"Biomasse fördern"
NEUMARKT. Europa-Abgeordneter Albert Deß forderte, Biomasse mit Mitteln der Strukturfonds zu fördern.
Das Europäische Parlament hat sich mit großer Mehrheit für neue Prioritäten bei den erneuerbaren Energien ausgesprochen. Der agrarpolitische Sprecher der CSU-Europagruppe, Albert Deß, appellierte an die Europäische Kommission, für die Förderung von Biomasse Mittel der Strukturfonds und des Kohäsionsfonds zu nutzen.
Nachwachsende Rohstoffe wie Biomasse bieten neben der CO2 -Einsparung viele Vorteile: sie hängen nicht von kurzfristigen Wetterschwankungen ab, stärken unsere heimische Landwirtschaft und tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in ländlichen Regionen bei. Die Abgeordneten unterstützen die Pläne der Europäischen Kommission, einen Aktionsplan "Biomasse" vorzulegen.
Das Parlament fordert den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen und Kühlen. Dazu Albert Deß: "Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht für Heizung und Kühlung über die Hälfte seiner Energie. Hier können wir mit gezielten Maßnahmen sehr viel CO2 und fossile Energieträger einsparen."
Das Parlament fordert Anreize in Form von Steuerermäßigungen zur Förderung erneuerbarer Energieträger. Zudem muss der gerechte und freie Zugang zum Netz und zu diskriminierungsfreien Tarifen gewährt werden.
Albert Deß an die Adresse der Kommission gerichtet: "Sorgen Sie endlich dafür, dass nachwachsende Rohstoffe in Anbetracht steigender Energienachfrage und der Endlichkeit der fossilen Energieträger den Stellenwert bekommen, den sie verdienen."
30.09.05
Neumarkt: "Biomasse fördern"