"Wir bitten zum Tanz"
NEUMARKT. Die Stadtbibliothek bittet im Oktober zum Tanz - und hat dabei den Anfang November anstehenden ASV-Herbstball im Blick.
- Schon der erste Griff ist ein Volltreffer: die DVD: „Last Minute Tanzkurs – in 10 Minuten auf’s Parkett“. Natürlich ist das ein etwas waghalsiges Versprechen, aber mit den mehrfachen Tanzweltmeistern Olga Müller-Omeltchenko und Ralf Müller ist es tatsächlich zu schaffen. Sie vermitteln die Grundschritte für die drei wichtigsten Standardtänze Wiener Walzer, Fox Trott und Disco Fox, und schon damit macht man auf dem Parkett eine gute Figur.
- Die DVD „Basic Salsa – Salsa Cubana mit Einführung in Merengue“ mit Claus Nunez und Karolina Guzinski als Darstellern vermittelt in Zeitlupe und Echtzeit die Grundlagen für diese Stilrichtungen. Ideal für Anfänger und Wiedereinsteiger! Wer noch mehr Lust auf Tanzen hat, braucht nur zuzugreifen. Weitere DVDs wie Disco Fox, Hip Hop, Standard, Latein und Orientalischer Tanz liegen bereit.
- „Das ist Tanz!“ Mit Buch und Audio-CD führt Lorrie Mack vor allem Kinder – aber nicht nur die - in die Welt des Tanzes ein. Von Ballett bis Breakdance, von Streetdance bis Schwanensee ist alles dabei. Hinzu kommen Biografien berühmter Tänzer und begnadeter Choreografen. Die Hörbeispiele verführen dazu, schon mal die ersten Schritte einzuüben oder neue Tanzstile zu probieren. .
- „Das ist Musik!“ Auch dieses Buch plus CD spricht vor allem Kinder an. Von Mozart bis Tokio Hotel werden die berühmtesten Musiker und ihre Werke vorgestellt, von der Violine bis zur E-Gitarre die wichtigsten Instrumente. Neben den mitreißenden Melodien machen die kurzen Texte Lust, selbst Musik zu machen.
- Für Profis gedacht ist das Fachbuch „Choreographie – Handwerk und Vision“ von Konstantin Tsakalidis, das sich an Choreographen, Tänzer und Performer wendet. Den hohen Anspruch deutet schon der Aufbau an: 120 Studien und Übungen, die einen tieferen Einblick in den choreographischen Prozess und die Welt des Tanzes gewähren.
- An ambitionierte Tänzer wendet sich „Dance Anatomie: Illustrierter Ratgeber für Beweglichkeit, Kraft und Muskelspannung“ von Jacqui G. Haas. Dieses Fachbuch zeigt den Weg, den Körper optimal zu trainieren, vorzubereiten und zu schützen, um so als Tänzer erfolgreich zu sein und zu bleiben.
- „Tango“ - das Buch mit CD von Eduardo Aranibar vermittelt allen Tango-Freunden das Flair dieses leidenschaftlichen Tanzes. Entstanden unter dem Einfluss mitteleuropäischer Einwanderer, eroberte sich der Tanz von Buenos Aires und Montevideo aus die ganze Welt. Die ganze Sinnlichkeit und Melancholie des Tanzes, der noch heute die besondere Atmosphäre der argentinischen Hauptstadt prägt, führt auch das Buch „Tango Argentino in Buenos Aires“ vor Augen.
- In dem preisgekrönten Dokumentarfilm „First Position – Ballett ist ihr Leben“ begleitet Bess Kargmann sechs junge Ausnahmetalente, wie sie sich mit Herzblut und Leidenschaft, blutenden Füßen und schmerzenden Gliedern auf den "Youth America Frand Prix" vorbereiten. Denn auf diesem renommierten Ballett-Wettbewerb zu bestehen, ist ein Lebenstraum und das Sprungbrett zu großen Auftritten auf den Brettern dieser Welt.
