Deining

Ex-Dompropst wird 90


Josef Pfeiffer
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NEUMARKT. Der in der Gemeinde Deining geborene emeritierte Eichstätter Dompropst Josef Pfeiffer vollendet sein 90.Lebensjahr.

Von 1968 bis 1989 war er Generalvikar der Bischöfe Alois Brems und Karl Braun. Der Jubilar ist seit 1991 Träger das Verdienstkreuzes Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und seit 1979 des Bayerischen Verdienstordens. Die Stadt Eichstätt würdigte sein Wirken mit der Bürgermedaille.

Josef Pfeiffer wurde 1920 in Leutenbach in der Gemeinde Deining geboren und am 29. Juni 1950 von Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Pleinfeld und Weißenburg wurde er 1953 zunächst Pfarrprovisor und ab 1955 Pfarrer in Weißenburg. Ab 1956 leitete er zudem als Dekan das damalige Dekanat Ellingen.

1966 wurde er in das Domkapitel berufen und mit der Leitung des Bischöflichen Seelsorgeamtes betraut. Bischof Alois Brems ernannte ihn 1968 zum Generalvikar. Als Karl Braun 1984 Bischof von Eichstätt wurde, berief auch er Josef Pfeiffer in diese Aufgabe. Seit 1983 stand Josef Pfeiffer zudem als Dompropst an der Spitze des Domkapitels.

In seiner Eigenschaft als Generalvikar leitete Pfeiffer die gesamte Verwaltung des Bistums und war Stellvertreter zweier Bischöfe. Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform trat er nachhaltig für eine kirchliche Raumordnung ein, um auch künftig die Seelsorge in den Gemeinden des Bistums sicherzustellen. Besondere Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Neustrukturierung der Dekanate und eine Förderung und intensive Zusammenarbeit mit den Laiengremien von der pfarrlichen bis zur diözesanen Ebene.

Als Vertreter der Generalvikare in der Kommission zur Ordnung des diözesanen Arbeitsvertragsrechtes für den Bereich der bayerischen Bistümer (KODA) und als Vertreter der Dienstgeber in der Zentral-KODA setzte er sich auf Landes- und Bundesebene für faire und kooperative Formen des Zusammenwirkens von Dienstgebern und Dienstnehmern ein.

Auch als Generalvikar blieb Josef Pfeiffer der Pfarrseelsorge verbunden und übernahm häufig bei festlichen Anlässen oder zur Vertretung Gottesdienste in den Gemeinden des Bistums. 1989 trat er aus gesundheitlichen Gründen von seinen Ämtern zurück. Seelsorgliche Aufgaben nahm er jedoch noch lange Zeit weiterhin wahr.
pde

04.11.10

Angebote erweitert


Der Touristikverein wählte seine Vorstandschaft neu.

NEUMARKT. Der Touristikverein Deining hat im Jahr 2010 wieder einiges nach vorne gebracht, hieß es. Die Mitglieder trafen sich zur Jahresversammlung, um die Aktionen für 2011 zu planen und außerdem eine neue Vorstandschaft zu wählen.

Die Wahl ging schnell über die Bühne. Den Vorsitz hat weiterhin Bürgermeister Alois Scherer, und auch sein Stellvertreter Georg Geyer bleibt für weitere drei Jahre im Amt. Schriftführer Willi Fink und Kassenwartin Gerda Sichert wurden ebenso wiedergewählt wie die Beisitzer Erhard Reindl, Alfred Traub, Werner Sellerer und Ludwig Kaunz. Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Albert Gruber und Pfarrer Wolfgang Jäger.

Im zurückliegenden Vereinsjahr sei einiges bewegt worden, berichtete der Vorsitzende, Bürgermeister Alois Scherer. Das "Aktionsbündnis attraktiver Wirtschafts- und Lebensraum Oberpfalz-Mittelfranken (AOM)" hat einen Radwegkalender entwickelt, in dem für jeden Monat eine neue Radwandertour vorgestellt wird. Dies soll auch 2011 so weitergeführt werden. Außerdem wird dieses Angebot durch "Geführte Wandertouren" erweitert, um dabei auch die örtliche Gastronomie mit einzubinden. Eine enge Zusammenarbeit mit den Wirten sei sehr wichtig für die Zukunft, sagte Scherer. Hierzu findet am 15. November um 15 Uhr ein Treffen aller Wirtsleute in Freystadt im Spitalstadl statt.

Der im Weißen Labertal eingeführte "Wanderbus" werde gut angenommen. Haltestellen sind auch in Deining, an der Sippelmühle und in Waltersberg. Dieser Bereich soll noch ausgebaut werden, eventuell wäre eine Erweiterung zum "Radwanderbus" möglich, sagte Scherer.

