Renker bleibt Vorsitzender


Die CSU wählte die Vorstandschaft des Neumarkter Stadtverbandes neu

NEUMARKT. Robert Renker bleibt Vorsitzender des Neumarkter CSU-Stadtverbandes. Er wurde am Mittwochabend mit knapp 75 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Neben Werner Thumann und Ulrike Rödl sind künftig Andreas Zeitler und Pia Hübschmann weitere Stellvertreter.

Renker sagte zu dem für CSU-Verhältnisse (ohne Gegenkandidaten) eher mäßigen Wahlergebnis gegenüber neumarktonline, er habe damit sogar ein bißchen gerechnet und könne damit leben: es habe in der letzten Zeit einige Umstellungen gegeben und da mache man sich eben nicht immer nur Freunde. Von 85 Wahlberechtigten stimmten bei der Stadtdelegiertenversammlung 63 für Renker, sechs enthielten sich und 16 stimmten mit "Nein".


Dabei wurde bei der Versammlung die Einigkeit schon in den Grußworten beschworen. Statssekretär und Bezirksvorsitzender Albert Füracker sagte, die CSU sei nur erfolgreich, "wenn wir zusammenhalten. Wenn gestritten wird, verlieren wir Wahlen".

Und auch eine Zwischenfrage zum Rechenschaftsbericht aus den Reihen der Mitglieder zu den Vorgängen bei der turbulenten Bürgermeister-Wahl im Neumarkter Stadtrat vor fast genau zwei Jahren (wir berichteten mehrfach) ließ ahnen, daß da noch einige Rechnungen offen sein könnten. Damals war trotz klarer Absprache innerhalb der CSU-Fraktion in zwei Wahlgängen mit völlig unterschiedlichen Ergebnissen - und teilweise 24 ungültigen Stimmen - schlußendlich nicht Werner Thumann, sondern Alt-Landrat Albert Löhner zum Bürgermeister gewählt worden.

Auch Werner Thumann nahm in der Sitzung am Mittwochabend noch einmal dazu Stellung: Er verhehle nicht, daß dies damals eine "tiefe menschliche Enttäuschung" gewesen sei, aber "Schwamm drüber". Robert Renker bezeichnete die damalige Abstimmung als "keine ruhmreiche Geschichte der CSU" und als "holprigen Start der Fraktion". Aber man sei "schnell wieder in die Spur gekommen".

In seinem Rechenschaftsbericht wies Renker darauf hin, daß die CSU in Neumarkt deutlich an Mitgliedern verloren habe. Derzeit seien 618 Neumarkter Mitglieder der Partei. Da der Altersdurchschnitt auch noch höher als bei der Gesamtbevölkerung liege, müsse es die Aufgabe der Partei sein, neue - und möglichst relativ junge - Mitglieder zu werben.

In den Führungspositionen der städtischen CSU sei die junge Generation dagegen vergleichswweise gut vertreten: Sechs der 14 Ortsvorsitzenden seien jünger als 40 Jahre, sagte Renker.

Gut vertreten sei der Stadtverband im CSU-Kreisverband: Vier Neumarkter sitzen im neunköpfigen engeren Vorstand, fünf weitere zählen zur 17 Personen umfassenden erweiterten Vorstandschaft.

Und er sei sich sicher, so Renker, daß sich die Delegierten aus Neumarkt im absehbaren Streit mit den Amberger Parteifreunden um die Direktkandidatur zum Bundestag (wir berichteten mehrfach) geschlossen für Alois Karl aussprechen werden: "Er ist unser Kandidat!".

Klar stellte Renker auch, daß es keinerlei Diskussion darüber geben dürfe, daß die CSU bei der nächsten Oberbürgermeister-Wahl einen Kandidaten stellt. Man sei die größte Partei in Neumarkt und stelle die größte Fraktion im Stadtrat - selbstverständlich werde man mit einem Kandidaten ins Rennen um den Chefsessel im Neumarkter Rathaus gehen.

Das beste Wahlergebnis fuhr am Mittwochabend bei den Vorstandswahlen der wegen Krankheit gar nicht anwesende Schatzmeister Christian Schimek ein, dem in diesem Amt Marco Gmelch zur Seite stehen wird. Schriftführer wurden Georg Kerl und Oliver Schlereth. Beisitzer sind künftig Peter Ehrensberger, Heidi Frank, Dr. Bettina Mayer, Stefan Meier, Michael Romstöck, Werner Stigler, Irmgard Wanke, Franz Wiedmann und Christina Wittmann.
05.05.16
Neumarkt: Renker bleibt Vorsitzender
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