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Schwaches Windjahr
Erst mehr als zwei Wochen nach der Generalversammlung ging die Bürgergenossenschaft mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit
NEUMARKT. Trotz deutlich schwächerer "Winderträge" im Vergleich zum Vorjahr spricht die "Jurenergie" von einer "beachtlichen" wirtschaftlichen Entwicklung.
Über 97 Prozent der Mitglieder hätten zugestimmt, die Gewinnrücklagen zu erhöhen und eine Dividende von 1,5 Prozent auszuschütten, hieß es jetzt zu der Generalversammlung der Bürgergenossenschaft, die bereits vor über zwei Wochen stattfand. Erst am Freitag ging man mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit.
So unzureichend der Wind wehte, umso zufriedener war man 2014 offenbar mit der Sonne: Die Erträge der elf Photovoltaik-Anlagen würden über den Erwartungen liegen, hieß es.
Die weitaus wichtigeren Winderträge lagen allerdings mehr als 15 Prozent unter dem langjährigen Mittel. Zudem werde die Ertragssituation durch ein "unstetes energiepolitisches Umfeld negativ beeinflusst", hieß es. Gemeint war damit vor allem die umstrittene "10H-Regelung".
Die Jurenergie zählt sich nach fünf Jahren mit einem Eigenkapital von über neun Millionen Euro und fast 950 Mitgliedern zu den größten und "erfolgreichsten Genossenschaftsgründungen in Bayern". Kreditverbindlichkeiten seien in Höhe von rund 500.000 Euro zurückgeführt und Liquiditätsreserven in gleicher Höhe gebildet werden. Den Kapitalrücklagen wurden weitere 45.000 Euro zugeführt, die Gewinnvorträge um die gleiche Summe erhöht. Die Jurenergie verfüge damit über eine Eigenkapitalquote von über 90 Prozent und sei "wirtschaftlich überaus stabil".
Den Aufsichtsräten und Vorständen wurde nach Angaben der Bürgergenossenschaft einstimmig die Entlastung erteilt. In 2015 und 2016 will die Jurenergie neue Geschäftsfelder erschließen.
10.07.15
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