Lehrstunde unterm Tannenbaum

Der Schulchor Breitenbrunn unter der Leitung von Gerlinde Grimm (links) bringt Landrat Albert Löhner nach seiner freundlichen Begrüßung ein morgendliches Ständchen.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Der zu Weihnachten in die gute Stube "verpflanzte" und besungene Tannenbaum ist weitaus mehr als ein feierliches Beiwerk zu einem hohen kirchlichen Fest oder gar nur ein banaler Holzlieferant, sondern in ihm stecken magische Kräfte.

Diese beschwor der Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege, Franz Kraus, bei der Eröffnung der Ausstellung der Schule Breitenbrunn über den "Baum des Jahres 2004" im Foyer des Neumarkter Landratsamtes. Wäre unter den Ehrengästen die Bundesgesundheitsministerin gewesen, sie hätte sich darüber gefreut, was die Tanne so rezeptfrei gegen allerlei Wehwehchen liefert.

"Wer kleine Stücke des Tannenharzes langsam im Mund zerkaut", so wußte Franz Kraus zu berichten, "der festigt sein Zahnfleisch." Und als weiteres Hausmittel bot er an: "Die frischen Triebe wirken wegen ihres hohen Gehalts an ätherischen Ölen auswurffördernd bei Husten und Verschleimung, lungenstärkend bei Lungenschwäche und Bronchitis, nervenstärkend bei Aufregung und Stress."

Schließlich wurde auch noch Gesundheits-Apostel und Pfarrer Kneipp bemüht. Er empfahl "Sängern, Lehrern und Predigern" den Tee von grünen Tannenzapfen zu trinken (drei grüne Zapfen auf einen halben Liter Wasser zehn Minuten zugedeckt kochen, abseihen und dreimal täglich gurgeln), um die Stimmbänder geschmeidig zu halten.

Vermutlich auch ohne dieses Hausmittel war der Schulchor Breitenbrunn unter der Leitung von Gerlinde Grimm gut bei Stimme und brachte Landrat Albert Löhner mit dem Lied "Es geht einen helle Flöte..." ein morgendliches Ständchen.
Erich Zwick


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