neumarktonline Dokumentation
Verleihung der
Goldenen Stadtmedaillen
Weihnachtssitzung des Stadtrates am
16. Dezember 2009
Von
Oberbürgermeister
Thomas Thumann
Sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrates,
sehr geehrter Herr Dehn,
sehr geehrte Stadtratskollegen Frau Plankermann, Herr Brandenburger und Herr
Dr. Grohmann!
Bei den Ehrungen im Rahmen der Weihnachtssitzung des Stadtrates stehen
Persönlichkeiten im Vordergrund, die sich um unsere Stadt, um Neumarkt und
ihre Bürger besonders verdient gemacht haben.
Wir tun dies auch aus der Gewissheit heraus, dass für den Erfolg einer
Kommune eine Vielzahl von Mitbürgerinnen und Mitbürgern notwendig sind,
die sich weit über das normale Maß hinaus und vorbildlich für die Belange
anderer einsetzen.
Hinter ihren Erfolgen stecken oft eine immense Leistung und eine oft nicht nach
außen erkennbare Anstrengung.
Wenn wir heute die Goldene Stadtmedaille verleihen, rücken wir vier solche
Persönlichkeiten in den Mittelpunkt, die auf unterschiedlichen Gebieten
jahrzehntelang vorbildlich für die Allgemeinheit gewirkt haben.
Sehr geehrter Herr Dehn!
Die Firma Dehn und Söhne ist ein mittelständisches Familienunternehmen der
Elektrotechnik.
1910 wurde die Firma von Hans Dehn, Ihrem Großvater, in Nürnberg gegründet,
seit 1920 ist sie auch in Neumarkt ansässig.
Sie sind seit 1981 geschäftsführender Gesellschafter bei Dehn & Söhne und mit
Ihnen ist das Unternehmen bereits in der 3. Generation in Familienhand.
Gerade in Ihrer Zeit wurde das Unternehmen ausgeweitet, hat einen stetigen
Aufschwung genommen und kann nunmehr auf Vertriebsstrukturen in rund 75
Ländern der Erde verweisen, auf zehn ausländische Dehn-Gesellschaften mit
175 Arbeitsplätzen und vor allem auf rund 1.050 Arbeitsplätze alleine in
Neumarkt.
Dass Dehn & Söhne heute weltweit agiert, ist das Ergebnis kontinuierlicher
Weiterentwicklung und der Erschließung neuer Märkte, die Sie maßgeblich mit
voran getrieben haben.
Auf diese Weise haben Sie das Unternehmen in die heutige Zeit geführt, haben
es quasi tauglich gemacht für eine globalisierte Welt mit weltweiten
Wirtschaftskreisläufen.
Mit Weitsicht, Beharrlichkeit und einem guten Händchen haben Sie so
Standortsicherung, die Ausweitung Ihres Unternehmens und die Sicherung und
Schaffung von Arbeitsplätzen erreicht.
Und das ist bestimmt noch nicht das Ende der erfolgreichen Ausweitung des
Unternehmens Dehn & Söhne.
Denn derzeit stehen wir ja in konkreten Gesprächen mit Ihnen, sehr geehrter
Herr Dehn.
Dabei geht es um ein großes Grundstücksareal, das Dehn und Söhne nicht nur
langfristig an den Standort Neumarkt bindet, sondern sogar die deutliche
Ausweitung von Dehn und Söhne gewährleisten soll.
Heute steht Dehn und Söhne auf zwei Säulen, zum einen werden Bauteile für die
Bereiche Blitzschutz, Überspannungsschutz und Arbeitssicherheit entwickelt,
produziert und weltweit vermarktet.
Und zum anderen werden die ursprünglichen handwerklichen Tätigkeiten des
Firmengründers im Bereich der Elektroinstallation mit der Firma Dehn Instatec
fortgesetzt.
Sie selber, sehr geehrter Herr Dehn, sind sowohl ein weltweit agierender
Unternehmer, als auch ein bodenständiger, dem Raum Neumarkt sehr
verbundener Firmenchef.
Sie setzen auf Erfolgsorientierung und Weiterentwicklung, aber Sie zeigen auch
ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für Ihre Mitarbeiter.
Dass sich bei Ihnen Erfolg und soziales Verantwortungsbewusstsein verbinden,
kann man zum Beispiel daran erkennen,
dass bei Dehn & Söhne keine Kurzarbeit herrscht,
dass es keine Entlassungen gibt
und trotz des Krisenjahres 2009 schon wieder Neueinstellungen in den letzten
beiden Monaten vorgenommen wurden.
