neumarktonline Dokumentation

Sympathieblume 2025

Von Georg Kohlmann

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Ochsenkühn,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Gmelch,
sehr geehrte Frau 2. Bürgermeisterin Heßlinger,
sehr geehrte Frau Strobl,
sehr geehrter Herr Zimmermann,
sehr geehrte Damen und Herren,

auch im Jahre 2025 zeichnet die Stadt Neumarkt durch den Beirat für Menschen mit Behinderung zwei Persönlichkeiten oder Projekte für besonderes Engagement im Sinne der Barrierefreiheit aus.

Ich bedanke mich hier besonders bei Herrn Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn und dem Sachgebiet Soziales für die Unterstützung und Zusammenarbeit.

Der erste Preisträger ist Frau Theresia Strobl.

Sie sagt von sich:
Meine Essenslieferungen für verschiedene Einheiten der Regens-Wagner-Stiftung sind immer wieder sehr bereichernd. Ich hole die Lebensmittel bei unterschiedlichen Betrieben, die sich beteiligen ab. Danach fahre ich sie direkt zu den Abnehmern. Man wird jedes Mal mit Freuden erwartet und schaut in erwartungsvolle Augen, die gespannt sind, welche Lebensmittel dieses Mal dabei sind. Die Wertschätzung für diese Weitergabe ist riesengroß.

Besonders beeindruckend ist der Umgang der Bewohner untereinander. Die Lebensmittel werden bei Lieferung sofort gerecht aufgeteilt, damit jeder was bekommt. Jeder achtet drauf, dass jeder was bekommt. Die Bewohner helfen sich gegenseitig beim Transport in die Wohnungen. Sie lassen sich gegenseitig den Vortritt – kleine Geste, die so viel über das Miteinander und den Gemeinschaftssinn aussagen.

Der Inhalt der Kisten sorgt immer wieder für Überraschungen. Viele entdecken neue Lebensmittel, die sie vorher noch nie ausprobiert haben. Kürzlich war es zum Beispiel Zitronengras oder Wraps mit Falafel – etwas scheinbar Alltägliches, das für strahlende Augen und neue Rezeptideen sorgt.

Solche Momente zeigen, wie stark Foodsharing nicht nur gegen Lebensmittelverschwendung wirkt, sondern auch Freude, Neugier und Austausch fördert.

Das Gremium vom Beirat für Menschen mit Behinderung war sofort Feuer und Flamme für diese bemerkenswerte Frau, die es immer wieder aufs Neue schafft, die Bewohner überraschen und verzaubern kann.

Vielen Dank hierfür.


Der zweite Preisträger ist die Firma Eisenwaren-Haushalt Zimmermann, die bereits in der 5. Generation geführt wird.

Warum sticht hier die Firma Zimmermann so heraus?
2024 kam der Kreisjugendring auf die Firma Zimmermann zu und fragte nach, ob sie für das Projekt Lego-Rampe offen wären. Die spontane Zusage der Firma brachte das Projekt ins Laufen. Zahlreiche fleißige helfende Hände von jungen Menschen mit und ohne Handicap halfen zusammen, um hier eine bunte Rampe zu kreieren. Lego-Bauteil für Lego-Bauteil entstand mit einem Spezialkleber eine begeh und belastbare Rampe, welche die Besucher der Firma Zimmermann sicher ins Innere bringen soll. Ich will jetzt keine Werbung machen, aber die Beiratsmitglieder brachten sofort Argumente wie:
Die kompetenten Mitarbeitenden bieten eine perfekte Beratung und Bedienung von Menschen mit Beeinträchtigung, das uns zum einstimmigen Ergebnis brachte, dies zu honorieren.

Wir hatten es heuer besonders schwer eine gute Auswahl zu treffen, da sieben Projekte eingereicht wurden.
Der Beirat hat hier eine sehr gute Entscheidung getroffen und Frau Strobl sowie die Firma Zimmermann als Sieger vorgeschlagen.
Durch die Wahlen zum Beirat für Menschen mit Behinderung im April dieses Jahr wurde eine sehr kompetente Gruppe gewählt, in der wir versuchen die Inklusion in Neumarkt noch besser voranzubringen um den Menschen mit Beeinträchtigung, Eltern mit Kinderwägen oder älteren Menschen mit Rollatoren in Neumarkt durch einen stetigen Austausch mit der Stadtverwaltung Schwachstellen im Straßen- und Wegenetz zu beseitigen um Verbesserungen für unsere Stadt Neumarkt voran zu bringen. Wir versuchen den Menschen zu helfen und beratend zur Seite zu stehen. Vieles haben wir angestoßen, sei es durch unsere Aktion „Neumarkt barrierefrei“ oder aber die Ermöglichung von Teilhabechancen bei Veranstaltungen oder Projekten. 2026 werden wir wieder engagiert sein. Auf eine erste Veranstaltung darf ich Sie heute schon aufmerksam machen:
Am 3. Januar 2026 um 14 Uhr laden wir alle Menschen mit Beeinträchtigung zu einem Kinonachmittag in das Bürgerzentrum nach Pölling ein.

Nun wollen wir aber die Preise überreichen. Wir gratulieren beiden Preisträgern herzlich zur Auszeichnung und würden beide nun für ein gemeinsames Foto nach Vorne bitten. Ich danke für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit.

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ISSN 1614-2853 22. Jahrgang