SPD Neumarkt

"Kein Mobbing mehr"

NEUMARKT. Das "interne Mobbing" in der Stadtverwaltung hat nach Meinung der SPD "durch den Wachwechsel im Rathaus ein jähes Ende gefunden".

"Jetzt kommt Bewegung in die Sache", nachdem die SPD jahrelang auf die angespannte Personaldecke im Rathaus hingewiesen habe, sagte Fraktionsvorsitzender Lothar Braun bei der Fraktionssitzung Seine Partei habe einige Anträge durchsetzen können, wie zum Beispiel zusätzliche Planstellen für die Stadtverwaltung, Ausbildungsplätze am Bauhof und in der Verwaltung oder die Einstellen einer Sozialpädagogin für die Mädchenarbeit. Ohne die Zähigkeit der SPD-Stadtratsfraktion würden solche Errungenschaften in Neumarkt "noch im tiefsten Mittelalter feststecken".

Stadtrat Karl-Heinz Brandenburger kritisierte, daß der von der SPD geforderte Generalverkehrsplan bis heute noch nicht erstellt worden sei. Die verkehrstechnischen Defizite "werden uns noch große Probleme bereiten", sagte er.

Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt die Initiative der Ärzteschaft, ein Gesundheitszentrum auf dem Areal Unteres Tor entstehen zu lassen, erklärte Stadträtin Ursula Plankermann. Neue Fakten würden Perspektiven und Alternativen zeigen, den Bereich Areal Unteres Tor neu zu gliedern: "Diese Möglichkeit müssen und wollen wir nutzen". In diesem Zusammenhang stellt die SPD-Stadtratsfraktion an die Stadtverwaltung die Frage, wie es mit dem angedachten Hotel als "Grundvoraussetzung für eine funktionierende Stadthalle" stehe.

Vielleicht biete sich hier nach einem Abriss des Aldi-Marktes eine Möglichkeit an, hieß es. Die SPD-Stadtratsfraktion verlange, dass das ehemalige Aldi-Parkhaus auf den Prüfstand komme. Den Erhaltungs- und Folgekosten müsse man die Kosten einer Tiefgarage mit zwei Ebenen und 900 Stellplätzen gegenüberstellen.

Die SPD fordert die Stadtverwaltung außerdem auf, sich für einen Wellnessbereich einzusetzen - gerade in Hinsicht auf das entstehende Gesundheitszentrum wäre dies eine sinnvolle Bereicherung.

Ein zentrales Thema stellt für die Fraktion die Verkehrsplanungen dar, sagte Brandenburger. Die SPD begrüße den geplanten Kreisverkehr an Altdorfer Strasse/Berliner Ring. Man sollte in diesem Zusammenhang auch einen möglichen Kreisverkehr an der Dammstrasse/Amberger Strasse prüfen. Neue Erkenntnisse wären durch die baulichen Planungen gegeben.

Ein Kreisverkehr als Variante bei Pölling ist aus Sicht der SPD-Stadtratsfraktion denkbar, hieß es. Schade sei, dass man "wieder im Vorfeld nicht geprüft hatte - soviel zum Thema Stückwerk." Die CSU müsse alles dreifach machen und lähme dabei Stadtverwaltung und städtischen Gremien. Bevor man den Mund aufmacht, sollte man "das Gehirn einschalten", hieß es von der SPD wörtlich in diesem Zusammenhang.

Eine Autobahn-Ausfahrt Frickenhofen wird von der SPD-Stadtratsfraktion nach wie vor abgelehnt. "Ohne Not das Lengenbachtal zu zerstören" sei aus SPD-Sicht "unverantwortlich".

20.03.06

Initiative begrüßt

NEUMARKT. Die künftige medizinische Versorgung der Landkreisbevölkerung, geplant mit einem Ärztehaus in Neumarkt und einem Medizinischen Versorgungszentrum beim Klinikum Neumarkt, wurde im Kreisvorstand der SPD ausgiebig diskutiert.

Die Initiative von 14 niedergelassenen Ärzten, am Unteren Tor in der Kreisstadt in Eigenregie ein Ärztehaus zu bauen (wir berichteten), wird begrüßt und nach Möglichkeit unterstützt, hieß es. Lothar Braun, Neumarkter SPD-Sprecher, wies auf die erhebliche Unterstützung des Ärztehauses durch städtische Mittel in Form subventionierter Grundstückspreise hin.