Man kann Ihre Verbundenheit auch daran erkennen, dass in Ihrem Unternehmen
großer Wert auf die Ausbildung gelegt wird.
134 Auszubildende werden momentan in zehn verschiedenen Berufsrichtungen
ausgebildet, es gibt das Angebot an junge Mitarbeiter, sich im dualen System
beruflich auszubilden und damit nicht genug:
Fast immer werden die Azubis nach ihren Abschlussprüfungen auch
übernommen.
Dies zeigt, dass Sie, sehr geehrter Herr Dehn, nicht nur ein erfolgreicher und
kompetenter Unternehmer sind,
dies zeigt auch, dass Sie vor allen Dingen ein sozial denkender und handelnder
Unternehmer sind.
Wir in Neumarkt sind schon froh, dass wir solche Unternehmen wie Dehn &
Söhne bzw. Dehn Instatec bei uns Zuhause wissen.
Aber auch über Ihr berufliches Feld hinaus erweisen Sie sich immer wieder als
jemand, der sich um andere und die Allgemeinheit kümmert, der hilft und
unterstützt.
Denn was viele nicht kennen, ist die andere Seite des Unternehmers und des
Unternehmens.
Sie, sehr geehrter Herr Dehn sind nicht nur Mitglied bei vielen Vereinen und
Organisationen, wie etwa im Verwaltungsrat der Sparkasse, im Kuratorium der
Georg-Simon-Ohm Hochschule in Nürnberg oder des IHK-Gremiums
Neumarkt,
Sie sind auch Mitbegründer des Neumarkter Informationskreises der Wirtschaft,
Gründungsstifter der Bürgerstiftung Region Neumarkt, Stiftungsvorstand der
Diakoniestiftung Lebens Wert Neumarkt und Mitglied im BRK Kreisvorstand.
Sie, sehr geehrter Herr Dehn arbeiten schon seit vielen Jahren mit einer Vielzahl
von Behinderteneinrichtungen zusammen, etwa mit Regens-Wagner, mit den
Rummelsberger Anstalten, der Lebenshilfe und vielen anderen.
Zusammenarbeiten heißt für Sie auch, diese finanziell zu unterstützen.
Seit Jahren spenden Sie für soziale, caritative und wissenschaftliche Zwecke,
ich erinnere mich an Notarztwägen, die von Ihnen mit finanziert wurden,
an Behindertenfahrzeuge oder an Fahrzeuge für die Diakonie und vieles mehr.
Alleine diese unvollständige Auflistung zeigt, dass sich Ihr soziales Engagement
auf viele Bereiche des öffentlichen Lebens erstreckt.
Sehr geehrter Herr Dehn, Sie haben sich als erfolgreicher Unternehmer mit
großer sozialer Verantwortung und breitem sozialen Engagement erwiesen.
Sie gehören damit zu den bemerkenswerten Persönlichkeiten unserer Stadt, die
mehr als ihre Pflicht tun und mit viel persönlichem Hingabe und einem großen
Herzen für andere viel Gutes tun und so Positives für Stadt und Bürger schaffen.
Sie haben sich damit in hervorragender Weise um die Stadt Neumarkt i.d.OPf.
verdient gemacht.
Aus diesem Grund hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 26. November 2009
beschlossen, Ihnen, sehr geehrter Herr Dehn,
die
Goldene Stadtmedaille
zu verleihen.
Ich gratuliere ihnen persönlich und auch im Namen meiner Stadtratskollegen
ganz herzlich zur Goldenen Stadtmedaille.
Wenn wir die erfolgreiche Entwicklung unserer Stadt betrachten, dann geschieht
dies immer in dem Wissen, dass dieser Erfolg auf den Schultern Vieler ruht.
Dahinter steht ein ganzes Heer von Mitarbeitern und es steht eine große Zahl
engagierter, ehrenamtlich im Stadtrat tätiger Personen, die dafür sorgen, die
Richtung in Neumarkt vorzugeben, die Entwicklung möglichst gut und
konstruktiv nach vorne zu bringen und für das Wohl der Bürger zu sorgen.
Als Oberbürgermeister bin ich sehr froh, dass wir in all den Jahren und
Jahrzehnten immer wieder genügend engagierte Frauen und Männer haben, die
diese Entwicklung unserer Stadt begleiten und verantwortlich mitgestalten.
Daher freue ich mich sehr, dass wir heute auch drei Mitglieder des Stadtrates in
besonderer Weise auszeichnen, die seit 25 Jahren in diesem Gremium ihren
Beitrag leisten.
