NEUMARKT. Ein Autofahrer meldete einen Wildunfall - dabei war er in Wahrheit über eine Verkehrsinsel gedonnert und nach dem Unfall geflüchtet.
Nach Angaben der Polizei fuhr ein zunächst unbekannter Autofahrer in der Nacht zum Freitag auf der Staatstraße 2402 am Ortseingang von Pyrbaum aus Richtung Allersberg kommend über ein Verkehrsinsel und beschädigte dabei ein Verkehrszeichen, das komplett aus der Verankerung gerissen wurde, Der Fahrer flüchtete, während Autoteile am Unfallort zurückblieben.
Am Samstag erfuhren dann Polizisten, dass ein 61jähriger BMW-Fahrer bei einer benachbarten Polizeiinspektion vorsprach, um einen "Wildunfall" mit seinem Fahrzeug zu melden.
Der Schwindel flog jedoch auf: die Beschädigungen am Fahrzeug konnten eindeutig dem Verkehrsunfall in Pyrbaum zugeordnet werden und stammten nicht von einem Zusammenstoß mit einem Tier.
Zeugin notiert Kennzeichen
NEUMARKT. Am Freitagvormittag entdeckte in Seubersdorf der Besitzer einer Lagerhalle in der Nürnberger Straße, dass das Gebäude an der östlichen Fassade offensichtlich durch einen Lastwagen beschädigt worden war.
Der Verursacher beging Unfallflucht. Der Schaden an dem Gebäude beläuft sich auf knapp 10.000 Euro.
Als die Beamten der Parsberger Polizei den Unfall aufnahmen, kam eine Nachbarin hinzu. Sie gab an, dass am Vorabend gegen 18.30 Uhr ein großer Autotransporter auf dem Firmengelände mehrmals hin und her rangierte.
Die aufmerksame Zeugin notierte sich vorsichtshalber das Kennzeichen der Zugmaschine.
Wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, ist das Nummernschild auf eine in Litauen ansässige Autotransport-Firma zugelassen.