Positiv an den Absichten der Kreisverwaltung und des Klinikum-Managements, in Reichweite des Klinikums ein Versorgungszentrum zu errichten, sei aus Sicht der SPD ebenso alles, was die medizinische Versorgung im Landkreis optimieren, den Bestand des Klinikums sichern und Defizite vermeiden helfe.

Es sei richtig, durch die Möglichkeit zu ambulanten Eingriffen im Versorgungszentrum die Operationssäle des Krankenhauses besser auszulasten und so auch die Kosten im Gesundheitswesen dämpfen zu helfen. Das Versorgungszentrum biete dem Klinikum-Management außerdem die Möglichkeit, bisher in Neumarkt nicht vertretene Fachärzte, beispielsweise einen Kinderarzt oder einen Neurologen, anzustellen und diesen eine berufliche Existenz zu sichern. Für Utha Lippmann, Kreisrätin aus Pyrbaum, sei dies sehr wichtig, da in Sachen Kinder-Notversorgung am Wochenende die Situation "äußerst unbefriedigend" sei. Auch ein in Krankenhaus-Nähe angesiedelter Neurologe sei unverzichtbar für die Sofort-Versorgung von Schlaganfall-Patienten, bei der es auf jede Minute ankomme.

Robert Zeller, Vertreter der SPD im Krankenhaus-Ausschuss, stellte klar, daß am Klinikum keine Situation geschaffen werden solle, durch die ein "ungleicher Wettbewerb" zwischen den niedergelassenen Ärzten in Neumarkt und vor allem in den Landgemeinden entstehe. Ungleich deswegen, weil Ärzte im Versorgungszentrum günstig Einrichtungen der kommunalen Klinik mitbenutzen könnten, während die niedergelassenen Ärzte draußen die Folgen dieser Zentralisierung hinzunehmen hätten. Zeller sieht aber der eingeschlagenen Entwicklung optimistisch entgegen.

Das neue, sich aufgeschlossen und kooperativ verhaltende Management am Klinikum habe die Einrichtung zweier Abteilungen, die Herzkatheter-Station und die Abteilung für Endoprothetik, mit Erfolg vorangetrieben. Die Fallzahlen in diesen Abteilungen lägen weit über der Prognose, was aufgrund der "eigenartigen Abrechnung" mit der Kassenärztlichen Vereinigung zwar zunächst zu einem schmerzlichen Jahresdefizit führe, was aber nach einem Anerkennungsverfahren langfristig den Bestand es Klinikums und diese in Neumarkt angesiedelte Therapieformen sichere. Er gehe davon aus, dass sich die Ansiedlung eines Medizinischen Versorgungszentrum einvernehmlich mit den niedergelassenen Ärzten in der Kreisstadt und in den Landgemeinden lösen lasse.

17.03.06

Genossen treffen sich

NEUMARKT. Die Neumarkter SPD trifft sich zur Mitgliederversammlung. Außerdem steht der Maiempfang an.

Die Mitgliederversammlung findet am Dienstag, 14. März um 19 Uhr im Restaurant Plitvice in der Spitalgasse statt. Als Tagesordnung wurde vorgeschlagen: Verlesung und Genehmigung des Protokolls, Bericht aus der Stadtrats-Fraktion (Lothar Braun) , Programmdiskussion. Bei Bedarf und telefonischer Anmeldung wurden Mitglieder auch abgeholt.

Gleichzeitig wurde auf den anstehenden traditionellen Maiempfang des SPD-Kreisverbandes und des SPD-Ortsvereins Neumarkt hingewiesen, der am Freitag, 28. April um 18 Uhr in den Sälen der Residenz stattfindet.

Als Redner konnte man den neuen Landesgruppenvorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden der Bayern-SPD, MdB Florian Pronold gewinnen.

Pronold wird über die aktuelle Bundespolitik referieren. Besonders wichtig ist ihm dabei, "die soziale Kompetenz der SPD den Arbeitnehmern gegenüber" deutlich zu machen. Die SPD sei "die Partei des Friedens und der Freiheit", aber auch die einzige Partei, die sich seit je her für die Interessen des "kleinen Mannes" stark gemacht habe.

Eingeladen sind alle Mitglieder und Freunde der SPD, sowie alle Arbeitnehmer "in- und außerhalb der Gewerkschaften".

Im Anschluss an die Reden und Grußworte findet ein Stehempfang mit einer kleinen Brotzeit statt.

10.03.06


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23. Jahrgang