Allerletzte Chance

NEUMARKT. Es sieht nicht gut aus für die Neumarkter Basketballer in der Regionalliga und der Bayernliga.

Beiden Herren-Teams stehen auf dem vorletzten beziehungsweise letzten Platz ihrer Spielklassen und ringen bei nur noch drei ausstehenden Partien um den letzten Strohhalm im Abstiegskampf.

Während die Herren I erst am Karsamstag wieder angreifen und dann zum Tabellenführer Coburg müssen, ist die Reserve bereits an diesem Samstag wieder gefordert. Die Mannschaft von Trainer Andreas Neu hat wortwörtlich die allerletzte Chance, realistisch weiter an die Rettung in allerletzter Sekunde zu glauben. Ab 18 Uhr ist der direkte Konkurrent Donauwörth in der Halle des Willibald-Gluck-Gymnasiums zu Gast, der zwei Siege mehr auf dem Konto hat.


Die können die Neumarkter tatsächlich noch aufholen. Doch ein Sieg ist unabdingbare Voraussetzung. Dazu braucht es aber andere Leistungen als beim Hinspiel bei den Nordschwaben vor gerade einmal drei Wochen. Dabei hielten die Oberpfälzer die Partie gegen den schlagbaren Gegner bis ins Schlussviertel (bei nur vier Punkten Rückstand) offen, brachen dann aber komplett ein und verloren deutlich (42:71).

Das war auch der Verlauf in der vergangenen Woche im Oberpfalzderby gegen ein stark ersatzgeschwächtes und alles andere als übermächtiges Tegernheim. Auch hier ging die Neu-Truppe letzlich mit 58:83 unter und hat in dieser Form und mit dieser Einstellung nichts in der Bayernliga verloren.

Doch die Neumarkter zeigten auch schon große kämpferische Leistungen. Deshalb wird im Heimspiel gegen Donauwörth noch einmal groß angegriffen. Obwohl die Herren II ihr Schicksal ohnehin nicht mehr in eigener Hand haben. Denn wenn die erste Mannschaft die Regionalliga verlassen muss, ist für sie der Zwangsabstieg besiegelt.

Für strahlende Gesichter in Reihen der Neumarkter sorgt dafür die ganze Saison die Frauen-Mannschaft, die sich als Aufsteiger in der Bezirksoberliga Mittelfranken hervorragend schlägt. Die Damen um Trainer Korbinian Ferstl schließen die Saison auf einem tollen dritten Platz ab, nachdem sie ihre letzte Partie in Neustadt/Aisch dank eines starken Schlussspurts mit 61:49 für sich entschieden.

Im Fernduell um die Vizemeisterschaft hinter dem ungeschlagenen und übermächtigen Team vom Post SV Nürnberg mussten die Neumarkterinnen aber Erlangen ziehen lassen. Die Fränkinnen gewannen am letzten Spieltag ebenfalls und haben in der Endabrechung einen Sieg mehr auf dem Konto. Das tut der guten Stimmung im Neumarkter Lager keinen Abbruch. Denn zumindest ein Team erfüllte beziehungsweise übertraf damit die eigene Erwartungen. Die Männer müssen dagegen mehr denn je zittern und kämpfen.
18.03.16
Neumarkt: Allerletzte Chance
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