Jeder von den drei heute zu Ehrenden hat im Stadtrat seine eigenen, besonderen
Akzente gesetzt,
jeder hat in diesen 25 Jahren Anteil an der Weiterentwicklung Neumarkts
genommen und auch darüber hinaus in Feldern außerhalb des Stadtrates
ehrenamtlich gewirkt.
Sehr geehrter Herr Stadtratskollege Brandenburger,
lieber Charly!
Alleine die Anrede zeigt, dass Karl-Heinz Brandenburger schon so etwas wie
ein Neumarkter Original darstellt und er mit kaum jemanden "per Sie" ist.
Vor allen Dingen ist er jemand, der für seine offenen Worte bekannt ist, dem das
Herz schon mal auf der Zunge liegt und der sich dennoch oder gerade deswegen
großer Beliebtheit erfreut.
Für manche war es schon überraschend, dass dieses Urgestein Neumarkter
Politik heuer bereits seinen 60. Geburtstag begehen konnte und erschrocken
waren wir, dass Du, lieber Charly nach einem Motorradunfall reichlich
Blessuren davongetragen hast.
Wir freuen uns, dass Du den Unfall inzwischen einigermaßen gut überstanden
hast.
Du bist zwar begeisterter Motorradfan, aber wir hoffen doch, dass der Easy-
Rider-Titel "Born to be wild" künftig zwar auf Deinen Lebenswillen und Deine
Lebenskraft, nicht aber auf Deine Risikobereitschaft auf der Straße zutrifft.
Aber der Drive hat schon etwas mit Dir zu tun, lieber Charly.
Nachdem Du Dich als Jugendvertreter in der damaligen Postgewerkschaft, in
der DGB Jugend und als engagierter Mitarbeiter bei den JUSOS bemerkbar
gemacht hast, war es der frühere SPD-Stadtrat Armin Aumeier, der Dich 1972
ins Boot der SPD holte.
Ich war zwar 1984 im Mai nicht dabei, als Du bei der Auftaktsitzung des neuen
Stadtrates Deinen ersten Auftritt hattest.
Aber ich habe doch gehört, dass Du da gleich mit dem damaligen OB Kurt
Romstöck zusammengerumpelt sein sollst und ihr, wie es heißt, eure
differierenden Ansichten ausgetauscht habt.
Aber das ist lange her und in Neumarkt ist seither viel geschehen, die Stadt hat
sich sehr positiv entwickelt und Du hast diese Entwicklung über 25 Jahre lang
im Stadtrat begleitet und daran in vielfältiger Weise mitgewirkt.
So warst Du Mitglied des Verkehrsausschusses von 1990 bis 2002 und arbeitest
jetzt seit 2008 im Arbeitskreis Verkehr aktiv mit.
Zudem warst Du Verkehrsreferent von 1996 bis 2002 und Du warst Mitglied im
Bau-, Planungs- und Umweltsenat.
Von 2002 bis 2008 warst Du auch Delegierter im Zweckverband der Sparkasse,
seit 1990 bist Du Mitglied im Festausschuss
und Du warst von 1984 bis 1996 und jetzt wieder seit 2002 Mitglied im
Werksenat, wo Du seit letztem Jahr zudem als Werksreferent die Belange der
Stadtwerke tatkräftig mit unterstützt.
Gerade in diesem Aufgabenfeld arbeiten wir gut und eng zusammen und ich
hoffe, dass wir in dieser schönen Kooperation noch viele zukunftsweisende
Entscheidungen treffen und erfolgreiche Projekte umsetzen können.
Für Deine Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung wurdest Du im Jahr
2002 mit der kommunalen Dankurkunde geehrt.
Aber auch über den Stadtrat hinaus warst und bist Du ehrenamtlich tätig.
Ich erwähne nur die Zeit von 2001 bis 2008 als Vorsitzender des SPDOrtsvereins
und die Tatsache, dass Du seit 23 Jahren Vorsitzender der
Tennisabteilung des SV Höhenberg bist und deren erfolgreiche Entwicklung
ganz maßgeblich Deine Handschrift zeigt.
Weiterhin bist du seit 30 Jahren aktives Mitglied der Arbeiterwohlfahrt in
Neumarkt.
Du bist ein einsatzbereiter und vielseitig interessierter Stadtratskollege mit
einem breiten Wissen auf vielen politischen Feldern und hast die Stadtratsarbeit
bereichert.
Dein besonderes Augenmerk galt und gilt dem Wohl der Mitbürger und der
positiven Entwicklung unserer Stadt.
