Hilfe in sechs Sprachen

NEUMARKT. Saisonarbeiter wie Erntehelfer sollen Arbeitszeiten notieren, rät die Gewerkschaft – die untere Lohngrenze gilt nämlich für alle.

Sommerzeit ist Erntezeit – mit vielen ausländischen Saisonarbeitern in der Landwirtschaft. Für sie gilt in diesem Jahr erstmals eine untere Lohngrenze von 7,40 Euro pro Stunde. Das teilt die IG Bau Oberpfalz mit. Mit einer Info-Kampagne in sechs Sprachen will die Agrar-Gewerkschaft die landwirtschaftlichen Helfer in der Oberpfalz über die neuen Regeln bei Lohn, Arbeitszeit und Unterbringung aufklären. „Die für die Landwirtschaft geltende untere Lohngrenze ist eine Übergangsregelung und wird dem gesetzlichen Mindestlohn schrittweise angepasst. Jeder hat darauf Anspruch – egal, woher er kommt“, sagt Stefan Königsberger.


Der IG BAU-Bezirksvorsitzende rät den ausländischen Beschäftigten, ihre Arbeitszeiten aufzuschreiben. Während der Erntezeit komme es nämlich oft zu Überstunden, die aber alle ausgeglichen oder ausbezahlt werden müssten, so Königsberger. „Erntehelfer sollten dabei auch wissen: Wenn der Chef eine Unterkunft stellt, darf er dafür maximal 223 Euro im Monat vom Lohn abziehen. Auch für Verpflegungskosten gibt es eine klare Obergrenze“, sagte der Gewerkschafter.

Die wichtigsten Punkte hat die IG Bau zusammen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund in einem Flugblatt zusammengefasst. Den Flyer gibt es in den Sprachen Deutsch, Polnisch, Kroatisch, Rumänisch, Bulgarisch und Ungarisch. Er kann hier in den verschiedenen Sprachen heruntergeladen werden.
03.08.15
Neumarkt: Hilfe in sechs Sprachen
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