Ein Volksfest wie aus dem Bilderbuch
NEUMARKT. Das am Montag mit einem aufwändigen Prachtfeuerwerk zu Ende gegangene Juravolksfest wird in der 175 Jahre zurückreichenden Chronik einen herausragenden Platz finden. Es war ein "Fest des Volkes" wie aus einem Bilderbuch.
Von diesen mehr oder minder schweren "Exzessen" einmal abgesehen, verlief das Fest nach Einschätzung der Sicherheitskräfte "rundum friedlich". Dieser Erfolg war dem umsichtigen Einsatz von (hochgerechnet) 188 Polizeibeamten und dem privaten Sicherheits-Unternehmen von Franz Wildfeuer und seinen Mannen zu verdanken. Dies nahm Franz Wildfeuer gleich zum Anlaß, seinen bewährten Mitarbeiter Thomas Krauser zum "Facility-Manager" zu ernennen. Nachdem auch der Einsatzleiter des BRK beim Volksfest, Reiner Puff, außer ein paar Kreislaufbeschwerden und Insektenstichen gottlob nichts Schlimmeres zu berichten hatte - sieht man mal von den sieben Alkohol-"Leichen" ab, die sich inzwischen wieder eines gesunden Durstes erfreuen -, konnte 3. Bürgermeister Erich Bärtl doch noch zu dem Erfreulichen ohne jede Abstriche überleiten. Da stimmte Schaustellter-Boß Günter Wunderle ein Loblied auf die Neumarkter an, die ihrem Volksfest auch in schwierigeren Zeiten unverbrüchliche Treue halten. Das tun zwar auch die Straubinger mit ihrem Gäubodenfest, zog er eine Parallele zu dem niederbayerischen Fest, aber dort brach der Umsatz bei gleicher Besucherzahl gleich um 20 Prozent ein. Davon mochte Brauereichef Oetzinger nichts wissen, dem Bürgermeister Bärtl für sein Festbier in Anspielung auf den Brauereinamen das Attribut "gansgut" zollte. Ganz gut war auch der Besuch überhaupt: Volksfestreferent Herbert Fischer will mehr als 200.000 Vergnügensuchende gezählt haben. Exakter war da schon die Zahl derer, die sich beim Seniorennachmittag ein halbes "Goggerl" und eine Maß Bier auf Einladung der Stadt einverleibten: 2.450 waren es, wußte der "gute Geist des Volksfestes im Rathaus", Thomas Thumann, zu berichten. Über die Großveranstaltungen, die Bürgermeister Arnold Graf noch einmal Revue passieren ließ und die durchweg ein positives Echo fanden, hat neumarktonline zehn Tage lang ausführlich berichtet. Bleibt nur noch anzumerken, dass sich mit dem Ende eines bilderbuchhaften feucht-fröhlichen Juravolksfestes eine lange Durststrecke anzubahnen droht. Der Zapfhahn des letzten Fasses gab für die Abschlußbesprechung nicht einmal mehr einen Becher Tropfbier her. Erich Zwick
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