NEUMARKT. Bei einem grauenvollen Unfall auf der Autobahn erlitt ein 47jähriger Autofahrer am Freitagabend tödliche Verletzungen!
Er war nach einem Unfall ausgestiegen und von einem schleudernden Auto erfaßt worden. Ein zweiter Mann wurde eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen. Die Autobahn in Richtung Regensburg war bis in die frühen Morgenstunden des Samstags gesperrt.
Am Freitag gegen 20.55 Uhr fuhr der 47jähriger Ungar mit seinem Daewoo von der Rastanlage Jura West in die BAB A 3 in Fahrtrichtung
Regensburg ein. Beim Einfahren wechselte er unmittelbar auf die linke
Fahrspur. Gleichzeitig war auf dem rechten Fahrstreifen ein 37jähriger aus
Baden Württemberg stammender Mann mit seinem Alfa Romeo unterwegs.
Dieser versuchte noch auszuweichen, fuhr jedoch auf den Daewoo auf. Der
Daewoo wurde nach vorne weggeschleudert und kam unbeleuchtet auf der linken
Fahrspur zum Stillstand. Ein nachfolgender Wagen passierte die Unfallstelle
ohne Anstoß. Ein weiterer VW Golf, dessen Fahrer ebenfalls aus
Baden-Württemberg stammt, fuhr gegen den stehenden Daewoo. Der Daewoo
schleuderte auf die rechte Fahrspur und streifte einen vorbeifahrenden
Krankentransportwagen.
Nach dem ersten Anstoß war der ungarische Autofahrer vermutlich ausgestiegen
und wurde beim zweiten Aufprall vom VW Golf erfasst, über die
Mittelschutzplanke auf die Gegenfahrbahn geschleudert und tödlich verletzt.
Sein 36-jähriger, ebenfalls aus Ungarn stammender Beifahrer
wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der FFW Neumarkt befreit
werden. Er wurde mit schweren Verletzungen vom Rettungshubschrauber in ein
Regensburger Krankenhaus eingeliefert.
Die beiden Insassen des VW Golf erlitten leichtere Verletzungen. Alle
anderen Beteiligten blieben unverletzt. Es enstand ein Sachschaden in Höhe
von rund 30 000 Euro.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde zur genauen
Klärung der Unfallursache ein Sachverständiger hinzugezogen.
Die Autobahn war in Fahrtrichtung Regensburg bis in die frühen Morgenstunden des Samstags total gesperrt.