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Söder als Zugpferd
Großkopferte: Finanzminister Söder nahm eins der zentnerschweren Tiere an die Zügel
NEUMARKT. Pferde und Besucher mußten im Nieselregen ausharren: rund 100 Pferde und nach Angaben der Veranstalter über 20.000 Besucher - nach Angaben der Polizei etwa 15.000 - kamen zum Roßmarkt nach Berching.
Finanzminister Markus Söder hatte als politischer Gastredner heuer kaum mit Demonstranten zu tun. Die eher verhaltenen Proteste von etwa einem Dutzend Milchbauern blieben friedlich.
"Schnee und Kälte wären uns lieber gewesen", sagte Bürgermeister Ludwig Eisenreich angesichts des Schnürlregens zu Beginn des größten bayerischen Wintervolksfestes.
Der Länderfinanzausgleich sei ein System, das in Europa nicht funktioniere, sagte der Finanzminister den Zuhörern. Die Länder in Deutschland bekämen nur dann Geld, "wenn man nix tut". Und er konnte des Beifalls sicher sein, als er meinte, "bayerisches Geld sei am besten in Bayern aufgehoben".
Söder sicherte den Gemeinden im ländlichen Raum Unterstützung zu. Man wolle mit viel Geld dafür sorgen, dass der ländliche Raum Zukunftsregion werde und dieselben Chancen habe wie die Städte.
Für die Stadt Berching gab es abschließend auch noch eine Art Gastgeschenk: Die Stadt werde schon im März zum Mittelzentrum, sagte der Minister.
Rund 60 Pferdehalter hatten über 100 Pferde und ein paar Esel nach Berching gebracht, die von den Besuchern mehr oder weniger fachmännisch bestaunt wurden.
Verkauft wurden allerdings auf dem "Roßmarkt" schon seit vielen Jahren keine Pferde mehr.
Die Polizei hatte übrigens bei der Großveranstaltung erfreulicherweise nichts zu tun. "Es war alles sehr friedlich", sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage von neumarktonline.
Prächtige Rösser wurden durch die Berchinger Gassen aufgetrieben
03.02.16
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