Christlich Soziale Union
Frischer Fisch vor Ort
NEUMARKT. Die Neumarkter Frauenunion informierte sich in einem Fischzuchtbetrieb über "Direktvermarktung regionaler Produkte".
Im Rahmen der politischen Wochen 2005 besuchte man den Fischzuchtbetrieb Grasse in der Schneemühle bei Pilsach. Ein stattlicher Kreis von immerhin 24 Damen der Neumarkter Frauenunion unter Leitung der Vorsitzenden Hela Buchner und deren Stellvertreterin Ulrike Rödl fand sich mit einigen männlichen Gästen ein. H. Grasse, Inhaber des Fischzuchtbetriebes in der Schneemühle, erläuterte alles Wissenswerte von der Aufzucht der Fische bis hin zum frisch geräuchertem Forellenfilet und deren Vermarktung.
Im Jahre 1982 übernahm Grasse den bereits bestehenden kleinen Fischzuchtbetrieb mit sechs Becken und baute ihn zu einem Vollerwerbsbetrieb mit nunmehr 18 Becken aus. Der studierte Agrarökonom und gelernte Fischwirt setzt bei seiner Produktion auf die Sorten Bachforelle, Regenbogenforelle und Saibling. Im Bruthaus – der Aufzuchtstation des Betriebes – verbleiben die kleinen Fische etwa ein halbes Jahr, ehe sie in die Becken im Freien eingesetzt werden. Zwei Jahre Aufzucht – je nach Fischsorte verschieden – mit einer gehörigen Portion an Hege und Pflege bedarf es, bis die Tiere für die Bratpfanne geeignet sind.
Interessant ist die Vermarktungsstrategie des Betriebes: Hier setzt Grasse auf Direktvermarktung, also auf Verkauf direkt vor Ort in seinem Betrieb und auf die wöchentliche Präsenz am Bauern- und Regionalmarkt samstags in Neumarkt.
Nachdem die Frauen sich den Produktionsablauf genau zeigen haben lassen, konnten sich die Damen bei einer gemütlichen Brotzeit – natürlich mit frisch geräuchertem Forellenfilet – von der Qualität der Produkte selbst überzeugen.
18.07.05
"Beste Lernvoraussetzungen"
NEUMARKT. Die Kreis-CSU fühlt sich in der Schul-Politik bestätigt: Bayern sei laut
Pisa "Spitze - und der Landkreis ist vorne mit dabei".
CSU-Kreisvorsitzender Albert Füracker kommentiert die jüngsten Ergebnisse aus der Pisa-Studie so: „Bayern ist Spitze und unser Landkreis Neumarkt ist vorne mit dabei.“ Die Ergebnisse würden deutlich zeigen, daß in den unionsregierten Ländern die Bildungspolitik besser sei als anderswo.
Auch der Landkreis Neumarkt habe durch zahlreiche Baumaßnahmen in den verganenen Jahren dafür gesorgt, daß die Schüler beste Lernvoraussetzungen vorfinden, hieß es bei der Vorstandssitzung der CSU. In Berching wurde eine neue sechsstufige Realschule geschaffen, die weiteren Realschulen in Parsberg und Neumarkt wurden mit erheblichen Mitteln aus dem Landkreis-Haushalt saniert und erweitert. Jetzt werde mit dem Bau der Mensen an den Gymnasien in Neumarkt und Parsberg (
wir berichteten) ein weiterer Baustein geschaffen, damit die Schüler während der Mittagspausen in den Schulen optimal betreut werden könnten.
Die Ergebnisse würden ganz deutlich bestätigen, dass die bayerische Bildungspolitik im internationalen Schultest mit
Note 1 bewertet wird. Die "viel kritisierte Schulpolitik in Bayern" könne deshalb nicht ganz falsch sein, sagte Füracker.
Der CSU-Kreisvorsitzende betont aber auch, dass man nicht nur die weiterführenden Schulen im Auge behalten dürfe. Die Sicherung der Grund- und Hauptschulstandorte in den einzelnen Landkreisgemeinden sei für ihn genauso wichtig. Aufgrund der demographischen Entwicklung seien aber auch hier Änderungen zu erwarten. Die Landkreis-CSU werde darauf achten, dass Kinder möglichst lange wohnortnah beschult werden könnten.
In den kommenden Wochen will man sich bei der CSU mit der Schulentwicklung auf Gemeindeebene intensiver befassen.
15.07.05
Noch Diskussionbedarf
NEUMARKT. CSU-Mitglieder und Interessierte diskutierten vor Ort mit Stadtbaumeister Müller-Tribbensee über die Zukunft des Ludwigshains.
Flitz und Grüne hatten in einer Presse-Mitteilung vor einem "Disneyland" und "hochgiftigen Pflanzen" am Kinderspielplatz gewarnt (
Bericht hier)
Bereits im Herbst dieses Jahres werden die Bauarbeiter anrücken, um dem Ludwigshain ein neues Gesicht zu geben, so Stadtbaumeister Müller-Tribbensee bei der Begehung mit den CSU-Ortsverbänden Stadtmitte und Pölling.
Auf Einladung von Stadträtin Gisela Burger und Günter Braun trafen sich 35 Mitglieder und Interessierte vor dem Fischer Museum, um anschließend im Ludwigshain den Ausführungen des Stadtbaumeisters zuzuhören und mit ihm zu diskutieren.
Der Ludwigshain in seinem jetzigen Zustand sei nicht mehr tragbar, sagte Müller-Tribbensee.
Jetzt sei die richtige Zeit, den Stadtratsbeschluss umzusetzen - vor allem auch deshalb, weil aus Landesmitteln hierfür ein Zuschuss von 60 Prozent der Kosten zu erwarten sei.
Es lägen bereits drei Entwürfe vor, nach denen vorgegangen werden könnte. Es sei selbstverständlich, dabei auch die Bürgerschaft mit einzubeziehen.
Bei der Begehung zeigte es sich dann, dass so einige Mitglieder ihre eigenen Vorstellungen hatten, so auch die anwesenden Stadtratsmitglieder, sieben an der Zahl.
Es stellte sich heraus, dass an den neuralgischen Punkten, wie Abgrenzung zum Gloßnergrundstück, Wasserscheidebrunnen, Denkmal 1870/71, Spielplatz und Wegegestaltung doch noch erheblicher Diskussionsbedarf vorhanden ist. Vor allem stellte sich heraus, dass es den Bürgern wichtig ist, dass der Park wieder von allen genutzt werden kann und nicht, wie derzeit der Fall, nur von einzelnen Gruppen, "die außerdem nicht sehr pfleglich mit dem Park umgehen".
Müller-Trippensee erläuterte dann auch, dass beabsichtigt ist, bei der Neugestaltung, mehrere Bereiche zu bilden, wie zum Beispiel für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Außerdem würde man dafür sorgen, durch ausreichende Beleuchtung, den Park auch abends sicher und attraktiv zu gestalten.
11.07.05