Für deine Bereitschaft, in der Kommunalpolitik Verantwortung zu übernehmen
und Dich dabei über sehr viele Jahre hinweg und in vielen weiteren Bereichen
ehrenamtlich zu engagieren, erhältst Du, lieber Karl-Heinz Brandenburger
die
Goldene Stadtmedaille
der Stadt Neumarkt verliehen.
Ich gratuliere Dir persönlich und im Namen Deiner Stadtratskollegen ganz
herzlich dazu.
Sehr geehrter Herr Dr. Grohmann,
lieber Christian!
Ebenfalls seit 1984 bist Du Mitglied im Stadtrat und hast, wie Deine
langjährigen Kolleginnen und Kollegen, in dieser Zeit viele Entscheidungen mit
begleitet und dabei auch Dein berufliches Wissen und die Meinung der Bürger
mit eingebracht.
Als Arzt für innere Medizin genauso wie als Stadtrat lag und liegt Dir das Wohl
der Neumarkter am Herzen, sind Dir die Entwicklung der Stadt und die
Gedanken des Umwelt- und Naturschutzes wichtige Leitlinien Deines Tuns.
Politisch hast Du Dich schon während Deiner Studienzeit engagiert, vor allen
Dingen für den Naturschutz.
Du hast in verschiedenen Gremien und Ausschüssen sowie als Referent dafür
gesorgt, dass gute und hilfreiche Entscheidungen getroffen, gute und hilfreiche
Projekte ins Leben gerufen wurden.
Und Du hast immer versucht, dass bei allen Entscheidungen auch die Belange
der Tier- und Pflanzenwelt nicht vergessen werden oder zu kurz kommen.
Dabei hast Du dich in Deiner Zeit im Stadtrat auch in mehreren Ausschüssen
und Senaten als Mitglied oder stellvertretendes Mitglied engagiert.
Von 1996 bis 2008 warst Du Mitglied im Verkehrsausschuss,
einem Gremium, das viele Verkehrsprobleme vorberät und auf den Weg bringt.
Oft sind es ja gerade die täglich erlebbaren Dinge, die den Mitmenschen auf der
Seele brennen, und da spielt der Verkehr eine wichtige Rolle.
Darum sind Lösungen hier immer auch Lösungen, die konkret bei den
Menschen ankommen.
Viele Einzelheiten wurden im Verkehrsausschuss konkretisiert und konnten oft
bereits auf dem Verwaltungsweg umgesetzt werden oder wurden zumindest so
vorbereitet, dass der Bausenat diese per Beschluss umsetzen konnte.
Seit 2002 bist Du zudem Mitglied im Verwaltungs- und Kultursenat, dem Du
noch heute angehörst.
Die Einrichtung eines eigenständigen Kulturamtes, die Ausrichtung Neumarkts
hin zu einer Kulturstadt mit dem Museum Lothar Fischer, mit der Stärkung des
Stadtmuseums, der Einrichtung eines eigenen Stadtarchivs und der Entwicklung
eines reichhaltigen kulturellen Lebens hast Du stets wohlwollend und fördernd
begleitet.
Von 1984 bis 1990 warst Du zudem als Referent für das Forstwesen zuständig,
einen Bereich, der oftmals gar nicht so beachtet wird, weil viele gar nicht
wissen, dass die Stadt Neumarkt auch Besitzerin doch beträchtlicher
Waldflächen ist.
Dieses Metier - der Forst, die Natur und die Tierwelt - sind auch andernorts
Dein Engagement und Tätigkeitsfeld gewesen
Über 24 Jahre lang warst Du bis 2007 Vorsitzender der Kreisgruppe Neumarkt
des Landesbundes für Vogelschutz.
Der Schutz von Biotopflächen, der Erhalt einer artenreichen und vielfältigen
Fauna und Flora sowie der Schutz der besonderen Tierwelt im Bereich
Neumarkt, gerade im Hinblick auf den Erhalt der Artenvielfalt, waren Deine
besonderen Anliegen.
Als Stadtrat hast Du hier quasi Brückenfunktion übernommen, um die Belange
des Naturschutzes auch in die politischen Gremien hinein zu bringen und
umzusetzen.
Für Deinen großen Einsatz wurdest Du bereits im Jahr 2002 mit der
Kommunalen Dankurkunde ausgezeichnet.
Heute ehrt Dich die Stadt Neumarkt für Dein seit vielen Jahren erbrachtes
Engagement in der Kommunalpolitik und im Bereich Natur mit
der
Goldenen Stadtmedaille
der Stadt Neumarkt.
Persönlich und im Namen Deiner Stadtratskollegen gratuliere ich Dir dazu ganz
herzlich.
Sehr geehrte Frau Stadträtin Plankermann,
liebe Ursel!
