"Stille Helden" ausgezeichnet


Beim Neujahrsempfang wurden die "Stillen Helden" ausgezeichnet

NEUMARKT. Beim Neujahresempfang der Stadt Neumarkt wurden am Freitagabend Berta Forster, Bruno Maier und der Verein "Chancen statt Grenzen" als "Stille Helden" ausgezeichnet.

Das bürgerschaftliche Engagement in Neumarkt sei für ihn "ohne Frage der größte Reichtum unserer Stadt" , sagte Oberbürgermeisdter Thomas Thumann.

Gerade in Neumarkt verfüge man über eine Kultur, bei der deutlich werde, "dass auch im Kleinen viel Gutes bewirkt werden kann und es eine große Zahl an Mitmenschen gibt, die nicht nur auf ihren Eigennutz und ihre eigenen Interessen achten, sondern die sich in den verschiedensten Bereichen engagieren und sehr oft im Hintergrund viel Gutes für andere und für das Zusammenleben in unserer Stadt tun", sagte das Stadtoberhaupt weiter.


Zuvor hatte die Reporterin Dr. Antonia Rados einen Festvortrag gehalten und durfte sich dann ins Goldene Buch der Stadt eintragen.

Danach zeichnete Thumann gemeinsam mit der Vorsitzenden der Neumarkter Freiwilligen Agentur, Vera Finn, die Preisträger der Auszeichnung "Stille Helden" aus.

Die Preisträger wurden in kurzen Filmchen vorgestellt: In seiner Festrede ging OB Thumann neben der positiven Entwicklung der Stadt auch und vor allem auf die Flüchtlingsproblematzik ein. In Neumarkt seien mehrere hundert Flüchtlinge dezentral untergebracht und man habe zudem mit der früheren Delphi-Halle für die Regierung eine Möglichkeit bereit gestellt, damit diese die neu ankommenden Flüchtlinge erst einmal unterbringen kann.

"Die Flüchtlinge sind die Leidtragenden der Krisen und Kriege in der Welt und es ist erschütternd zu hören, was sie aus ihren Heimatländern berichten, was sie auf der Flucht alles durchmachen und welches Leid sie selber und ihre Familien erdulden mussten", sagte Thumann.

Der Umgang mit den Flüchtlingen sei eine große Herausforderung, "aber es könnte uns durchaus gelingen, sie zu integrieren - wir haben auf diesem Feld schon Bemerkenswertes bei uns in der Bundesrepublik Deutschland geleistet", so Thumann. Er erinnerte an das Ende des Zweiten Weltkrieges, als Millionen von Heimatvertriebenen in Westdeutschland ankamen und in einem damals völlig zerstörten Land, dem zudem jegliche finanzielle und strukturelle Mittel fehlten, aufgenommen werden sollten.

"Eine solche Herkules-Aufgabe haben wir damals gemeistert und diese Anstrengung war letztlich sogar mit eine der Grundlagen für einen Aufschwung, der später als Wirtschaftswunder weltweit Beachtung gefunden hat", sagte der OB. "Wir können Integration, wir müssen sie allerdings wollen".

Nach dem offizi8ellen Teil der Veranstaltung gab es traditionell einen Stehempfang mit Gelegenheit zur Begegnung und zum Gespräch.
22.01.16
Neumarkt: "Stille Helden" ausgezeichnet
Telefon Redaktion


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