Freie Wähler
"Streetworker notwendig"

Jakob Bierschneider erneuerte am Montag die For-
derung der UPW nach einem "Streetworker"
NEUMARKT. Die UPW hat ihre Forderung nach einem
Streetworker gegen zunehmende Straßenkriminalität in der Stadt Neumarkt erneuert.
Die Kriminalstatistik 2008 für das Stadtgebiet Neumarkt (
wir berichteten) zeige im Vergleich zu den Jahren 2007 und 2006 eine Zunahme der Straßenkriminalität in erheblichem Maß. Vandalismus auf öffentlichen Plätzen, Parks und Spielplätzen sei an der Tagesordnung. Die Neumarkter Polizei müsse immer öfter auf Beschwerden von Bürgern über Lärmbelästigung feiernder Jugendlicher im öffentlichen Raum reagieren.
Als Referent für Sicherheit und Verkehr betonte Jakob Bierschneider, daß die Stadt die Polizei, "die bei uns gute Arbeit leistet, mit diesen Problemen nicht allein lassen" dürfe. "Die Stadt Neumarkt ist dabei als Sicherheitsbehörde gefordert und unterstützt mit großem Engagement die Arbeit der Polizei. Trotzdem muss in Zukunft in Neumarkt neben dem repressiven Bereich der präventiven Arbeit mehr Raum eingeräumt werden", sagte Bierschneider. Ein
Streetworker sei angesichts der aktuellen Kriminalstatistik "unerlässlich".
Es gäbe Randgruppen, die sich trotz der Jugendarbeit im G6, bei den Sportvereinen und Kirchen nur schwer integrieren lassen. Für diese Jugendlichen sei Sozialarbeit vor Ort, auf der Straße, dringend notwendig.
Die UPW hat bereits im Herbst den Antrag im Stadtrat gestellt einen
Streetworker einzusetzen. Der Antrag wurde von den anderen Fraktionen abgelehnt, bedauerte Bierschneider am Montag. "Wir werden uns jedoch weiter dafür einsetzen und die Einstellung eines
Streetworkers fordern und so einen Betrag für ein sicheres Neumarkt leisten".
11.05.09
Klagen über Lärm
NEUMARKT. Als neu gewählter 2.Vorsitzender der UPW Neumarkt und Organisator der Bürgergespräche nahm Hans Werner Gloßner die Gelegenheit wahr, beim Treffen im Gasthaus Wanke den bisherigen 1.Vorsitzenden Georg Jüttner für sein langjähriges und großes Engagement zu danken.
Viel Zeit und viel Arbeit habe auch Rosemarie Jüttner als langjährige Schriftführerin für die UPW geleistet. Auch bei ihr bedankte Hans Werner Gloßner ausdrücklich.
Im Mittelpunkt des Bürgergesprächs standen insbesondere die Anliegen der Anwohner aus den Stadtteilen Mühlen und Altenhof. So freuten sich einige Mühlener über die geplante neue Leitgraben-Brücke, wiesen jedoch darauf hin, dass sie für Rollstuhlfahrer geeignet sein und aus Sicherheitsgründen entsprechend ausgeleuchtet werden müsse.
Klagen kamen von Anwohnern aus dem Bereich der Mussinanstraße über auswuchernde Lärmbelästigung. Der anliegende Bolzplatz werde als Partywiese missbraucht. Der "vermüllte Zustand" etlicher privater Grundstücke im Altenhof sorge ebenfalls für Ärger. Als Anwohner will Stadtrat Wolfgang Knychalla der Sache nachgehen.
Eine Bürgeranfrage aus Pölling über die Zukunft des ehemaligen Distler-Gasthauses nutzte Bürgermeister Franz Düring zu dem Hinweis, dass erst durch Oberbürgermeister Thomas Thumann das Areal in den Besitz der Stadt gekommen sei. Die örtliche Situation eigne sich perfekt als zukünftiges Ortszentrum in Pölling. Verschiedene Ortsvereine und auch die Pfarrei St. Martin hätten bereits ihre Interessen angemeldet.
Über Themen in den bevorstehenden Sitzungen des Bausenats und des Verwaltung- und Kultursenats informierte Stadtrat Wolfgang Knychalla. Für das geplante Bordell in der Alois-Senefelder-Straße seien die rechtlichen Auflagen erfüllt und so könne das Vorhaben nicht verhindert werden.
Für das Anwesen am Viehmarkt 10 hat derWohnungs-Ausschuss den Neubau eines Mehrfamilienhauses vorgeschlagen, da eine Sanierung des bestehenden Gebäudes teurer werden würde. Fördermittel und zinsgünstige Darlehen kommen der Stadt dabei zugute.
Dass sich der Verwaltungs- und Kulturausschuss bei seiner Sitzung am 5. Mai anschickt, Neumarkt zu einer "Fair-trade Stadt" zu machen, sei mit großer Zustimmung aufgenommen worden.
Weiteres Thema war das Stadtmarketingkonzept, das durch das Engagements von Marktreferent Stadtrat Ernst Bauer stark vorangetrieben werde. Alle am Wirtschafts- und Geschäftsleben Beteiligten, so Hans Werner Gloßner, seien hier eingeladen, "aktiv zu gestalten und Verantwortung auch in Form von finanzieller Beteiligung zu übernehmen".
Das nächste "UPW-Monatsgespräch mit den Bürgern" findet am Montag, 25. Mai, um 19.30 Uhr im Gasthof Fleischmann in Pölling statt.
29.04.09
Lehmeier ist UPW-Chef

Die neue UPW-Vorstandschaft mit Bernhard Lehmeier in der Mitte. Links Kreisvorsitzender Hans Gerngroß und rechts der bisherige Ortsvorsitzende Georg Jüttner.
Foto:privat

Neuer UPW-Chef ist Bernhard Lehmeier - hier bei seiner Ver-
eidigung als Stadtrat mit OB Thomas Thumann.
Foto: Archiv
NEUMARKT. Neu-Stadtrat Bernhard Lehmeier wurde am Freitagabend zum neuen Vorsitzenden der Neumarkter UPW gewählt.
Der bisherige Pressesprecher der "Freien" tritt damit die Nachfolge von Georg Jüttner an, der bei den Neuwahlen nicht mehr antrat.
Zum ersten Stellvertreter Lehmeiers wurde bei der Versammlung Hans Werner Gloßner gewählt. Weitere Stellvertreterin wurde die 33jährige Daniela Schmidt.
Die Kasse übernimmt Albert Sippl und als Schriftführer hat sich der bisherige Vorsitzende Georg Jüttner breit schlagen lassen. Öffentlichkeitsreferentin bei der UPW wird Stadträtin Pedra Wittmann.
Bei der Versammlung im brechend vollen "Oberen Ganskeller" sprach auch der Kreisvorsitzende Hans Gerngroß zu den Mitgliedern. Bürgermeister Franz Düring referierte über Neumarkter Themen.
Die Neumarkter Bürger können übrigens schon am Montag Kontakt mit der neuen Vorstandschaft haben: dann findet um 19.30 Uhr das UPW-Bürgergespräch mit der neuen Vorstandschaft im Gasthaus Wanke in Wolfsteinstatt.
24.04.09