- „Ballerina“ heißt die DVD von Bertrand Normand . Hautnah folgt sie dem Werdegang von fünf Tänzerinnen des Kirow-Balletts in St. Petersburg, die das Schicksal aller Ballerinas eint: ein Beruf so aufreibend wie der eines Spitzensportlers, eine Karriere so kurz wie das Leben eines Schmetterlings.
- In „Ich kam mit dem Wüstenwind“ schildern Michaela und Elaine DePrince , wie ein 19-jähriges Waisenkind im kriegszerrütteten Sierra Leone in einem vergilbten Magazin das Bild einer Ballerina findet und nach einem langen und harten Weg tatsächlich selbst zu einer der Top-Ballerinas weltweit wird. Unter dem Titel „Crazy Horse Paris“ lüftet der Dokumentarfilmer Frederick Wiseman die Vorhänge des berühmten Erotik-Varietés. Das bedeutet atemberaubende Show-Ausschnitte, intime Blicke hinter die Kulissen und Staunen über die äußerst stressigen Proben.
"Nehmt es leichter"
NEUMARKT. Streß mit der Tochter oder dem Sohn ? Die Themenausstellung der Stadtbibliothek Neumarkt im September rät zu Gelassenheit
"Nehmt es leichter, liebe Eltern" - diesen beherzigenswerten Rat gibt die Stadtbibliothek im Monat September keineswegs nur, weil die Tochter plötzlich keinen Bock mehr auf die Schule hat oder der Sohn ein Zeugnis anschleppt, das man am liebsten gleich in den Papierkorb entsorgen möchte. Der Alltag hält auch darüber hinaus viele Gelegenheiten bereit, sich aufzuregen oder zu verzagen. Aber hilft das wirklich weiter?
- „Warum Raben die besseren Eltern sind“ überschreiben Jan-Uwe Rogge und Angelika Bartram ihren Schnelldurchgang durch die Erziehung vom Kleinkind bis zum Erwachsenenalter. Im Fokus stehen vor allem Eltern, die ihre Kinder überbehüten oder ihnen zu viele Freiräume lassen und die sich neu finden müssen, wenn der Nachwuchs flügge wird.
- „Das neue entspannt Erziehen und wie man mit seinen Aufgaben wächst“ von Gerhard Spitzer zählt viele Beispiele aus dem Alltag mit Kleinkindern bis zum Jugendalter auf. Fazit: Gelingen kann das entspannte Erziehen nur, wenn man sich in die Sichtweise von Kindern versetzt.
- „Solange du deine Füße...“ ist der Titel eines Ratgebers mit Tiefgang, mit dem Walter Schmidt typische Elternsprüche hinterfragt. Welche Werte verbergen sich hinter Sprüchen wie „Gegessen wird, was auf den Tisch kommt“ oder „Wir wollen ja nur dein Bestes“? Nützen oder schaden sie? Und gibt es nicht andere und bessere Alternativen?
- „Kinder im Tyrannenmodus“ machen Stress, und den will Gerhard Spitzer durch Verhaltensänderungen bei den Erwachsenen abbauen. Denn Trotzen, Nörgeln, Verweigern und Streiten sind Grundstrategien, mit denen Kinder ihre Grenzen austesten und sich den Anforderungen von Eltern und Schule zu entziehen versuchen. Mit Fallbeispielen verdeutlicht der Autor, wie man selbst von ungünstigen Verhaltensmustern als Reaktion wegkommt.
- „Alle Eltern können schlafen lernen“ tröstet das Elternpaar Julia Heilmann und Thomas Lindemann und testet mit Witz und Esprit allgemein bekannte Erziehungsweisheiten auf ihre Alltagstauglichkeit. Hier lautet das Fazit: unkonventionelle Lösungen sind hilfreicher, und Mut zum Chaos und Nichtperfekten kann durchaus das Familienleben bereichern.
- „Wer sind diese Kinder und warum sagen sie Mama zu mir?“ So humorvoll wie dieser Titel sind auch die Geschichten aus dem Alltag, die Daniela Oefelein zum Besten gibt. Von Mutter zu Mutter lässt sie ihre Leser von der Vor-Mama-Zeit bis zum Schuleintritt an ihrem Familienleben teilhaben.
