NEUMARKT. (pde) Unter dem Leitwort „Teilen verbindet. Gemeinsam gegen Krankheit in der Welt“ will das Hilfswerk Misereor in der Fastenaktion 2005 auf das gesundheitliche Elend von Millionen Menschen aufmerksam machen. Am 31. Januar findet dazu um 19. Uhr ein Abendgottesdienst und um 20 Uhr eine Einführungsveranstaltung im Pfarrheim Heilig Kreuz in Neumarkt statt.
Im Gleichklang mit den Vereinten Nationen setzt sich Misereor für die Verwirklichung der im Jahr 2000 verabschiedeten Millenniums-Entwicklungsziele ein. Im Bereich der Gesundheitsvorsorge bedeutet dies den weltweiten Kampf gegen Aids, Malaria und Tuberkulose, eine Verbesserung der Gesundheit der Mütter und die Senkung der Kindersterblichkeit. „Dies wird als gemeinschaftliche und globale Aufgabe gesehen“, betont Gerhard Rott vom Referat für Weltkirche in der Diözese Eichstätt. „Das entscheidende Merkmal solcher christlich-solidarisch verantworteten weltweiten Sozial- und Gesundheitspolitik muss sein, dass der Zugang zu Gesundheitsversorgung nicht eine Frage von Armut und Reichtum ist.“ Das Referat Weltkirche nennt dazu einige Zahlen: Gegenwärtig kämpfen 1,2 Milliarden Menschen mit weniger als einem Dollar am Tag ums Überleben. Für die Gesundheitsversorgung der Familien bleibt nichts übrig. In den armen Gegenden Afrikas, Asiens, Ozeaniens und Lateinamerika werden schon einfache Erkrankungen lebensbedrohlich: Ein Arzt findet sich nicht, das nächste Krankenhaus ist weit weg, Medikamente sind kaum vorhanden oder unerschwinglich teuer: „Arme haben keine Krankenversicherung“, so das Referat Weltkirche.