"Goldender Schuß"
Schwandorf. Am vergangenen Wochenende verstarb ein junger Mann an den Folgen seiner Drogensucht.
Am Freitag wurde die Polizei zu einer Wohnung im Aussenbereich von Schwandorf gerufen. Dort hatte man eine leblose Person aufgefunden. Die Reanimationsversuche des Notarztes waren erfolglos.
Der 29jährige Schwandorfer war am gleichen Tag vom Bezirksklinikum in Wöllershof in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Er war zuvor drei Wochen auf Entzug in der Klinik und hatte seine Therapie, die sechs Wochen dauern sollte, vorzeitig abgebrochen.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass der junge Mann zunächst zusammen mit seinem Freund seine Mutter besucht hatte. Anschließend seien sie in die Wohnung des Freundes gegangen. Hier sei der junge Schwandorf dann kollabiert und verstorben.
Da in dieser Wohnung keinerlei Drogen oder Utensilien aufgefunden werden konnten, wurde in der Wohnung der Mutter nachgeschaut. Hier wurden die Beamten fündig und stellten gebrauchte Spritzen sicher. Offensichtlich hat sich der Drogenabhängige hier den "Goldenen Schuss" gesetzt.
Der Tote wies eine frische Einstichstelle auf. Vorbehaltlich der ausstehenden chemisch-toxischen Feingewebsuntersuchung geht die Polizei davon aus, dass es sich hier um den fünften Drogentoten diesen Jahres handelt.
05.03.07
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