SPD Neumarkt

Fraktions-Chef besucht Bögl


Florian von Brunn mit Johann Bögl beim Besuch in Sengenthal

NEUMARKT. Energiewende und bezahlbare Wohnungen waren Haupt-Themen eines Besuchs von SPD-Fraktionschef Florian von Brunn bei der Firmengruppe Max Bögl in Sengenthal.

Das Unternehmen produziere die Lösungen für Windkraft, für bezahlbare Energie und für bezahlbare Wohnungen im Freistaat, sagte von Brunn, und die bayerische SPD wolle das „jetzt zügig umsetzen“.

Florian von Brunn zeigte sich begeistert von dem Sengenthaler Familienunternehmen: Bögl sei die Nummer eins beim Bau von Windkraftanlagen in Deutschland und habe mit Modulwohnungen in Serienfertigung die Lösung für preiswertes und schnelles Bauen. Außerdem packe das Unternehmen mit seiner neuen Magnetschwebebahn die Mobilitätswende an.


Die Firmengruppe erzeuge am Standort Neumarkt mehr Energie, als sie selbst braucht – mit Windkraftanlagen, Photovoltaik und einem Biomassekraftwerk. Der Gesellschafter Johann Bögl nannte bei dem Besuch des SPD-Fraktionsvorsitzenden die Energiewende als „das größte Bauprojekt, das es je gegeben hat“. Leider gäbe es „viel zu viel Bürokratie“ – und der „Windkraftstopp 10H“ habe der Windkraft in Bayern einen „schweren Schlag versetzt“.

Ähnlich sei es bei seriellem Bauen: „Wir könnten hier jedes Jahr 10.000 bezugsfertige Wohnungen bauen. Leider unternimmt man in Bayern aber zu wenig gegen die Verknappung von Wohnungen“, sagte Bögl.

26.07.23

Brennpunkte abgeradelt


Bei einer Fahrradtour wurden Brennpunkte in Neumarkt besucht - hier die Lammsbräukreuzung
Foto: Susanne Müller
NEUMARKT. Nach einem Vortrag von SPD und der Initiative „Radfahren in Neumarkt“ wurden bei einer Fahrradtour die Brennpunkte in Neumarkt besucht.

Obwohl Neumarkt den Titel „Fahrradfreundliche Kommune“ trägt, gibt es einige Stellen, an denen für Fahrradfahrer die richtige Fortführung ihres Weges nicht eindeutig erkennbar ist, hieß es. Einige davon hatte Ludwig Kleine analysiert und zu einer Route zusammengestellt. Er betreibt eine Homepage und beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit der Thematik.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung führte der ehemalige Chirurg des Neumarkter Klinikums gemeinsam mit OB-Kandidat Matthias Sander die Bürger auf einer Tour durch die Stadt. An verschiedenen Stopps wurden die kritischen Punkte vor Ort besprochen und Lösungsvorschläge diskutiert.

„Radfahren muss für alle zwischen 8 und 88 Jahren schnell, sicher und bequem sein“, sagte Kleine. Dies bedeute möglichst keine Umwege, ausreichend Abstand, eindeutige Regeln und möglichst keine Zusammenführung von Fußgängern und Radfahrern.


Die ursprüngliche Planung an der Lammsbräu-Kreuzung sah eine durchgehende Rotfärbung im gesamten Kreuzungsbereich vor. Umgesetzt wurden davon allerdings nur die Anfahrtsbereiche. Das Resultat sei nun ein Gewirr von Linien, das mit etwas mehr Farbe deutlich übersichtlicher zu gestalten wäre.

Auch Kombinationen aus Rad- und Gehwegen, wie sie an der Amberger Straße und der Ringstraße existieren, seien hoch problematisch. Gehwege, die für Radfahrer auf der linken Straßenseite ausgewiesen sind, gelten als 13 Mal gefährlicher als das Fahren auf der Straße, sagte Kleine. Auch solche Beispiele gibt es in Neumarkt, zum Beispiel an der Amberger und der Ringstraße.

Die Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur zähle zu seinen Hauptanliegen im Kampf ums Neumarkter Rathaus, hieß es von der SPD. Schlechte Radwege oder fehlende Radabstellanlagen gehörten zu den meistgenannten Kritikpunkten der Bürger. Es könnten noch viel mehr Fahrten mit dem Rad anstelle des Autos zurückgelegt werden, wenn die Radwege besser ausgebaut und sicherer würden.

11.07.23

Brennpunkte abradeln

NEUMARKT. Die SPD plant am nächsten Sonntag-Nachmittag eine Fahrradtour zur Begutachtung der Situation des Radfahrens in der Stadt Neumarkt.

Die nach eigener Einschätzung „fahrrradfreundliche Stadt“ wurde nach einem Test des ADFC erst kürzlich auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt (wir berichteten).

Auch nach Meinung der SPD gibt es in Neumarkt „einige Herausforderungen“ für Radler, was Radwege, Sicherheit und Verkehrsführung anbetrifft, die dem guten Image der Stadt widersprechen und Bürger davon abhalten, ihre Erledigungen mit dem Rad zu machen.


Bei einer von der SPD gemeinsam mit einer Initiative „Radfahren in Neumarkt“ veranstalteten Radtour sollen am Sonntag um 14 Uhr diese Brennpunkte zunächst in einem Vortrag im Bürgerbüro von Dr. Ludwig Kleine vorgestellt und im Anschluss bei einer etwa zehn Kilometer langen Tour durchs Stadtgebiet abgefahren werden, um vor Ort diskutieren zu können. Anmeldungen sind nicht notwendig.

26.06.23


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang