„Ein Sommernachtstraum“


Die Neumarkter Schloß-Spiele starten in die neue Saison
Foto:Archiv
NEUMARKT. „Ein Sommernachtstraum“ wartet heuer auf das Publikum der Schloss-Spiele. Und in diesem Jahr gibt es erstmals eine neue Spielstätte.

Das Amtsgericht, in dessen Hof jahrelang gespielt wurde, steht nämlich heuer wegen Sanierungsarbeiten für das Sommerstück nicht zur Verfügung. Doch man muß nicht weit umziehen und will auf dem Platz gleich links vom Amtsgericht hinter dem Kinderhort spielen.

Bei der jährlichen Hauptversammlung fanden immerhin 21 Schloss-Spieler fanden den Weg in das Theater am Rennbühlweg, das Vorsitzende Elisabeth Lang in ihrer Ansprache und Begrüßung als „klein und schnuckelig“ bezeichnete. „Wir hoffen, hier noch ganz lange Theater spielen zu können“, so die Vorsitzende – finden hier doch alle Proben, das Vereinsleben und vor allen Dingen die beliebten Märchen-Aufführungen im Winter statt.


Erstes Thema beid er Zusammenkunft war dann auch gleich das große Jubiläum im vergangenen Jahr. Von sage und schreibe „30 Jahre Schloss-Spiele Neumarkt“ konnte Elisabeth Lang in ihrem Rückblick sprechen. Im April fand das Jubiläum statt. Die Regisseurinnen Nicole Schymiczek und Anja Noel wurden gleich für das kommende Silvesterstück engagiert.

Bei den weiteren Rückblicken auf das Jahr 2015 wurde Elisabeth Lang von ihren Vorstandskollegen und einer Powerpoint-Präsentation unterstützt. Die Märchenproduktion „Zwerg Nase“ unter der Regie von Alex Teubner, der auch das nächste Märchen in Neumarkt inszenieren wird, war ein großer Erfolg und schon bald gab es ausverkaufte Vorstellungen. Insgesamt besuchten das Stück 850 Zuschauer und auch die fünf Schulvorstellungen waren komplett ausverkauft.

Weiter ging es im Rückblick mit dem Sommerstück 2015 „Eine Nacht in Las Vegas“. Diese Inszenierung war wohl das Sahnehäubchen im Jubiläumsjahr und unter erfolgreicher Regie von Alexander Etzel-Ragusa ein echtes Highlight, hieß es. Elf Vorstellungen und eine geschlossene Vorstellung zeigten eine Besucherauslastung von immerhin 75 Prozent.

Auch vom letzten Silvesterstück „Die Balkonszene“ gab es nur Positives zu berichten. Ein Publikum, das im ausverkauften Reitstadl mit vielen Lachern lustig ins neue Jahr hinüberglitt – so soll es sein an Silvester. Zu Neujahr war der Festsaal dann nicht mehr so gut gefüllt und so wird man wohl im nächsten Jahr – der Akustik zuliebe – zunächst nur die Plätze im Saal in den Verkauf geben. Die beiden weiteren Vorstellungen im Johanneszentrum waren dann wieder komplett ausverkauft. So werden die Schloss-Spieler diese beiden Zusatzvorstellungen im Januar auf jeden Fall weiterführen.

Besonders interessant war der Ausblick auf das Sommerstück 2016. Nachdem heuer das Amtsgericht Neumarkt als Spielort wegen Sanierungsmaßnahmen komplett ausfällt, musste ein neuer Ort des Geschehens gefunden werden. Elisabeth Lang und Heinz Zimmermann wurden nach langer Suche, gemeinsam mit der Stadt Neumarkt einig, und das Gute lag dann doch recht nahe: Auf dem Platz gleich links vom Amtsgericht hinter dem Kinderhort wird im Sommer gespielt werden.

400 Jahre William Shakespeare heißt es 2016 und so war das Stück schnell gefunden: Auf der Grünfläche zwischen Büschen und Säulen entsteht „Ein Sommernachtstraum“ unter der bewährten Regie von Eleonore Schön. Schon einmal zeigten die Schloss-Spieler 1991 das weltweit bekannte Theaterstück. Nun wird es in Neumarkt aber neu aufgerollt und es wird sogar eine „Welturaufführung“ geben. Denn Barbara Beck, ebenfalls Mitglied der Neumarkter Schloss-Spiele, hat das englische Original übersetzt und als Grundlage für das Neumarkter Stück völlig neu umgesetzt.

27 Mitwirkende wird es geben und auch die Musik wird vom Altdorfer Musiker Wolfgang Völkl für die Neumarkter Schloss-Spiele eigens arrangiert und komponiert. Wenn das Wetter wieder so mitspielt wie im vergangenen Jahr, dann steht wohl nichts mehr im Wege, dass die Neumarkter einen wahren „Sommernachtstraum“ in grüner Kulisse erleben werden. Die Proben beginnen ab sofort.
24.04.16
Neumarkt: „Ein Sommernachtstraum“
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