NEUMARKT. Neumarkt soll nach Regensburg das höchste Miet- und Kaufpreisniveau in der Oberpfalz aufweisen, glaubt man bei einer Neumarkter Bank.
Die Nähe zu Nürnberg und die Zugehörigkeit zur Metropolregion
machen den Landkreis Neumarkt zu einem attraktiven Wohnstandort, hieß es am Donnerstag in einem "Wohnimmobilien-Marktbericht" der Hypo-Vereinsbank. Nach einigen Jahren stabiler Einwohnerentwicklung profitiere die Region heute von Zuwanderung und der Immobilienmarkt zeige sich deutlich belebt.
Zwar habe sich seit dem Jahr 2013 die durchschnittliche Neubauleistung im Vergleich zu den Jahren davor nahezu verdoppelt (670
im Vergleich zu 350 Wohneinheiten pro Jahr), die Nachfrage sei jedoch trotzdem höher als das Angebot. Dies spiegele sich in leichten Miet- und Kaufpreisanstiegen wider.
Je nach Ort bewegen sich die Grundstücks-Preise in einer breiten Spanne
von 90 bis 430 Euro pro Quadratmeter, hieß es von der Bank.
Für Eigentumswohnungen würden in Neumarkt Quadratmeterpreise zwischen
2700 bis 3900 Euro verlangt. In den Kleinstädten lägen
die Preise zwischen 2500 und 3100 Euro..
Der Wohnungsmarkt in der Region werde von Eigennutzern dominiert, womit das Angebot an Mietwohnungen überschaubar sei.
Gepaart mit der steigenden Nachfrage nach Mietobjekten bestunden Angebotsengpässe.
Leichte Mietpreiserhöhungen seien daher
im gesamten Landkreis zu beobachten. Während die Spanne in
der Region von 5,50 bis 8,50 Euro pro Quadratmeter reicht, seien in Neumarkt nach Meinung der Banker Mieten
von bis zu 10 Euro fällig - und damit fast so viel wie in den guten
Lagen von Nürnberg.