Deining

Glühwein und Schwedenfeuer



NEUMARKT. Bereits zum vierten Mal hatte der Burschenverein Oberbuchfeld mit viel Mühe eine Schneebar am Fuße des Honga-Berges in der Kräfft aufgebaut.

Während sich die Erwachsenen mit Glühwein oder am Schwedenfeuer aufwärmten, konnten sich die Kinder am Hang mit ihren Schlitten und Bobs beim Rodeln vergnügen. Für das leibliche Wohl war mit warmen Wienern gesorgt.

Zu der mittlerweile schon traditionellen Veranstaltung kamen sogar Schneebegeisterte aus Neumarkt und der gesamten Gemeinde. Die weit über 100 Besucher vergnügten sich bis in den frühen Abendstunden.

Der Erlös dieser erfolgreichen Veranstaltung kommt der Renovierung der St. Hubertus Kapelle in der Kräfft zu Gute.
28.02.06

Auf Wachstums-Kurs

NEUMARKT. Deining zählt beim Wachstum zu den Spitzengemeinden im Landkreis. Vor allem für junge Familien wird viel getan.

Die Einwohnerzahlen bescheinigen der Gemeinde Deining eine sehr positive Entwicklung. So ist im Jahr 2005 ein Zuwachs von 44 Einwohnern zu verzeichnen. Dies ist ein um so besseres Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Hälfte der Landkreisgemeinden auf dem bisherigen Einwohnerniveau stagnieren oder gar durch rückläufige Einwohnerzahlen aufgeschreckt werden, hieß es aus dem Deininger Rathaus..

Die Einwohnerzahlen:

  • Deining 1.488
  • Mittersthal 341
  • Büglmühle 3
  • Waltershof 9
  • Roßamühle 5
  • Oberbuchfeld 164
  • Straußmühle 5
  • Arzthofen 75
  • Döllwang 284
  • Lengenbach 1
  • Hacklsberg 65
  • Rothenfels 78
  • Großalfalterbach 307
  • Thannbügl 6
  • Körndlhof 12
  • Unterbuchfeld 211
  • Pirkach 109
  • Siegenhofen 215
  • Kleinalfalterbach 97
  • Waltersberg 206
  • Sallmannsdorf 13
  • Bäckermühle 5
  • Leutenbach 208
  • Kreismühle 1
  • Deining-Bahnhof 165
  • Labermühle 10
  • Graßahof 10
  • Sippelmühle 9
  • Tauernfeld 162
  • Sternberg 36
Der Einwohnerzuwachs im Vorjahr ist keine einmalige Erscheinung. In den letzten zehn Jahren ist eine Steigerung der Einwohnerzahl um 530 oder 14,4 Prozent zu verzeichnen. Das Wachstum auf Landkreisebene betrug im gleichen Zeitraum lediglich 6,9 Prozent. Deining nimmt damit Platz 2 der Wachstumsgemeinden im Landkreis Neumarkt ein.

In erster Linie ist diese Entwicklung das Ergebnis der enormen Anstrengungen der Gemeinde bei den Baulandausweisungen. Die Gemeinde stellt Bauland zu günstigen und erschwinglichen Konditionen zur Verfügung. So wurden allein im Baugebietskomplex Oberbuchfelder Weg rund 290 Bauplätze verkauft. Im 2004 ausgewiesenen Bauabschnitt 07 stehen nur noch 15 Plätze zur Verfügung.

Das Interesse nach Bauland ist auch nach dem Wegfall der Eigenheimzulage noch sehr groß. So konnten heuer bereits drei Bauplätze veräußert werden. Dies zeugt von der Beliebtheit des Baugebiets, die wesentlich beeinflusst ist durch die hohe Wohnqualität am Rande der Natur, den günstigen Baulandpreis und die geringe Entfernung zur Stadt Neumarkt.

Die besonderen Möglichkeiten für junge Familien, die eine Bauförderung, die Kindergartenförderung, ein attraktives Kindergartenangebot, ein umfangreiches Ganztagsbetreuungsangebot an der Schule, die Integration der Kinder und Jugendlichen in das Vereinsleben, das attraktive Freizeitangebot rund um den Funpark und vieles andere mehr beinhalten, tragen ebenfalls zur Steigerung des Wohnwertes in Deining bei, wie die Vielzahl der angesiedelten jungen Familien beweist.

