Stadt Neumarkt i.d. OPf. Festausschuss über Herrn Oberbürgermeister Th. Thumann Rathausplatz 1 92318 Neumarkt |
Neumarkt, 19.4.2007
Anregung Nr. 1 der Freien Liste Zukunft
Suchtbekämpfung
Sehr geehrte Damen
und Herren,
die Stadträte der Freien Liste Zukunft (FLitZ) regen an, dass sich der Festausschuss Gedanken macht über Suchbekämpfung im Rahmen des Volksfestes/Frühlingsfestes. Insbesondere über die Zugänglichkeit von Alkohol und dessen Förderung. Als besonders problematisch wurden die Zustände in der Kleinen Jurahalle erkannt.
Es geht nicht an, dass Politiker lediglich in Sonntagsreden
die seit der Regierungszeit Des Kanzlers Kohl massiv zunehmende
Verwahrlosung beklagen („Geistig,
moralische Erneuerung“), an den Stellen aber, wo sie konkret etwas tun können,
bewusst wegschauen und Konflikten aus dem Weg gehen(s. auch Problemkreis
Jugendzentrum – Volksfest).
Hierzu konkrete Anregungen, die anstossen sollen:
Die Schnapsbude in der Kleinen Jurahalle wird aufgelöst.
Unterzeichnender konnte im Jahr 2006 beobachten, dass hier massiv Schnaps
Minderjährigen zugänglich gemacht wurde.
Beim Kaufvorgang alkoholischer Getränke muss der Grundsatz
gelten: Je Käufer/-in nur 1 Getränk. Damit wird das „Mitbringen“ durch
volljährige Käufer an Minderjährige erschwert.
Die Bedienungen sind anzuweisen, nicht zum Bierkonsum z.B.
durch die Frage „Nu wos?“ zu animieren. Zu Überlegen ist weiterhin, ob in der
Kleinen Jurahalle weiterhin bedient, d.h. den Jugendlichen der Alkohohl quasi
nachgetragen wird.
Beim Kaufvorgang alkoholischer Getränke ist in der Kleinen
Jurahalle von jedermann ein Altersnachweis vorzulegen.
Zusätzlich sind animierende Saufgesänge wie „Oans, zwoa
Gsuffa“ und ähnliche Errungenschaften bayerischer Volkskunst nicht mehr
erlaubt.
Zu empfehlen ist weiterhin, dass die Betreiber deutlich
sanktioniert werden, sollten Verstöße gegen diese Maßnahmen erfolgen.
Hans Walter Kopp
Stadtrat Freie Liste Zukunft
Fraktionsvorsitzender