NEUMARKT. Der Kreisverband des "Bund Naturschutz" ruft wegen der bevorstehenden Krötenwanderungen zu Autofahrer zu mehr Vorsicht auf.
Noch in der vergangenen Woche waren sie nur vereinzelt unterwegs, denn die
Temperaturen bewegten sich meist um den Gefrierpunkt. Jetzt aber locken die
wärmeren Tage Kröten, Frösche und Molche aus den Winterquartiereii. Überall im
Landkreis wurden deshalb in den vergangenen Tagen Ampliibienzäune aufgebaut.
Rund 6000 freiwillige Helfer des BUND Naturschutz (BN) sind dabei in ganz Bayern
im Einsatz und bringen die Tiere sicher über die Straßen. Es ist die größte
Mitmachaktion des Naturschutzes in Bayern.
Wenn Amphibien aus der Winterstarre erwacht sind, machen sie sich auf den Weg zu ihren
Laichgewässern. Vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung und in den Nachtstunden überqueren
Amphibien dabei scharenweise die Straßen. Doch der Weg zur Fortpflanzung endet oft mit dem Tod auf
der Straße. Deshalb sind in diesen Wochen wieder die ehrenamtlich Aktiven von BUND Naturschutz an
Straßenrändern unterwegs, bauen Amphibienzäune auf und bringen die eingesammelten Tiere sicher auf
die andere Straßenseite.
„Bis Ende April muss man auf unseren Straßen mit den Amphibien rechnen oder mit Menschen, die zu
deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind", so Alfons Greiner von der BN-
Kreisgruppe Neumarkt.
lm Kreisgebiet befinden sich Amphibienzäune bei
Deining, Pirkach, Meilenhofen, Mühlbach, Burggrießbach, Unterrohrenstadt, Mauertsmühle, Frickenhofen,
Danlohe, am eichselsteinweg und bei der Erbmühle. Der Übergang bei der
Erbmühle wird seit letztem Jahr für die Dauer der Krötenwanderung für den Autoverkehr komplett
gesperrt.
Wer eine Stelle entdeckt hat, an der
viele Amphibien überfahren wurden und an der kein Schutzzaun errichtet ist soll dies
dem BN mit per Mail mitteilen: neumarkt@bund-naturschutz.de