Die Ziele dieser Wachstumspolitik sind einzig am Wohle der Bürger orientiert, hieß es. Nur durch entsprechendes Wachstum ist es möglich, die Finanzausstattung der Gemeinde so zu halten, dass auch in Zukunft nicht nur verwaltet, sondern auch investiert werden kann. Genauso wichtig ist die Auslastung von Kindergarten und Schule bzw. der Erhalt der Hauptschule sowie die Verbesserung der Infrastruktur der Gemeinde.

Mit der Niederlassung einer zweiten Arztpraxis, einer Zahnarztpraxis, einer Apotheke und eines Drogeriemarktes sind bereits große Erfolge dieser Politik sichtbar.

Es geht aber nicht nur darum, die Lebensqualität der Bürger indirekt durch den Ausbau der allgemeinen Finanzausstattung, den Erhalt der Hauptschule und die Schaffung von Einrichtungen und Angeboten zu steigern, erklärte Bürgermeister Alois Scherer. Durch die Einwohnersteigerungen des letzten Jahrzehnts erfährt vielmehr jeder Einzelne einen direkten finanziellen Vorteil in Form einer verbesserten Auslastung der kostenrechnenden Einrichtungen. So konnten die Gebühren und Beiträge für die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung nur mit Hilfe der beträchtlichen Einwohnersteigerung auf niedrigem Niveau gehalten werden. "Wir würden es alle mehr oder weniger deutlich am Geldbeutel spüren, wenn die Gemeinde das Wachstumsziel nicht so vehement verfolgt hätte", sagte Scherer.
28.02.06

"Fun-Park" besichtigt



NEUMARKT. Die Bürgerversammlung in Deining begann mit der Besichtigung des "Fun-Parks".

Nach anderthalb Jahren Betrieb konnte Bürgermeister Alois Scherer eine positive Bilanz der Freizeiteinrichtung ziehen. Es ist eine teilweise Überdachung vorgesehen und künftig soll es sogar möglich sein, dort zu campieren. Außerdem stellte Scherer die Fläche vor, auf der ein Parkplatz geplant ist.

Die Bürgerversammlung wurde dann allerdings im Sportheim fortgesetzt. Dabei referierte der Bürgermeister über den 7,5 Millionen Haushalt für die 4299 Deininger. An Investitionen sind dort rund 500 000 Euro eingeplant. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei unter 500 Euro - ihr stehen aber voll erschlossenes Bauland im Wert von etwa 1,8 Millionen gegenüber.

Bei den Anfragen machten die Deininger aus ihrem Herzen keine Mördergrube. Ein Protokoll der Sitzung finden Sie hier.
08.02.06

In Planung integriert

NEUMARKT. Der Deininger Gemeinderat konnte Einwände zum "Sanierungsgebiet Ortskern" in die Planung integrieren.

Nachdem die wesentlichen Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im städtebaulichen Sanierungsgebiet Ortskern Deining abgewickelt bzw. auf den Weg gebracht sind, ließ man das nördliche Umfeld des bisherigen Sanierungsgebiets auf städtebauliche Mißstände hin untersuchen.

Die vom Architekturbüro Kühnlein vorgenommene Voruntersuchung zeigt in der Unterbuchfelder Straße mit dem abzweigenden Grabenbergweg und in der Oberen Hauptstraße städtebauliche Mißstände. Die nördlich an das bisherige Sanierungsgebiet "Ortskern Deining" angrenzende Erweiterungsfläche ist etwa vier Hektar groß.

Zum Abgleich mit bestehenden Planungen bzw. zur Ermittlung etwaiger Einwendungen wurde der Erweiterungsentwurf den Behörden und Trägern öffentlicher Belange vorgelegt und den Bürgern wurde die Möglichkeit zur Erörterung und zum Vorbringen von Einwendungen gegeben.

Die hierauf eingegangenen Hinweise und Einwendungen der Träger öffentlicher Belange konnte der Gemeinderat nun samt und sonders in die Planung integrieren. Nachteile für private Belange waren nicht erkennbar und wurden von den Betroffenen im möglichen Sanierungsgebiet auch nicht vorgetragen. Mit der städtebaulichen Sanierung werden für die Betroffenen schließlich nur Vorteile durch verschiedene Gestaltungs- und Infrastrukturmaßnahmen verfolgt.

