Rücksicht auf die ABC-Schützen


Besonders an risikobehafteten Verkehrsbereichen sorgen Polizeibeamte für die Sicherheit der Schulanfänger

NEUMARKT. Die Sommerferien sind vorbei. Mit Schulbeginn am Dienstag starten viele Schüler und oberpfalzweit insbesondere tausende „ABC-Schützen“ in einen neuen Lebensabschnitt.

Die Polizei im Landkreis Neumarkt hat auch in diesem Jahr die Schüler, die Verkehrsteilnehmer auf den Schulwegen und hier die Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht besonders im Blick.

Für Erstklässler und deren Eltern gilt es bereits vor dem ersten Schultag den Schulweg kennenzulernen und dabei Gefahrenstellen und Risiken ins Auge zu fassen.


Diese Tipps gibt das Polizeipräsidium Oberpfalz den Eltern und Kindern an die Hand: Werden Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht oder abgeholt, so soll auf die vorschriftsmäßige Sicherung von Fahrern und Mitfahrern geachtet werden.

Die Polizei richtet den Blick in den ersten Schultagen an stark befahrenen Schulwegen wie auch vor Schulen und Kindergärten besonders auch auf Gurtmuffel. Obwohl die Schutzwirkung des Sicherheitsgurtes hinreichend belegt ist, zeige die Unfallstatistik immer wieder, dass viele Verkehrsteilnehmer den Gurt nicht anlegen. 60 von 306 tödlich verunglückten Personen in Autos waren im Jahr 2014 nicht durch einen Sicherheitsgurt gesichert.

Besondere Verantwortung tragen Fahrzeugführer auch gegenüber Kindern im Fahrzeug. Diese vorschriftsmäßig zu sichern ist Aufgabe der Fahrer.

Verhaltensregeln an Bushaltestellen: Jeder Verkehrsteilnehmer ist aufgerufen, zu Schulbeginn besonders aufmerksam zu sein, heißt es in dem Appell der Polizei. Im Umfeld von Schulen herrsch wochentags ein großes Aufkommen an Fußgängern und Radfahrern. Das Motto laute deshalb: „Fuß vom Gas und bremsbereit sein, wenn sich Kinder am Fahrbahnrand befinden!“ Die gleiche Vorsicht gilt natürlich beim Passieren von Schulbushaltestellen.

Die jährliche Bilanz der Schulwegunfälle zeigt, wie wichtig es ist, Kinder mit ihrem Schulweg vertraut zu machen und altersgemäß an eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr heranzuführen.

Im Schuljahr 2016/2017 ereigneten sich im Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz 41 Schulwegunfälle. Dabei erlitten insgesamt 45 Schüler Verletzungen. In acht Fällen führten die Unfälle auch zu schweren Verletzungen.

Glücklicherweise gab es in den vergangen Schuljahren keine tödlich verunglückten Schüler. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang von 16 Unfällen, auch die Anzahl der verletzten Kinder reduzierte sich um 22. Jedoch ist ein leichter Anstieg bei den schwer verletzten Kindern zu verzeichnen. Hier stieg die Anzahl um zwei auf insgesamt acht Schwerverletzte.
10.09.17
Neumarkt: Rücksicht auf die ABC-Schützen
Telefon Redaktion


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