- „Papa kann auch stillen“ legt Stefanie Lohaus ihrem Kind in den Mund und berichtet von ihren Erfahrungen, die gemeinsame Elternschaft wörtlich zu nehmen. Wie ist der Alltag zu gestalten, wenn Vater und Mutter die Erziehungs- und Hausarbeit gleichmäßig untereinander aufteilen und weiter beruflich tätig sind? Das Buch ist ein guter Wegweiser für (zukünftige) Eltern, die ein vergleichbares Modell in die Tat umsetzen wollen.
- „Schluss mit dem Spagat“ ruft Felicitas Richter allen gestressten Eltern zu, denen der Glaube an die viel gerühmte Work-Life-Balance abhandengekommen ist. Energisch wendet sie sich gegen die Lüge, alles sei möglich, man müsse sich nur selbst optimieren. Stattdessen zeigt sie Wege auf, Machbarkeits- und Perfektionsansprüche herunterzuschrauben und die Gelassenheit zu entwickeln „nur eines zu tun, um alles zu schaffen“.
- „Was ist bloß mit Mama los?“, fragt Karen Glistrup und zeigt in kindergerechter Sprache auf, welche Auswirkungen es auf den Nachwuchs hat, wenn Eltern seelisch erkranken, wenn Depressionen oder Süchte das Leben zur Hölle machen. Für völlig falsch hält die Familientherapeutin die von vielen Erwachsenen bevorzugte Haltung, die Kinder aus allem „herauszuhalten“.
- „Kleine Kinder – großes Abenteuer“ heißt der Ratgeber, mit dem Christine Merz Eltern Anregungen gibt, wie sie den Beginn der Krippen- oder Kindergartenzeit erfolgreich vorbereiten und begleiten können. Auch die Kriterien für einen „guten“ Kindergarten oder eine ebensolche Krippe sind sehr hilfreich.
- „Das Elternmitmachbuch“ von Günther Hoppe klärt Eltern über Einflussmöglichkeiten und Mitspracherechte in der Schule auf und erläutert, wie eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Elternhaus aussehen kann. Zehn Problem-Beispiele aus dem Lehrer-Eltern-Alltag veranschaulichen die Materie besonders gut.
- In „Planet Schule“ zeigt auch die Psychologin Ingeborg Saval, wie Eltern ihre Kinder durch den Schulalltag begleiten können. Wichtig ihr Rat, das Gespräch mit Kindern und Lehrern nie abreißen zu lassen und so auf denkbare Schwierigkeiten schnell und sicher reagieren zu können. Das ist vor allem auf das gefürchtete Mobbing gemünzt.
„Weltenbummler“ unterwegs
NEUMARKT. Im Urlaubsmonat August soll der Thementisch der Stadtbibliothek Fernweh wecken - mit spannenden Erlebnisberichten und informativen Reiseratgebern.
- „Weltenbummler“ nennt Heike Praschel ihren spannenden Bericht über einen außergewöhnlichen Trip: 60 000 Kilometer in drei Jahren, und das mit Kindern, Hunden und einem umgebauten LKW. Da kann nicht alles glatt laufen. Mangelnde Sprachkenntnisse machen die Verständigung schwierig, schwer passierbare Pisten setzen dem LKW-Oldtimer zu, und eine Erkrankung fernab einer modernen Klinik wird zu einem ernsten Problem.
- „Die beste Entscheidung unseres Lebens“ traf das Backpackerpaar Friederike Achilles und Philipp Rusch, als es alle Ersparnisse zusammenkratzte und zu einer neunmonatigen Reise durch insgesamt 17 Länder Amerikas und Asiens aufbrach. Die ungeschönt geschilderten Abenteuer reichen von der spontanen Aufnahme bei einem indischen Familienclan über die bedrückende Atmosphäre in einer Silbermine bis hin zu einem unfreiwilligen dreizehnstündigen Drogentrip.
