SPD Neumarkt
SPD tagte in Klausur

Die Neumarkter SPD tagte in Klausur
NEUMARKT. Die Kandidaten der Neumarkter SPD für die Stadtratswahl am 16.März trafen sich zu einer Klausur.
Es wurden Themen für die zukünftige Arbeit im Stadtrat und natürlich auch für den Wahlkampf besprochen. Die amtierenden Stadträte Getrud Heßlinger, Ursula Plankermann, Karlheinz Brandenburger und Günther Stagat gaben einen Überblick und umfassende Informationen. Themen waren Trinkwasserschutz und Sandabbau, Energieversorgung für Neumarkt durch starke Stadtwerke, der Bau eines Ganzjahresbades und Konzept für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.
Die Planung des traditionellen Kinderfaschings am 9. Februar im Johanneszentrum sowie der 110-Jahr-Feier am 8.März standen ebenfalls auf der Tagesordnung.
26.01.14
Widerstand angekündigt
NEUMARKT. "Diese Megatrasse wollen wir so nicht, und wir müssen uns mit Händen und Füßen dagegen wehren", erklärte der stellvertretende Kreisvorsitzende und Landratskandidat Dirk Lippmann aus Pyrbaum bei der SPD–Kreisverbandssitzung.
Die anwesenden Genossen fanden lobende Worte für den Berger Bürgermeister Himmler. Er habe von Anfang an klar gemacht, dass man die Planungen entschieden ablehne. Aussagen anderer Bürgermeister, man müsse "den nötigen Abstand zu den Ortschaften wahren", zeige, dass diese den Ernst der Lage nicht richtig eingeschätzt haben.
In die richtige Richtung zeige die jetzt gegründete Interessengemeinschaft der betroffenen Gemeinden zusammen mit dem Landkreis, um sich gegen die Trassenpläne des Netzbetreibers Amprion zu wehren (
wir berichteten). Verwundert zeigte man sich, dass sich viele Bürgermeister im Landkreis von den Trassenplänen überfahren fühlten. Spätestens im Oktober seien die groben Korridore bekannt gewesen. Man habe wohl gehofft, dass es den Landkreis Neumarkt "schon nicht treffen" werde.
Der Stromtransport nach Oberbayern durch die Megatrasse stellten viele Anwesende zudem generell in Frage. "Warum sollen wir die Suppe auslöffeln für andere Regionen?" fragte die Kreisvorsitzende Carolin Braun. Der Landkreis habe seine Hausaufgaben bisher gemacht, mit derzeit über 60 Prozent regenerativer Stromerzeugung liege man hier gut im Soll.
Schon die Informationsveranstaltung des Netzbetreibers Amprion Ende Januar in Nürnberg müsse dazu genutzt werden, den entschiedenen Widerstand dort vorzubringen.
Die Kreis-SPD forderte eine eigene Infoveranstaltung für den Landkreis.
23.01.14
"Schlechter Witz"
NEUMARKT. Die Berger Sozialdemokraten beschäftigten sich mit den ersten Planungen der sogenannten Nord–Süd–Gleichstromtrasse (
neumarktonline berichtete), die durch das Berger Gemeindegebiet laufen könnte.
Bürgermeister Helmut Himmler informierte, dass der Korridor der Linienführung mit dem bislang vorgelegten Kartenmaterial nur grob identifiziert werden könne. Die vorgesehene Vorzugstrasse der oberirdischen Höchstspannungsleitung werde über Rieden und Hagenhausen im Stadtgebiet Altdorf auf Berger Gemeindegebiet geführt und zwischen Oberölsbach und dem Gewerbegebiet Meilenhofen-Ost die Autobahn A3 queren, um über den Ludwigskanal und bei Kettenbach-Hausheim-Haslach über den Dillberg in das Gemeindegebiet Postbauer-Heng abzuzweigen. Daneben gebe es eine Alternativtrasse, die im Bereich Traunfeld-Häuselstein-Reicheltshofen-Stöckelsberg situiert sei und dann wieder auf die sogenannte Vorzugstrasse geführt werden solle.
Die Gemeinde Berg sei demzufolge extrem stark durch diese Stromtrasse bedroht und er werde sich massiv gegen diese Planungen stellen. Himmler bezeichnete die vorliegenden Skizzierungen als "Unverschämtheit und nicht gelungenen und demzufolge schlechten Witz". Es gelte in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden im Nürnberger Land sowie im Landkreis Neumarkt die eigenen vitalen Interessen zu wahren.
Die Trassenführung mit 65 Meter hohen Strommasten liege in den Landschaftsschutzgebieten Gnadenberg, Rohrenstädter Bachtal, Sindlbachtal, Haimburg-Wallerbuch-Ottenberg sowie Dillberg-Heinrichsberg. Darüber hinaus käme es zu einer wahren Verschandelung der Landschaft am Industriedenkmal und Naherholungsgebiet Ludwigskanal.
Nach der engagierten Diskussion, in der die Belastungen durch Elektrosmog für die Bürger sowie die eingeschränkte Planungshoheit der Gemeinde für die Zukunft thematisiert wurden, lehnten die Vertreter der SPD Berg mit den Bürgermeistern Georg Späth und Helmut Himmler sowie den Gemeinderäten und Gemeinderatskandidaten die vorgelegten Planungen von "Amprion" entschieden ab. Die Gemeinde werde im anstehenden Beteiligungsverfahren und später im Planfeststellungsverfahren ihre Interessen massiv und nachhaltig vertreten.
Vereinbart wurde am 24. Januar ein Besuch in der Gemeinde Kümmersbruck bei Amberg. Himmlers SPD-Bürgermeisterkollege Richard Gassner wird den Berger Sozialdemokraten und Vertretern der Wasserwacht die konkreten Sanierungsplanungen ihres Hallenbades erläutern. In Kümmersbruck ist die Sanierung bereits beschlossen und die Gemeinde hat mit der unmittelbaren Nähe zu Amberg eine ähnliche Situation wie Berg mit den kurzen Verbindungen und Verflechtungen zu Neumarkt.
Die SPD in Berg will das Hallenbad als besondere Infrastruktureinrichtung der Gemeinde für die Schulen, die Kinder-und Jugendarbeit der Wasserwacht, den Schwimm- und Seniorensport erhalten und sanieren.
17.01.14