Die örtliche Infrastruktur der Gemeinde Deining wurde um elf Kilometer Radwege erweitert. Dadurch konnte das Weiße Labertal mit dem Schwarzen Labertal verbunden werden. Dieses touristische Angebot sei jedoch nicht nur für die Gäste, sondern auch für die Gemeindebürger geschaffen worden, erklärte der Vorsitzende.

Eine Erfolgsgeschichte sei der Premium-Wanderweg "Jurasteig". Dies sei der am meisten bewanderte der insgesamt 22 Premium-Wanderwege in ganz Deutschland. Das Ziel sei es, eine Verbindung vom Jurasteig im Weißen Labertal zur Fränkischen Seenplatte herzustellen, um eine großräumige Vernetzung im Rahmen der AOM zu schaffen.

Der Touristikverein würde es sehr begrüßen, wenn in Deining ein Naturbad entstehen würde, hieß es abschließend zu entsprechenden Überlegungen. Oben am Kreuzberg soll eine "Wellnessliege" aufgestellt werden. Außerdem ist ein großes leuchtendes Herz geplant - ebenfalls am Kreuzberg und somit weithin sichtbar.
04.11.10

Projekte besichtigt

NEUMARKT. Bei einer Rundfahrt durch das Gemeindegebiet Deining nahmen die Gemeinderäte mit Bürgermeister Alois Scherer die derzeit laufenden, vor kurzem abgeschlossenen und im nächsten Jahr anstehenden Bauprojekte in Augenschein.

Die Dorferneuerungen Oberbuchfeld und Mittersthal, die Radwege Deining-Siegenhofen-Unterbuchfeld und Kleinalfalterbach-Pirkach-Freihausen, der Wasserleitungsbau Großalfalterbach, Pirkach und Sternberg mit gleichzeitig DSL-Erschließung, der Straßenausbau nach Thannbügl und zur Straußmühle, das neue Baugebiet am Oberbuchfelder Weg, die städtebauliche Sanierung der Schloßstraße in Deining, der mögliche Standort des neuen Naturbades und nicht zuletzt die Schule mit dem im nächsten Jahr anstehenden Bau der Zweifachturnhalle waren die Ziele der Gemeinderundfahrt.

Das ehemalige Lehrerwohnhaus neben dem Turnhallentrakt ist mittlerweile abgebrochen. Hier soll die Zufahrt zur neuen Mehrzweckhalle entstehen, mit deren Bau im Sommer 2011 begonnen wird. Die neue Mehrzweckhalle wird eine zusammenhängende Zweifachturnhalle, die sowohl für den Schul- und Breitensport als auch für Großveranstaltungen genutzt werden kann.

Für die Planung des beabsichtigten Naturbades haben die Gemeinderäte vor einer Woche bereits verschiedene Naturbäder im Landkreis Neumarkt besichtigt. Laut Bürgermeister Scherer ist noch keine Entscheidung über Gestaltung und Lage des Naturbades getroffen worden. Ein möglicher Standort im Talbereich zwischen der Staatsstraße 2220 von Deining nach Siegenhofen und der Auffahrt zum Baugebiet Deining wurde bei der Rundfahrt besichtigt.

Zum Abschluss stand noch die Besichtigung einer neu eröffneten Ergotherapie-Praxis auf der Tagesordnung.
04.11.10

Quellstein gespendet


Der Gemeinderat Deining und Bürgermeister Alois Scherer freuen sich mit Heimleiter Norbert Bittner und Pfarrer Wolfgang Jäger über den neuen Quellstein im Garten des St. Annaheimes.

NEUMARKT. Die Gemeinde Deining hat dem Seniorenheim St. Anna einen neuen Quellstein gespendet.

Der Stein soll eine Bereicherung für den Garten des Heimes sein, in dem sich vor allem die Angehörigen mit den Bewohnern gerne aufhalten. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick ins Tal.

Im Garten wurden Hochbeete angelegt, in denen je nach Jahreszeit verschiedene Gemüsesorten gedeihen. Die Blumen im Garten wurden so gewählt, dass während des ganzen Jahres eine andere Sorte blüht.

Im nächsten Jahr soll in der Nähe des Brunnens noch ein Windschutz angebracht werden, damit man auch an windigen Tagen geschützt sitzen kann und der Blick ins Tal trotzdem nicht versperrt wird. Um den Garten immer richtig in Schuss zu halten, wurde dem Heim auch ein Rasentrimmer von einer Neumarkter Technik-Firma gespendet.
03.11.10


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21. Jahrgang