Ich weiß ja nun nicht, ob Du die Mitbürgerin mit der größten Bärensammlung
der Stadt bist, denn immerhin war vor Jahren in einer Zeitung zu lesen, es seien
bestimmt über 700, die Deine Wohnung bevölkern.
Was ich aber sicher weiß, ist, dass Du seit 25 Jahren Mitglied im Stadtrat bist
und Du diese Aufgabe stets verantwortungsvoll und mit großer Hingabe
betrieben hast.
Du hast vehement für die Ziele Deiner politischen Arbeit gekämpft und Vieles
in der Stadt mit bewegt, die Dir seit 30 Jahren zur neuen Heimat geworden ist.
Seit 1979 lebst Du in Neumarkt und schon fünf Jahre später hast Du Dich in die
Kommunalpolitik begeben.
Seither bist Du Stadträtin und hast in vielfältiger Weise in Senaten, Ausschüssen
und als Referentin die Geschicke Deiner neuen Heimatstadt begleitet und deren
Entwicklung mit gestaltet.
Von 1984 bis 1996 warst Du Mitglied im Kulturausschuss und anschließend bis
2002 im Verwaltungs- und Kultursenat
Dabei war es Dir ein großes Anliegen, dass sich Neumarkt im Bereich Kultur
deutlich stärker aufstellt und so die Einsicht verbreitet wird, Kultur als wichtiges
Element des Lebens in unserer Stadt, als Aspekt der Stadtentwicklung und
letztlich als hilfreichen Standortfaktor anzusehen.
Heute präsentiert sich Neumarkt als Stadt der Kultur, mit einer großen Anzahl in
den letzten 25 Jahren geschaffener Einrichtungen, vom Reitstadel, den Sälen der
Residenz und den Jurahallen bis hin zum Stadtmuseum, dem Museum Lothar
Fischer und dem Stadtarchiv.
Zudem kann sich Neumarkt auch dank Deines Wirkens für die Kultur heute mit
einem sehr guten Angebot präsentieren.
Die Einweihung des Hauses für Jugend, Bildung und Kultur war sicher auch ein
Freudentag für Dich, liebe Ursula, denn dies ist ein Projekt, das Du mit der SPD
und anderen zusammen immer vehement gefordert hattest.
Seit 2002 bist Du inzwischen im Bau-, Planungs- und Umweltsenat und
begleitest hier die bauliche Entwicklung unserer Stadt, eine nicht weniger
reizvolle und weit reichende Aufgabe.
Als Friedhofsreferentin von 2002 bis 2003 und nun seit letztem Jahr als
Referentin für unsere Städtepartnerschaft mit Issoire hast Du weitere Aufgaben
mit übernommen.
Dein engagiertes Eintreten hast Du auch in Deiner Zeit im Kreistag beibehalten,
wo Du 12 Jahre als Mitglied an der Entwicklung der ganzen Region mitgewirkt
hast.
Dieses Engagement, Dein persönlicher Einsatz und Deine Sprachgewandtheit
kennzeichnen Deine Arbeit im Stadtrat und darüber hinaus.
Dies gilt auch für Deine Arbeit bei den Neumarkter Schlossspielen, zu denen Du
1980 als aktives Mitglied gestoßen bist und die Du jetzt schon seit über 14
Jahren als Vorsitzende leitest.
Du hast die positive Entwicklung der Schlossspiele über diesen langen Zeitraum
an maßgeblicher Stelle vorangetrieben und den Neumarktern in dieser Zeit viele
unvergessliche Aufführungen geschenkt.
Dein ehrenamtliches Engagement kennzeichnet Dich, liebe Ursel und weist Dich
als Persönlichkeit aus, die über den Tellerrand schaut, die sich für andere, für die
Mitbürgerinnen und Mitbürger und für ihre Stadt einsetzt.
Für Dein ehrenamtliches kommunalpolitisches Wirken hast Du nicht nur im Jahr
2002 die Kommunale Dankurkunde erhalten, sondern Du wurdest heuer auch
mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet.
Für Dein langjähriges Engagement im Stadtrat und für Deinen Einsatz im
Ehrenamt auch darüber hinaus verleiht dir heute die Stadt Neumarkt
die
Goldene Stadtmedaille.
Ich darf Dir persönlich und im Namen Deiner Stadtratskollegen ganz herzlich
dazu gratulieren.
Ich bitte nun Herrn Dehn sowie die drei Stadträte Herrn Brandenburger, Herrn
Dr. Grohmann und Frau Plankermann nach vorne zur Verleihung der Goldenen
Stadtmedaille.