Nachdem weder aus dem Ergebnis der vorbereitenden Untersuchung noch aus der Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange sowie der Betroffenen im geplanten Sanierungsgebiet ein besonderes Konfliktpotential ersichtlich war, konnte der Gemeinderat im nächsten Schritt die förmliche Festlegung der Erweiterung des Sanierungsgebiets beschließen.

Die grundlegende Voraussetzung für die Förderung von Sanierungsmaßnahmen an Verkehrsflächen, sonstigen öffentlichen Flächen und für Maßnahmen im öffentlichkeitswirksamen Privatbereich wurde damit geschaffen. Welche Maßnahmen realisiert werden können und ob im Einzelfall eine staatliche Förderung zum Tragen kommt, bedarf einer individuellen Betrachtung und weiteren Beteiligung der Bürger.

Die abgeschlossenen Umgestaltungsmaßnahmen im bisherigen Sanierungsgebiet beweisen die Wirkung der massiven staatlichen Zuschüsse im Rahmen der Städtebauförderung, hieß es von der Gemeinde. Das Rathausgebäude, der Vorplatz des Rathauses mit Treppenanlage zum Kirchenweg, der Kirchenweg mit Umfeld im Bereich der Bundesstraße 8, die Schulstraße und viele positive Umgestaltungen an ortbildprägender öffentlichkeitswirksamer Stelle von Privatgrundstücken wären zu nennen.

Weitere Maßnahmen wie die Sanierung der Alten Post und die städtebauliche Sanierung der Leutenbacher Straße mit dem dazugehörigen Umfeld an der Bundesstraße 8 sind bereits in die Wege geleitet. Es bleibt zu hoffen, dass es noch gelingt, die Segnungen der Städtebauförderung auch auf das Erweiterungsgebiet auszudehnen, hieß es.

Umgestaltung bei der B8

Nachdem mit der förmlichen Festlegung der Erweiterung des städtebaulichen Sanierungsgebiets "Ortskern Deining" die Weichen für weitere Zuschussmaßnahmen gestellt waren, konnte sich der Gemeinderat mit der Umgestaltung der Bundesstraße 8 im Umfeld der Alten Post von der Bäckerei Mäutner bis zur Einmündung der Unterbuchfelder Straße und der Unterbuchfelder Straße mit dem angrenzenden Grabenbergweg befassen.

Der Gemeinderat sprach sich für den Versuch aus, für die Sanierungsmaßnahmen Zuschüsse aus dem Städtebauförderungsprogamm zu sichern. Er stimmte dem Vorschlag zu, die hierzu notwendige Planung vom Architekturbüro Kühnlein, das bereits die Schulstraße, den Kirchenweg und die Leutenbacher Straße geplant hat, erstellen zu lassen.

Die Anlieger werden über die grundlegenden Belange in der nächsten Zeit informiert und in die Planungsarbeiten intensiv mit eingebunden.

Bauanträge

Der Gemeinderat konnte in der Januarsitzung zu zehn Bauanträgen das Einvernehmen erteilen. Erfreulicherweise zeichnet sich wieder ein deutliches Ansteigen der Bautätigkeit ab.

Besonders zu erwähnen sind die beiden gewerblichen Vorhaben in Deining. Sowohl die Erweiterung des Verkaufsraums einer Bäckerei mit Errichtung eines Tagescafes für 20 bis 25 Personen wie auch die Erweiterung des Tankstellenshops seien willkommene Maßnahmen zur Stärkung der Versorgungsstruktur im Ortskern.

Auch ein Vorhaben im Bereich der Landwirtschaft in Form des Neubau eines großen Rinderstalles in Großalfalterbach ist hervorzuheben. Mit der Existenzsicherung eines landwirtschaftlichen Betriebes profitiere die Allgemeinheit zum einen durch die Versorgungssicherheit über die landwirtschaftliche Produktion und zum anderen durch die immer mehr an Bedeutung gewinnende Landschaftspflege und den Landschafstunterhalt, zu dem die Landwirtschaft in erheblichem Maße beitrage.
27.01.06


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang