung könnte bereits eine wegweisende Entscheidung getroffen werden, hieß es. Gertrud Heßlinger erinnerte daran, daß
die SPD mit ihrer Unterschriftenaktion und entsprechenden Eintreten beim Ministerium eine Haltestelle in Woffenbach verhindert habe - auch hier habe es geheißen, da könne man nichts mehr tun.
28.01.09
"Gebührensenkung machbar"
NEUMARKT. Ein großes Lob von der SPD-Kreistagsfraktion erhielten Roland Hadwiger und die Mitarbeiter der Abteilung Abfallwirtschaft am Landratsamt Neumarkt, nachdem sich die Kreisräte der SPD über Situation und Entwicklung der Abfallwirtschaft hatten informieren lassen.
Die Abfallwirtschaft – so Hadwiger – sei eine Pflichtaufgabe des Landkreises und werde im Wesentlichen von privaten Dienstleistern, den Firmen Edenharder, Bachhuber und Pöppel, erbracht. Von der Kompostierankage habe sich der Landkreis getrennt und diese werde derzeit von der Familie Wild in Sengenthal betrieben.
Der Landkreis betreibe die Deponie Blomenhof – eine Deponie für Restmüll–Sorten – und die Erd- und Steindeponie Pollanten. Der Sondermüll gehe vorwiegend nach Schwabach, Asbest inzwischen nach Tirschenreuth. Die Ausgestaltung der dezentralen Wertstoffhöfe in den Kommunen sei unterschiedlich, bleibe aber den jeweiligen Gemeinden überlassen. Die Deponie Blomenhof reiche noch etwa zehn Jahre. Danach sei entweder ein neuer Bauabschnitt zur Erweiterung erforderlich, oder man müsse sich nach Aussagen von Roland Hadwiger an der Deponie einer anderen Gebietskörperschaft beteiligen.
Der Restmüll aus dem Landkreis wird von der Müll – Umladestation zum Heizkraftwerk Schwandorf gebracht und dort zur Energieerzeugung verbrannt. Dem Zweckverband gehören mit Neumarkt aktuell 18 Kommunen an. Wegen der mit 100 Euro pro Tonne Verwertungsgebühr bayernweit sehr günstigen Kostensituation in Schwandorf und "hervorragender Mitarbeit der Gemeindebürger bei der Umsetzung der Verwertungs- und Abfallwirtschaft" seien die Gebühren im Landkreis Neumarkt im Bayernvergleich sehr günstig, meinte Hadwiger.
Kreisrat Andre Radszun informierte über Bestrebungen der Europäischen Union, in der Abfallwirtschaft die Privatisierungen noch weiter voranzutreiben mit der "absehbaren Folge", dass bewährte Strukturen vor Ort zerschlagen und verändert würden. Von einer Kostenreduzierung solle man dabei aber keineswegs ausgehen. Hintergrund dieser Bestrebungen sei, dass die Abfallwirtschaft ein gewaltiger Umsatz- und Renditemarkt sei, an dem viele partizipieren wollen.
Hinsichtlich Gebühren stellte Bergs Bürgermeister Helmut Himmler fest, dass im Landkreis nach der bereits 2007 erfolgten Absenkung der Restmüllgebühren ab 2010 durchaus weitere Gebührenreduzierungen für die Bürger machbar seien. Der Haushalsplan 2008 weise eine Sonderrücklage in Höhe von 4,7 Millionen Euro zum Ausgleich von Gebührenschwankungen aus. Prinzipiell sei es richtig, keine "Berg- und Talfahrt", sondern berechenbare und stabile Gebührensätze zu haben, gleichwohl sei die derzeitige Höhe der Rücklage nicht vertretbar und müsse daher teilweise über reduzierte Kostensätze an die Haushalt zurückgegeben werden.
Stellvertretende Landrätin Carolin Braun lobte die Kooperation des Landkreises mit der CAH, zum Beispiel bei der Verwertung von Elektro – Schrott und bei gebrauchten Möbeln.
Barbara Schierl, Kreisrätin aus Berching, regte insbesondere für jüngere Nutzer eine Änderung bei der Sperrmüll – Entsorgung und Verwertung an. Die bewährte Anmeldung über Karten solle baldmöglichst ergänzt werden durch die Option der Anmeldung im Internet.
Volle Unterstützung genießen die Müll-Kontrolleure hinsichtlich der Herstellung von Gebührenehrlichkeit. Es könne nicht angehen, dass sich einzelne Zeitgenossen die Mülltonne "einsparen" oder keine Marke erwerben und alle anderen Gebührenzahler diese entgangenen Einnahmen bezahlen.
Insgesamt sei der Landkreis nach Einschätzung von Kreisrat Josef Mayer in Sachen Abfallwirtschaft "zweifellos gut unterwegs", vor allem auch dank der Bürger. Der Abfall werde zuverlässig getrennt und – so Roland Hadwiger – man habe beispielsweise beim Sammeln des Papiers in der Papiertonne nur minimale Fehlwurfquoten.
26.01.09