Medikamente und Autofahren passen nicht immer zusammen
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NEUMARKT. Apotheker im Landkreis Neumarkt warnen vor Medikamenten am Steuer und gaben Tipps, wie man fahrtüchtig bleibt.
Gerade jetzt während der Erkältungszeit würden viele Menschen zu den unterschiedlichsten Arzneimitteln greifen. Autofahrer allerdings sollten bei der Medikamentenauswahl vorsichtig sein, denn einige Präparate, egal ob verschreibungspflichtig oder rezeptfrei, können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Apothekerin
Ingrid Popp riet als Sprecherin der Apotheker im Landkreis Neumarkt allen Autofahrern, in der Apotheke gezielt nach
Medikamenten zu fragen, die die Fahrtüchtigkeit nicht einschränken.
Besonders vorsichtig sollten Autofahrer sein, die verschreibungspflichtige
Schlaf- und Beruhigungsmittel, Psychopharmaka, Mitteln gegen Allergien,
starke Schmerzmittel oder blutdrucksenkende Arzneimittel einnehmen.
Popp: „Hier
gilt besonders: Halten Sie sich bei Dosierung und Einnahmerhythmus an die
ärztliche Verordnung. Wenn zum Beispiel Schlafmittel erst in der Nacht eingenommen
werden, komme es am nächsten Tag zum so genannten „Hang-over“ mit
anhaltender Müdigkeit bis zum Mittag, so Apothekerin Popp. Man solle auch
auf Warnzeichen für eine eingeschränkte Fahrtüchtigkeit achten: Wenn beispielsweise
beim Lesen die Buchstaben verschwimmen, sollte sich niemand ans Steuer
setzen.
Auch rezeptfreie Medikamente könnten die Reaktionsfähigkeit verschlechtern.
Dazu gehören unter anderem einige Kombinationspräparate gegen
Erkältungen aber auch Heuschnupfenmedikamente.
Gerade das Risiko rezeptfreier Medikamente gegen Erkältungen, Allergien
oder Migräne wird nach Meinung der Apothekerin immer wieder unterschätzt: „Lesen Sie die Hinweise im
Beipackzettel. Wenn bekannt ist, dass ein Wirkstoff die Fahrtüchtigkeit
beeinträchtigt, muss der Hersteller dies in der Gebrauchsinformation angeben.
Apotheker könnten in dem Zusammenhang wertvolle Tipps geben und
gegebenenfalls sinnvolle Alternativpräparate nennen.