NEUMARKT. Die Neumarkter Stadträte sollen angesichts der Katastrophe in Asien das Sitzungsgeld eines Monats für die Opfer spenden ! Das regte am Freitag die UPW an.
UPW-Fraktions-Chef Georg Jüttner wies dabei ausdrücklich darauf hin, daß es sich nicht um einen Antrag, sondern lediglich um eine "Anregung handelt.
Wie berichtet hatte die Fraktionsgemeinschaft Flitz/Grüne am Donnerstag beantragt, den Gegenwert der Volksfest-Biermarken an die Opfer der Flutwelle in Südostasien zu spenden.
Das Schreiben Jüttners im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Menschen in aller Welt, die Bürger/innen in Deutschland, in Bayern, in unserer Stadt haben bislang persönliche Spenden zugunsten der Flutopfer erbracht.
Die Anregung der UPW/Freie Wähler-Stadtratsfraktion zugunsten der Flutopfer meint folgenden Vorschlag:
Jede Stadträtin/jeder Stadtrat, dgl. die Bürgermeister, verzichtet auf eine monatliche Aufwandspauschale zugunsten der Flutopfer in Asien zum Zeichen nicht nur der humanen Solidarität, sondern auch der politischen, vielleicht auch ein Vorbild für andere Institutionen (z.B. Verwaltungsrat der Sparkasse) und Organisationen in der Stadt.
Dem Stadtkämmerer bzw. dem Hauptamt wird diese außergewöhnliche Berechnung und Überweisung an eine anerkannte Hilfsorganisation neben der Arbeit auch innere Freude bereiten ebenso wie den Spendern und - vor allem - den Opfern wird mit einem erklecklichen Betrag geholfen.