- „Als Schisser um die Welt“ ist Jan Kowalsky gefahren. Vorher stets vertraute Gefilde gewohnt, fürchtete er, was in der Fremde so an Gefahren lauert. Prompt trat vieles ein: eine Nahtod-Erfahrung beim Wildwasser-Rafting, ein Desaster bei einem Dschungeltrip, eine gefährliche Begegnung bei einem Safariausritt. Als es sogar zu einer zeitweiligen Trennung von seiner abenteuerfreudigen Frau kommt, stellt sich der bange Reisemuffel seinen Ängsten und rettet seine Ehe.
- „In 80 Fettnäpfchen um die Welt“ von Francoise Hauser will Geschäftsleute und Weltenbummler für kulturelle Unterschiede sensibilisieren und listet die 80 wichtigsten Benimm-Ausrutscher auf. Dazu zählen falsche Anredeformen, ungeeignete Gesprächsthemen, störende digitale Kommunikation, missverständliche Gesten, unpassende Kleidung, sprachliche Fauxpas, unerwünschte Gastgeschenke, abweichende Tisch- und Trinksitten und vieles mehr.
- Auf eine „kulinarische Reise um die Welt“ geht die 360-Grad-GEO Reportage mit drei DVDs. Ob Rum und Edelkakao aus Südamerika, grüner Tee aus Japan, krabbelnde Delikatessen aus Thailand oder paradiesische Früchte aus Armenien – die zwölf Reportagen führen genau an die Orte, an denen diese Köstlichkeiten entstehen.
- „Legendäre Eisenbahnstrecken“ sind das Thema zweier weiterer DVDs der 360-Grad-GEO Reportagen: Ob skandinavische Wildnisbahn, Waldbahn der Karpaten, Manila-Express, Bambusbahn in Kambodscha, Teebahn im Himalaya oder Benguele-Bahn in Angola, jede dieser Strecken erzählt eine eigene, spannende Geschichte.
- „Planet Wüste“ – fünf Jahre war Michael Martin unterwegs, um die Extremzonen unserer Erde zu erkunden. Er durchquerte die Nordpolargebiete und die Antarktis ebenso wie die Trockenwüsten Sahara, Gobi, Pamir, Namib oder Atacama. Das Ergebnis seiner abenteuerlichen Expeditionen mit Motorrad, Hundeschlitten, Kamelen, mit dem Helikopter oder auf Skiern sind Atem beraubende Bilder.
- „Stillgelegt: 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa“, das sind ungenutzte Werkshallen und Förderschächte, verfallene Kultur-, Heil- und Sportstätten, vor sich hin rottende Denkmäler, Bunker und Kasernen. Thomas Kemnitz, Robert Conrad und Michael Täger haben diese Orte aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und erzählen in eindrucksvollen Bildern ihre Geschichte.
- „Die letzten Wildnisse Europas“ porträtiert in Bild und Wort die schönsten Naturschutzgebiete unseres Kontinents von Island bis zu den Azoren. Einzigartige Landschaftsformen wie die vom Meer umtosten Felsen im Mer d’Iroise wechseln sich ab mit der jeweiligen Tierwelt von Eisbären und Moschusochsen im Norden bis zu Steinböcken in den südlichen Gebirgen.
- „Hinaus aufs Land“ will der illustrierte Führer durch das ländliche Deutschland jenseits der Ballungsräume und des Touristentrubels locken. Der Band enthält zahlreiche Tipps für Freizeit und insbesondere Outdoor-Aktivitäten, empfiehlt Hofläden und lokale Spezialitäten. Aus der gleichen Reihe liegen auch „Hinaus in die Berge“ und „Hinaus in die Natur“ vor.
- „Das Bruckmann Wanderreisebuch“ stellt 80 ausgewählte Wandergebiete vor. Der Schwerpunkt liegt auf europäischen Landschaften, aber auch weltweite Regionen wie amerikanische Nationalparks, Himalaya oder Neuseeland werden beschrieben. Nützlich die Hinweise auf die jeweils beste Reisezeit.
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